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ZWEITER AUFZUG Erste Szene (Marta und Pedro sitzen in derselben Stellung wie am Ende des ersten Aufzugs. Morgendämmerung) NURIS STIMME (hinter der Szene, näherkommend) Die Sterne gingen zur Ruh, der Tag ist aufgewacht; reibt sich die Augen aus und lacht. Wer darf noch traurig sein im hellen Sonnenschein? (Marta ist aufgewacht. Sie wirft einen Blick auf den noch immer schlafenden Pedro und verschwindet während Nuris Gesang in ihrem Zimmer) Die Welt ist schön, die Welt ist weit, die Sonne füllt sie mit Fröhlichkeit. Ich möchte ihr küssen das goldne Gesicht, doch küssen, nein, das läßt sie sich nicht. Sie ist so weit, und ich bin so klein, ich bin nur ein dummes Mägdelein. Gott grüss dich, Pedro! PEDRO Marta! NURI Nicht Marta ist es! Ich bin s bloß. PEDRO Und wo ist Marta? NURI Das fragst du mich? Bist du denn nicht der Ehemann? Seit gestern abend bist du s schon! PEDRO Seit gestern abend! NURI Ich stricke dir hier eine schöne Jacke. Die deine ist grau und häßlich PEDRO Laß sein, mein Kind, ich werde sie nicht tragen. Und eh sie fertig, ist, bin ich weit fort. NURI Fort willst du? PEDRO Von Marta will ich fort. Es macht mich toll! Wie kam das Licht in jenes Zimmer! Wer war s? Ich will ihn töten! Ich geb nicht Ruh, bis ich ihm nicht das Messer in die Gurgel stoße! NURI Was ist dir, Pedro? PEDRO Verzeih, mein Kind! NURI Tut dir was weh? Ich weiß ja, was dir wehe tut. Ist Marta nicht lieb zu dir? Und lachen die Leute? PEDRO Die Leute lachen? NURI Sie sagen alle »Ach, der arme Pedro!« Und lachen und kichern dabei. Warum denn bloß? PEDRO Warum? Warum? Sie wissen um mein Elend. Nur ich, ich weiß nicht, wer es war Warum, ach warum kam ich herab? Herab von meinen Höhn, wo ich in Frieden lebte! NURI Du tust mir leid. Kann ich dir gar nicht helfen? Ich hab dich lieb. Ich möcht dich fröhlich sehn. PEDRO Du gutes Kind! (Er fährt ihr durch die Haare) Zweite Szene (Marta tritt langsam aus der Kammer) NURI Da ist Marta. Nun will ich gehen. PEDRO O geh nicht, bleibe! MARTA (für sich) Was hat er an dem Mädchen? Was schwätzt er nur mit ihr? Gefällt sie ihm wohl gar? (Sie schürt das Feuer, über dem ein Topf hängt) Dummes Feuer, willst du gar nicht brennen! Wovon reden sie nur? Ich will nicht! Will nicht! NURI Was gibt s denn neues? MARTA O, Nuri, weißt du, was es neues gibt? Ich will dich nicht mehr sehen! Geh fort aus diesem Haus! NURI Hörst du es, Pedro? Marta jagt mich fort. Ich wollt ihr helfen. MARTA Ich brauch dich nicht! Geh fort, sonst schlag ich dich! NURI Was hab ich denn getan? MARTA Ich will dich nicht mehr sehen! NURI Ich geh nur dann, wenn Pedro mir s befiehlt, er ist der Mann im Haus. MARTA So laß von Pedro dir es sagen. PEDRO Tu nur, was Marta dir befiehlt. Ich hab hier nichts zu reden. Sei gut, mein Kind, und geh. MARTA Nein, bleibe jetzt, ich will nicht, daß du gehst. NURI Was soll ich tun? PEDRO Geh nur, mein Kind, ich werde dich begleiten. MARTA Das darfst du nicht! Du bleibst bei mir, weil du... PEDRO Weil ich? MARTA Ich weiß nicht, weiß es nicht. (Sie sinkt weinend auf einen Stuhl) PEDRO Meinst du vielleicht, daß Marta weint? Fällt ihr nicht ein! Im Gegenteil, sie lacht. Wir lachen beide ja seit gestern, seit unserm Hochzeitstag. (Er führt Nuri, die er um die Hüfte faßt, fort) So komm, mein liebes Kind, und folge mir. Kehr nie zurück zu uns ins Haus. Was willst du hier? Hier wohnt das Unglück, hier wohnen wir. (Er geht mit Nuri ab) MARTA Er soll mit ihr nicht sprechen! Er soll mit ihr nicht gehn! Er ist ja mein! Und niemand soll mir Pedro rauben! (Wie sie auf die Tür zugeht, stößt sie mit Tommaso zusammen) Dritte Szene TOMMASO Wo willst du hin? MARTA Ich weiß es nicht! Bei Gott, ich weiß es nicht! TOMMASO Ich sah, wie Pedro von hier fortging, verzweiflungsvoll. MARTA Verzweiflungsvoll! TOMMASO Man lacht ihn aus und er weiß nicht, warum. Man spottet sein, und er kann keinen fassen. Sie alle kennen seine Schande. Nur er kennt ihren Namen nicht. Er wird mich fragen »Sag, Tommaso, wer ist s? Wie heißt der Mann? Ich schlag ihn tot!« Und ich, ich war der Fürsprech dieser Ehe. Dich aber hass ich! Schlagen möcht ich dich! MARTA So tu s! TOMMASO Nun weiß ich, was du bist. Du bist eine... MARTA Ihr dürft mich schlagen, doch beschimpfen nicht. Sagt mir, Tommaso, hattet ihr kein Kind? TOMMASO Ich hatte eine Tochter. Der Himmel nahm sie mir. MARTA Denkt Eurer Tochter, eh Ihr mich verurteilt! Wärt Ihr vor ihr gestorben, wäre sie allein gestanden in der bösen Welt, in Not, in Elend. Wer hätt sie beschützt? O Gott im Himmel, erbarme dich mein und nimm mich endlich zu dir! Nur du kannst mich retten, nur du mich erlösen! (Sie sinkt weinend auf einen Stuhl) TOMMASO Du weinst? Das sind echte Tränen! MARTA Erfahren sollt Ihr, wie alles kam. Ich lüge nicht, so wahr ich elend bin! Wollt Ihr mich hören? TOMMASO So sprich! MARTA Ich weiß nicht, wer mein Vater war. Ich sah ihn nie, weiß nichts von ihm. Die Mutter bettelte in Barcelona In Sonnenbrand und Schnee und Regen stand ich mit ihr, der blinden Frau, vor Kirchentüren und an Straßenecken. Sie sprach kein Wort. Mit ausgestreckter Hand stand sie nur da. Ich klammert mich an sie und weinte in die Falten ihres Kleides. Und eines Tages kam ein Mann zu uns, ein lahmer Alter. Und wir bettelten zu dritt. Die Mutter und der Alte, sie schlugen sich und zankten oft ganze Nächte lang. O welch ein Leben voller Qual war das! Doch eines Nachts gab s keinen lauten Lärm. Still lag die Mutter auf der Erde, stumm saß der Alte neben ihr. Am Morgen aber stand er auf und sagt zu mir sie ist gestorben. Der Worte Sinn verstand ich nicht. Und Jahre später weint ich um die Mutter erst. TOMMASO Erzähle weiter! MARTA Von Barcelona zogen wir hinaus ins flache Land, von Dorf zu Dorf. Ich wuchs heran. Wie gerne, ach, hätt Arbeit ich gesucht. Der Alte aber hielt mich fest. Er ließ mich tanzen und die Leute gafften und warfen mir die Münzen vor die Füße Er war zufrieden. Und was kümmert s ihn, daß ich die langen Nächte still durchweinte. TOMMASO Du armes Kind! MARTA So kamen wir denn eines Tags hierher. Ich tanzte vor den Bauern, und der Alte ging umher und heischte milde Gaben. Da trat ein Mann zu mir, sie nannten ihn den Herrn, und Sebastiano war s. Er strich mir übers Haar und fragte mich, wieso es komme, daß ich so schön geworden, wo ich das Tanzen gelernt? Zum erstenmal sprach einer gut mit mir. Dann wandte sich der Herr zu meinem Herrn und frug ihn, ob er hier nicht bleiben wolle, als Müller auf der Mühle. Ich sah ihn bittend an O nicht mehr betteln gehn und nicht mehr tanzen müssen auf der Straße! Der Alte sprach leise mit Sebastiano. Sie stritten und sie feilschten... und wir blieben. Ich zählte damals dreizehn Jahre. Und jeden Tag kam Sebastiano. Er brachte mir Geschenke, bat und drohte. Der Alte schlug mich, riß mich bei den Haaren. Wenn ich den Herrn nicht erhörte, wär es aus mit Ruh und Frieden. Ich sollte wieder betteln, wieder tanzen, nein, nein, nein! Und so ist es geschehn. TOMMASO Du Unglückselige! MARTA Ein Wunder geschah mir war es in der Kirche, als sprach zu mir ein Bote aus der Höh Das ist dein Mann, dein Schutz und Stab, er wird dich retten aus aller Not und Qual. Und Pedro, Pedro liebt mich, er liebt mich wirklich, die ich s nicht verdiene. TOMMASO Wenn du ihn liebst, so kenn ich deine Pflicht Du mußt ihm alles sagen. MARTA Ich soll ihm sagen? Soll ihm meine Schande sagen? Und wenn er geht? Und wenn ich ihn verliere? TOMMASO Er muss es wissen! Muss von dir es wissen. Genug der Lüge. Hab den Mut zur Wahrheit! MARTA So betet für mich! TOMMASO Das will ich tun! Ich will vom Himmel Stärke dir erflehn, als wärst du meine Tochter. Vertrau auf Gott, der Wunder tut. Der Wunder größtes aber ist die Liebe. MARTA (kniet vor ihm nieder) So segnet mich. TOMMASO In seine Arme schliess dich Gott, der Allverzeihende. Er gebe dir Stärke, er gebe dir Mut, der Allbarmherzige! Vertrau auf ihn und du bist stark, blick auf zu ihm und seine Gnade ist dein Schild. (Man hört im Hintergrund Stimmen, Lachen und Schwatzen) MARTA Die Weiber kommen, und Nuri ist mit ihnen. Ich will sie nicht sehen, lebt wohl. (Marta geht ab) Vierte Szene (Pepa, Antonia, nuri und Rosalia treten ein) PEPA Da ist Tommaso. Er muss reden! ANTONIA Wo ist Marta? Wo ist Pedro? ROSALIA Erzähl uns, was geschah. TOMMASO Ich weiß von nichts. PEPA Er will gehn! (ihn zurückhaltend) So wart doch einen Augenblick! TOMMASO Frieden sei mit euch! (Er geht ab) ANTONIA Der alte Brummbär, nicht reden will er! NURI Er weiß ja nichts. Nur ich weiß viel. PEPA, ANTONIA, ROSALIA O gute Nuri, liebes, süßes Kind, erzähl uns rasch, wie war s, was ist geschehn? NURI Macht keinen Lärm, denn Pedro kommt. Wollt ihr was erfahren, so fragt ihn selbst. Fünfte Szene (Pedro tritt ein. Alle weichen zurück. Er geht nach vorne und setzt sich nieder) PEPA Ei, so mürrisch, so verdrießlich! ROSALIA Am Morgen nach der Hochzeit! (Pepa, Antonia und Rosalia lachen Pedro aus) PEDRO Was für Recht habt ihr zu lachen? PEPA Wir lachen ja nicht. ANTONIA Nein, niemand hat gelacht. PEDRO Ich ertrag es nicht länger, ich will, daß ihr sprecht. Mit dem Lachen ist es aus! (Er faßt Pepa an) Sprich du für alle! Ihr lachtet gestern, lachtet heut. Was hab ich euch getan? Was tat euch Marta? (Er schüttelt sie mit beiden Armen) Ihr sollt mir Antwort geben, schamlose Weiber! ROSALIA Du bist ein Narr! PEDRO Ein Narr bin ich. Da hast du recht. Doch ihr treibt mich zum Wahnsinn. Ist dir dein Leben lieb, so rede jetzt! Warum habt ihr gelacht? ANTONIA So frag doch Marta! PEPA, ANTONIA, ROSALIA So frag doch Marta! PEDRO Marta? Ich soll sie fragen? PEPA, ANTONIA, ROSALIA Frag Marta! NURI Frag Marta! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Da kommt sie selbst! (Sie gehen ab) Sechste Szene (Marta kommt herein, nimmt den Topf vom Feuer und stellt ihn auf den Tisch) MARTA Das Essen ist da. PEDRO Ich kann nicht essen, Marta, ich will mit dir sprechen. MARTA (näherkommend) Was willst du mir sagen? PEDRO Bleib mir vom Leibe, geh! Ich kehr zurück in meine Berge, woher ich kam, leb wohl! MARTA Du darfst nicht gehn, um Christi Wunden willen! Verzeihe PEDRO Ich soll dir verzeihen? Du hast mich betrogen! Verachten, verfluchen sollt ich dich! Ich sollt dich töten! MARTA Ja, töte mich, ich bitte dich darum. PEDRO Dich töten, nein. Ich gehe fort und seh dich niemals wieder. MARTA (versucht verzweifelt, ihn zurückzuhalten) Du hast den Mut nicht, mich zu töten! Ja, du hast Furcht, ein feiger Wicht bist du! PEDRO Ich, Furcht? MARTA Beschimpf mich, schlag mich, tritt mich mit Füßen! Stoß mir das Messer in die Brust, nur geh nicht fort! (Sie umklammert seine Knie) PEDRO Im Tiefland sterb ich, laß mich auf die Berge, bleib du in deinem Sumpf! Mit ihm! (Er macht sich von ihr los, stößt sie zurück und geht dem Tor zu. Sie ist auf den Boden gefallen, wo sie sich aufrichtet) MARTA (verzweiflungsvoll, fast irre) Mit ihm, den ich liebe! Ja, du sprichst wahr ich hab dich betrogen, hörst du es wohl? Du bist ein Feigling und strafst mich nicht. Geh nicht fort von mir, Pedro! Ich hab einem andern gehört. Sein war ich. Hörst du mich wohl? Sein und nicht dein! PEDRO (kehrt wütend zurück und droht ihr mit der Faust) Schweig! (Marta steht auf) MARTA Ein Dummkopf bist du. Begreifst du denn nicht? Ich hab dich betrogen und lache darob. (Sie lacht wie eine Wahnsinnige) Ich lache wie alle. Die Hochzeit war lustig! Sie lachten alle, und er, er, er lachte auch. (Sie lacht) PEDRO (stürzt auf den Tisch zu und ergreift das Messer) Gott soll mich strafen, wenn ich nicht... MARTA (hängt sich an seinen Arm) Der andere lachte. Hahaha! PEDRO (das Messer schwingend) Des Todes bist du! MARTA So hab den Mut und stoße zu! Laß sehen, ob du kein Feigling bist! PEDRO (sich wieder von ihr entfernend) Ich tu dir nichts zu Leide! MARTA Welch ein feiger Wicht bist du! Um eine Handvoll Geld hast du dich verkauft! PEDRO (außer sich, führt er einen Stoß gegen sie) Ich mich verkauft... (gesprochen) Verruchte! (verwundet sie am Arm) MARTA Ah, endlich! PEDRO (schleudert entsetzt das Messer von sich) Was hab ich getan? MARTA Mein Blut vergossen hast du, oh, wenn du wüßtest, wie selig ich bin! PEDRO Verflucht bin ich! Ich bin ein wildes Tier! (Er sinkt auf einen Stuhl. Marta nähert sich ihm, sinkt in die Knie und schlingt die Arme um ihn) MARTA Du hast nur deine Pflicht getan! Ich wollte ja den Tod durch dich! Ich bitte dich, stoß zu, hier, mitten in das Herz! PEDRO Laß mich! MARTA Siehst du denn nicht, daß mir das Leben zur Last? Ich muss ja sterben! Und ich wär selig, stürb ich durch dich! Nichts wäscht mich rein von Schuld und Sünde als nur mein Tod. Doch glaube mir, mein Pedro, glaube mir, ich war nicht schlecht, ich war nur elend. Die Menschen gingen böse mit mir um. Mein Glück zertraten sie. Nur einen Augenblick des Glücks kannst du mir geben töte mich und mach ein Ende! PEDRO (sie in seine Arme schließend) Ich soll dich töten? Dich, die ich liebe? Seitdem ich dich sah, bin ich ja toll von Liebe. Was kümmert s mich, wer du auch seist! Was kümmert s mich, was du getan! Du hast mich behext, ich kann nicht los von deines Herzens Zauber. Und wie ich mich auch wehren mag, ich komme tiefer stets in deinen Bann. Ich will dich küssen, will dich halten, will mich verbeißen in dich Ich heb dich auf und trag dich fort in meine Berge. Im Sturmgetos, im wirbelnden Schnee, in meiner Berge freier Luft, dort will ich Hochzeit mit dir halten, dort raubt dich mir niemand, niemand, dort bist du mein! Nun mögen sie kommen, ich trotze ihnen! MARTA Mein Gott! PEDRO (will sie halten) Nun bist du mein! MARTA Nein, nein! PEDRO Marta! MARTA Eh du mich küssest, sollst du wissen, ob du es darfst. Ich will dir erzählen, wie alles geschah. Dann richte mich! Dann tu, was Gottes Wille ist! PEDRO Nein, nein, nicht hier! Wir wollen hinauf in die Berge! MARTA Wir wollen hinauf in die Berge! MARTA, PEDRO An Gottes Brust uns legen! PEDRO So komm! MARTA Ich komm! PEDRO So komm! (Sie gehen dem Tore zu) Siebente Szene SEBASTIANO (tritt den beiden entgegen) Recht guten Tag! Was gibt es neues? PEDRO Gut, daß Ihr kommt. Nehmt Eure Mühle wieder. Ich kehr zurück, woher ich kam. SEBASTIANO (ohne auf ihn zu achten, zu Marta) Heut abend kommt der Vater meiner Braut. Bis dahin will ich lustig sein. Ich sah dich lang nicht tanzen! Tanz mir was vor, ich spiel dir auf. Tanz! Sag ich dir. (Bauern und Bäuerinnen treten ein. Sebastiano ergreift eine Gitarre) Hüll in die Mantilla dich fester ein, verbirg den Kopf im Schleier Nun tanze, Geliebte, nun tanze fein, mir zur Feier. Dreh dich im Takt der Melodie und wieg dich in den Hüften und heb das Knie. Nun tanze, Geliebte, nun tanze fein, mir zur Feier. BAUERN, BÄUERINNEN Dreh dich im Takt der Melodie etc. PEDRO Hör auf! Und du, Marta, komm fort! SEBASTIANO Nun zeige im Tanze, was dich bewegt, zeig mir in deinem Blicke wie laut das Herz entgegen mir schlägt, dem Liebesglücke. Ich weiß von Küssen verschwiegen und heiß und tausend Tändelein, des Sängers Preis! Wie laut das Herz entgegenschlägt dem Liebesglücke. BAUERN, BÄUERINNEN Ich weiß von Küssen etc. PEDRO Marta, komm fort! SEBASTIANO Was sagt der Mensch? MARTA Er sagt... PEDRO Wir wollen fort! MARTA Wir wollen fort! BAUERN, BÄUERINNEN Sie wollen fort! SEBASTIANO Du bist von Sinnen! Es darf nicht sein! (Er greift Marta am Arm) PEDRO O Herr, was tut Ihr denn? SEBASTIANO Ich halte, was mein ist! PEDRO Ist Marta nicht mein Weib? MARTA Ich geh mit Pedro, und Ihr habt kein Recht mir zu verbieten! SEBASTIANO Kein Recht? Das will ich sehn! (zu den Leuten) Jagt mir den Kerl hier vom Hof! (zu Marta) Und du bleibst hier! PEDRO (faßt Marta beide Hand) Mein Weib ist mein, und wir gehn fort! SEBASTIANO Da, nimm für deine Frechheit, du Lump, du Taugenichts! (Er gibt ihm eine Ohrfeige) PEDRO (wütend aufschreiend) Ah! MARTA Pedro, er hat dich geschlagen! Nimm Rache dafür! PEDRO Wie darf ich denn? Er ist der Herr! MARTA Der Herr ist er?! Er war es, der in Schand und Schmach dein Weib gestoßen hat. Er brachte Unheil über mich und dich. Er kam heut Nacht in meine Kammer! PEDRO Was sagst du da? Ihr!! (Er will sich auf Sebastiano stürzen, aber die anderen halten ihn zurück) Du Schuft! Du Dieb! SEBASTIANO Schafft ihn fort! PEDRO Ich töte dich! SEBASTIANO Was zaudert ihr? Hinaus mit ihm! PEDRO Laßt mich los! Los! sag ich! Dein Blut will ich! Dein Leben! BAUERN, BÄUERINNEN Hinaus! Fort! SEBASTIANO (Marta packend) Die aber bleibt mein für immer! MARTA Pedro, mein Pedro, hilf! PEDRO Ich helfe dir! So wahr ein Gott im Himmel ist! Ich helfe dir! (Die Männer bringen den wütenden Pedro fort, und Sebastiano wendet sich lachend und selbstbewußt Marta zu, die bewußtlos zu Boden gesunken ist. Tommaso erscheint) Achte Szene SEBASTIANO Was wollt Ihr, he? TOMMASO Den Vater Eurer Braut sprach ich soeben. SEBASTIANO Was sagt er Euch? TOMMASO Er läßt Euch grüßen und s ist alles aus! Schlagt Euch nur seine Tochter aus dem Kopf. SEBASTIANO Tod und Teufel! Wer hat ihm gesagt? TOMMASO Ich sagt ihm alles. Ja, ich selbst. SEBASTIANO Schwachsinniger Alter! (Tommaso ab) MARTA (gesprochen) Heilige Jungfrau, steh mir bei! SEBASTIANO Nun hab ich nichts als dich mehr auf der Welt Die Braut ist verloren, verloren bin ich selbst! Dich aber laß ich nicht. MARTA Du kannst mich töten, doch mich halten nicht! SEBASTIANO Ei, mein Schätzchen, du bist wild. Ich will den Trotz dir schon vertreiben. Die Mühle hier ist mein, und du bist mein! Versuchs, mir zu entrinnen! MARTA Bei welcher Macht des Himmels soll ich flehen um meine Freiheit? SEBASTIANO Der Himmel, der bleibt taub. Schrei nur zu Gott und seinen Heiligen. Ich trotze ihnen. Hier diese Mühle ist mein letzter Port. Hier will ich bleiben , vereint mit dir, mag draußen auch die Welt in Trümmer gehn! MARTA So kennst du keine Gnade? SEBASTIANO Liebe, ja, doch Gnade nicht! Ich kann nicht leben ohne dich! Ich kann nicht atmen ohne dich! MARTA Auch ich kenn eines nur die Liebe! Ich liebe Pedro! Hörst du mich?! SEBASTIANO Nenn diesen Namen nicht, verflucht sei er! MARTA Ich schreie ihn, so laut ich kann! Mein Pedro komm und hilf! SEBASTIANO Schweig, Marta, du machst mich rasend! MARTA Ich bin nicht mehr die schwache Marta von einst, das arme, hilflose Kind. Nicht mich verteidig ich. Ich kämpf um meine Liebe. Um Pedro kämpfe ich, ich kämpfe um mein Glück! Die Marta, die du kanntest, ist verschwunden. Hier steht ein Weib, bereit zum Tode um ihrer Liebe willen. SEBASTIANO Wie schön der Zorn dich kleidet! Ich will dich küssen! MARTA Laß mich! SEBASTIANO Komm! MARTA Zurück! Pedro! SEBASTIANO Ein Wille gilt s, der meine! Ich zwinge dich zu Boden! MARTA Gibt s keine Rettung? Pedro! Mein Pedro, kommst du nicht? SEBASTIANO Nein, keine Rettung! Mein bist du, mein! Mit meinen Küssen schliess ich dir den Mund. Du rufst vergebens! Nun soll er kommen und dich mir entreißen! Neunte Szene (Pedro stürzt herein und wirft sich auf Sebastiano) PEDRO Da bin ich, und ich entreiss sie dir! MARTA Mein Pedro! SEBASTIANO Wo kommst du her? PEDRO Ich komme durch dieselbe Tür, durch die du heute Nacht als Herr und Dieb gekommen bist. Nun sind wir allein, Mann gegen Mann! SEBASTIANO Mach fort, rasch! PEDRO Ich soll fort? Ich? Ich bin nicht mehr der Tölpel, den du dir von Roccabruna holen wolltest. Ich bin dein Knecht nicht mehr, wir beide stehn jetzt gleich, Mann gegen Mann! SEBASTIANO Du wagst es? Warte nur! (Er will zum Tor) MARTA Pedro! PEDRO (stellt sich mit einem Sprung zwischen Sebastiano und das Tor) Entwischen willst du, feiger Hund? Nein, du entkommst mir nicht! Wir wollen beide hier zu Ende kommen. Hier steht mein Weib! Ich hab ein Recht auf sie! Du willst es mir bestreiten! Nimm sie dir! Doch du mußt sie erkämpfen! Dem Sieger soll sie angehören. Und Sieger ist, der jetzt am Leben bleibt! SEBASTIANO Ein Messer hast du? Ich hab keines. PEDRO Ich brauch es nicht. Die Waffe, dich zu töten, trag ich im Herzen. (Er wirft das Messer weg) Komm, jetzt sind wir gleich. MARTA Was machst du, Pedro? PEDRO Bleib wo du bist und lasse mich. (zu Sebastiano) Was zauderst du? Nun sind wir gleich! SEBASTIANO Nun hüte dich! (Er stürzt sich auf das Messer) MARTA Ah! PEDRO (hat Sebastianos Absicht durchschaut, macht einen Sprung und stellt einen Fuß auf das Messer) Verräter! Glaubst du, ich schlafe? Nun hol dir das Messer! SEBASTIANO Gottverfluchter! PEDRO Du dauerst mich. Hast wirklich Pech! Vorbei ist deine Zeit und alles geht zu Ende! Ich mach ein Ende! SEBASTIANO Auch ich kann ringen! PEDRO So versuch s und wehre dich! (Sie kämpfen) MARTA O Gott im Himmel, heilige Jungfrau, Mutter der Gnaden, steh mir bei! PEDRO (faßt ihn beim Hals) Wehre dich! SEBASTIANO Hilfe! Hilfe! PEDRO Ruf sie nur! Ruf sie nur, deine Hunde! SEBASTIANO (gesprochen) Du erwürgst mich! MARTA (gesprochen) Mutter der Gnaden! PEDRO Du kannst dich nicht mehr wehren! Dein Leben lösch ich aus wie eine Kerze, die der Wind verlöscht. (Er erwürgt ihn) Da schau, nun ist er tot! Zehnte Szene (Männer und Frauen, Pepa, Rosalia, Antonia, Nuri und Tommaso treten auf) PEDRO He, Burschen, her! Ihr Weiber, kommt! Kommt alle her! BAUERN Was gibt s? BÄUERINNEN Was gibt s? PEDRO Der Herr ruft euch! PEPA (gesprochen) Tot? ROSALIA (gesprochen) O großer Gott! TOMMASO Des Himmels Strafe hat ihn gefällt! Gott sei dem Sünder gnädig! PEDRO Und nun, ihr Leute, lacht doch, lacht! Nun ist es Zeit zum Lachen! Du aber, Marta, komm! Wir wollen gehn. MARTA Ja, fort von hier! PEDRO Hinauf in meine Berge, hinauf zu Licht und Freiheit! Fort aus dem Tiefland! Macht Platz, ihr alle, gebt uns Raum! Ich hab den Wolf erwürgt, den Wolf, den Wolf hab ich getötet! (Er hebt Marta in seine Arme und trägt sie fort. Die Bauern und Bäuerinnen machen dem davoneilenden Paar Platz. Man sieht beide über das Gebirge ziehen) ZWEITER AUFZUG Erste Szene (Marta und Pedro sitzen in derselben Stellung wie am Ende des ersten Aufzugs. Morgendämmerung) NURIS STIMME (hinter der Szene, näherkommend) Die Sterne gingen zur Ruh, der Tag ist aufgewacht; reibt sich die Augen aus und lacht. Wer darf noch traurig sein im hellen Sonnenschein? (Marta ist aufgewacht. Sie wirft einen Blick auf den noch immer schlafenden Pedro und verschwindet während Nuris Gesang in ihrem Zimmer) Die Welt ist schön, die Welt ist weit, die Sonne füllt sie mit Fröhlichkeit. Ich möchte ihr küssen das goldne Gesicht, doch küssen, nein, das läßt sie sich nicht. Sie ist so weit, und ich bin so klein, ich bin nur ein dummes Mägdelein. Gott grüss dich, Pedro! PEDRO Marta! NURI Nicht Marta ist es! Ich bin s bloß. PEDRO Und wo ist Marta? NURI Das fragst du mich? Bist du denn nicht der Ehemann? Seit gestern abend bist du s schon! PEDRO Seit gestern abend! NURI Ich stricke dir hier eine schöne Jacke. Die deine ist grau und häßlich PEDRO Laß sein, mein Kind, ich werde sie nicht tragen. Und eh sie fertig, ist, bin ich weit fort. NURI Fort willst du? PEDRO Von Marta will ich fort. Es macht mich toll! Wie kam das Licht in jenes Zimmer! Wer war s? Ich will ihn töten! Ich geb nicht Ruh, bis ich ihm nicht das Messer in die Gurgel stoße! NURI Was ist dir, Pedro? PEDRO Verzeih, mein Kind! NURI Tut dir was weh? Ich weiß ja, was dir wehe tut. Ist Marta nicht lieb zu dir? Und lachen die Leute? PEDRO Die Leute lachen? NURI Sie sagen alle »Ach, der arme Pedro!« Und lachen und kichern dabei. Warum denn bloß? PEDRO Warum? Warum? Sie wissen um mein Elend. Nur ich, ich weiß nicht, wer es war Warum, ach warum kam ich herab? Herab von meinen Höhn, wo ich in Frieden lebte! NURI Du tust mir leid. Kann ich dir gar nicht helfen? Ich hab dich lieb. Ich möcht dich fröhlich sehn. PEDRO Du gutes Kind! (Er fährt ihr durch die Haare) Zweite Szene (Marta tritt langsam aus der Kammer) NURI Da ist Marta. Nun will ich gehen. PEDRO O geh nicht, bleibe! MARTA (für sich) Was hat er an dem Mädchen? Was schwätzt er nur mit ihr? Gefällt sie ihm wohl gar? (Sie schürt das Feuer, über dem ein Topf hängt) Dummes Feuer, willst du gar nicht brennen! Wovon reden sie nur? Ich will nicht! Will nicht! NURI Was gibt s denn neues? MARTA O, Nuri, weißt du, was es neues gibt? Ich will dich nicht mehr sehen! Geh fort aus diesem Haus! NURI Hörst du es, Pedro? Marta jagt mich fort. Ich wollt ihr helfen. MARTA Ich brauch dich nicht! Geh fort, sonst schlag ich dich! NURI Was hab ich denn getan? MARTA Ich will dich nicht mehr sehen! NURI Ich geh nur dann, wenn Pedro mir s befiehlt, er ist der Mann im Haus. MARTA So laß von Pedro dir es sagen. PEDRO Tu nur, was Marta dir befiehlt. Ich hab hier nichts zu reden. Sei gut, mein Kind, und geh. MARTA Nein, bleibe jetzt, ich will nicht, daß du gehst. NURI Was soll ich tun? PEDRO Geh nur, mein Kind, ich werde dich begleiten. MARTA Das darfst du nicht! Du bleibst bei mir, weil du... PEDRO Weil ich? MARTA Ich weiß nicht, weiß es nicht. (Sie sinkt weinend auf einen Stuhl) PEDRO Meinst du vielleicht, daß Marta weint? Fällt ihr nicht ein! Im Gegenteil, sie lacht. Wir lachen beide ja seit gestern, seit unserm Hochzeitstag. (Er führt Nuri, die er um die Hüfte faßt, fort) So komm, mein liebes Kind, und folge mir. Kehr nie zurück zu uns ins Haus. Was willst du hier? Hier wohnt das Unglück, hier wohnen wir. (Er geht mit Nuri ab) MARTA Er soll mit ihr nicht sprechen! Er soll mit ihr nicht gehn! Er ist ja mein! Und niemand soll mir Pedro rauben! (Wie sie auf die Tür zugeht, stößt sie mit Tommaso zusammen) Dritte Szene TOMMASO Wo willst du hin? MARTA Ich weiß es nicht! Bei Gott, ich weiß es nicht! TOMMASO Ich sah, wie Pedro von hier fortging, verzweiflungsvoll. MARTA Verzweiflungsvoll! TOMMASO Man lacht ihn aus und er weiß nicht, warum. Man spottet sein, und er kann keinen fassen. Sie alle kennen seine Schande. Nur er kennt ihren Namen nicht. Er wird mich fragen »Sag, Tommaso, wer ist s? Wie heißt der Mann? Ich schlag ihn tot!« Und ich, ich war der Fürsprech dieser Ehe. Dich aber hass ich! Schlagen möcht ich dich! MARTA So tu s! TOMMASO Nun weiß ich, was du bist. Du bist eine... MARTA Ihr dürft mich schlagen, doch beschimpfen nicht. Sagt mir, Tommaso, hattet ihr kein Kind? TOMMASO Ich hatte eine Tochter. Der Himmel nahm sie mir. MARTA Denkt Eurer Tochter, eh Ihr mich verurteilt! Wärt Ihr vor ihr gestorben, wäre sie allein gestanden in der bösen Welt, in Not, in Elend. Wer hätt sie beschützt? O Gott im Himmel, erbarme dich mein und nimm mich endlich zu dir! Nur du kannst mich retten, nur du mich erlösen! (Sie sinkt weinend auf einen Stuhl) TOMMASO Du weinst? Das sind echte Tränen! MARTA Erfahren sollt Ihr, wie alles kam. Ich lüge nicht, so wahr ich elend bin! Wollt Ihr mich hören? TOMMASO So sprich! MARTA Ich weiß nicht, wer mein Vater war. Ich sah ihn nie, weiß nichts von ihm. Die Mutter bettelte in Barcelona In Sonnenbrand und Schnee und Regen stand ich mit ihr, der blinden Frau, vor Kirchentüren und an Straßenecken. Sie sprach kein Wort. Mit ausgestreckter Hand stand sie nur da. Ich klammert mich an sie und weinte in die Falten ihres Kleides. Und eines Tages kam ein Mann zu uns, ein lahmer Alter. Und wir bettelten zu dritt. Die Mutter und der Alte, sie schlugen sich und zankten oft ganze Nächte lang. O welch ein Leben voller Qual war das! Doch eines Nachts gab s keinen lauten Lärm. Still lag die Mutter auf der Erde, stumm saß der Alte neben ihr. Am Morgen aber stand er auf und sagt zu mir sie ist gestorben. Der Worte Sinn verstand ich nicht. Und Jahre später weint ich um die Mutter erst. TOMMASO Erzähle weiter! MARTA Von Barcelona zogen wir hinaus ins flache Land, von Dorf zu Dorf. Ich wuchs heran. Wie gerne, ach, hätt Arbeit ich gesucht. Der Alte aber hielt mich fest. Er ließ mich tanzen und die Leute gafften und warfen mir die Münzen vor die Füße Er war zufrieden. Und was kümmert s ihn, daß ich die langen Nächte still durchweinte. TOMMASO Du armes Kind! MARTA So kamen wir denn eines Tags hierher. Ich tanzte vor den Bauern, und der Alte ging umher und heischte milde Gaben. Da trat ein Mann zu mir, sie nannten ihn den Herrn, und Sebastiano war s. Er strich mir übers Haar und fragte mich, wieso es komme, daß ich so schön geworden, wo ich das Tanzen gelernt? Zum erstenmal sprach einer gut mit mir. Dann wandte sich der Herr zu meinem Herrn und frug ihn, ob er hier nicht bleiben wolle, als Müller auf der Mühle. Ich sah ihn bittend an O nicht mehr betteln gehn und nicht mehr tanzen müssen auf der Straße! Der Alte sprach leise mit Sebastiano. Sie stritten und sie feilschten... und wir blieben. Ich zählte damals dreizehn Jahre. Und jeden Tag kam Sebastiano. Er brachte mir Geschenke, bat und drohte. Der Alte schlug mich, riß mich bei den Haaren. Wenn ich den Herrn nicht erhörte, wär es aus mit Ruh und Frieden. Ich sollte wieder betteln, wieder tanzen, nein, nein, nein! Und so ist es geschehn. TOMMASO Du Unglückselige! MARTA Ein Wunder geschah mir war es in der Kirche, als sprach zu mir ein Bote aus der Höh Das ist dein Mann, dein Schutz und Stab, er wird dich retten aus aller Not und Qual. Und Pedro, Pedro liebt mich, er liebt mich wirklich, die ich s nicht verdiene. TOMMASO Wenn du ihn liebst, so kenn ich deine Pflicht Du mußt ihm alles sagen. MARTA Ich soll ihm sagen? Soll ihm meine Schande sagen? Und wenn er geht? Und wenn ich ihn verliere? TOMMASO Er muss es wissen! Muss von dir es wissen. Genug der Lüge. Hab den Mut zur Wahrheit! MARTA So betet für mich! TOMMASO Das will ich tun! Ich will vom Himmel Stärke dir erflehn, als wärst du meine Tochter. Vertrau auf Gott, der Wunder tut. Der Wunder größtes aber ist die Liebe. MARTA (kniet vor ihm nieder) So segnet mich. TOMMASO In seine Arme schliess dich Gott, der Allverzeihende. Er gebe dir Stärke, er gebe dir Mut, der Allbarmherzige! Vertrau auf ihn und du bist stark, blick auf zu ihm und seine Gnade ist dein Schild. (Man hört im Hintergrund Stimmen, Lachen und Schwatzen) MARTA Die Weiber kommen, und Nuri ist mit ihnen. Ich will sie nicht sehen, lebt wohl. (Marta geht ab) Vierte Szene (Pepa, Antonia, nuri und Rosalia treten ein) PEPA Da ist Tommaso. Er muss reden! ANTONIA Wo ist Marta? Wo ist Pedro? ROSALIA Erzähl uns, was geschah. TOMMASO Ich weiß von nichts. PEPA Er will gehn! (ihn zurückhaltend) So wart doch einen Augenblick! TOMMASO Frieden sei mit euch! (Er geht ab) ANTONIA Der alte Brummbär, nicht reden will er! NURI Er weiß ja nichts. Nur ich weiß viel. PEPA, ANTONIA, ROSALIA O gute Nuri, liebes, süßes Kind, erzähl uns rasch, wie war s, was ist geschehn? NURI Macht keinen Lärm, denn Pedro kommt. Wollt ihr was erfahren, so fragt ihn selbst. Fünfte Szene (Pedro tritt ein. Alle weichen zurück. Er geht nach vorne und setzt sich nieder) PEPA Ei, so mürrisch, so verdrießlich! ROSALIA Am Morgen nach der Hochzeit! (Pepa, Antonia und Rosalia lachen Pedro aus) PEDRO Was für Recht habt ihr zu lachen? PEPA Wir lachen ja nicht. ANTONIA Nein, niemand hat gelacht. PEDRO Ich ertrag es nicht länger, ich will, daß ihr sprecht. Mit dem Lachen ist es aus! (Er faßt Pepa an) Sprich du für alle! Ihr lachtet gestern, lachtet heut. Was hab ich euch getan? Was tat euch Marta? (Er schüttelt sie mit beiden Armen) Ihr sollt mir Antwort geben, schamlose Weiber! ROSALIA Du bist ein Narr! PEDRO Ein Narr bin ich. Da hast du recht. Doch ihr treibt mich zum Wahnsinn. Ist dir dein Leben lieb, so rede jetzt! Warum habt ihr gelacht? ANTONIA So frag doch Marta! PEPA, ANTONIA, ROSALIA So frag doch Marta! PEDRO Marta? Ich soll sie fragen? PEPA, ANTONIA, ROSALIA Frag Marta! NURI Frag Marta! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Da kommt sie selbst! (Sie gehen ab) Sechste Szene (Marta kommt herein, nimmt den Topf vom Feuer und stellt ihn auf den Tisch) MARTA Das Essen ist da. PEDRO Ich kann nicht essen, Marta, ich will mit dir sprechen. MARTA (näherkommend) Was willst du mir sagen? PEDRO Bleib mir vom Leibe, geh! Ich kehr zurück in meine Berge, woher ich kam, leb wohl! MARTA Du darfst nicht gehn, um Christi Wunden willen! Verzeihe PEDRO Ich soll dir verzeihen? Du hast mich betrogen! Verachten, verfluchen sollt ich dich! Ich sollt dich töten! MARTA Ja, töte mich, ich bitte dich darum. PEDRO Dich töten, nein. Ich gehe fort und seh dich niemals wieder. MARTA (versucht verzweifelt, ihn zurückzuhalten) Du hast den Mut nicht, mich zu töten! Ja, du hast Furcht, ein feiger Wicht bist du! PEDRO Ich, Furcht? MARTA Beschimpf mich, schlag mich, tritt mich mit Füßen! Stoß mir das Messer in die Brust, nur geh nicht fort! (Sie umklammert seine Knie) PEDRO Im Tiefland sterb ich, laß mich auf die Berge, bleib du in deinem Sumpf! Mit ihm! (Er macht sich von ihr los, stößt sie zurück und geht dem Tor zu. Sie ist auf den Boden gefallen, wo sie sich aufrichtet) MARTA (verzweiflungsvoll, fast irre) Mit ihm, den ich liebe! Ja, du sprichst wahr ich hab dich betrogen, hörst du es wohl? Du bist ein Feigling und strafst mich nicht. Geh nicht fort von mir, Pedro! Ich hab einem andern gehört. Sein war ich. Hörst du mich wohl? Sein und nicht dein! PEDRO (kehrt wütend zurück und droht ihr mit der Faust) Schweig! (Marta steht auf) MARTA Ein Dummkopf bist du. Begreifst du denn nicht? Ich hab dich betrogen und lache darob. (Sie lacht wie eine Wahnsinnige) Ich lache wie alle. Die Hochzeit war lustig! Sie lachten alle, und er, er, er lachte auch. (Sie lacht) PEDRO (stürzt auf den Tisch zu und ergreift das Messer) Gott soll mich strafen, wenn ich nicht... MARTA (hängt sich an seinen Arm) Der andere lachte. Hahaha! PEDRO (das Messer schwingend) Des Todes bist du! MARTA So hab den Mut und stoße zu! Laß sehen, ob du kein Feigling bist! PEDRO (sich wieder von ihr entfernend) Ich tu dir nichts zu Leide! MARTA Welch ein feiger Wicht bist du! Um eine Handvoll Geld hast du dich verkauft! PEDRO (außer sich, führt er einen Stoß gegen sie) Ich mich verkauft... (gesprochen) Verruchte! (verwundet sie am Arm) MARTA Ah, endlich! PEDRO (schleudert entsetzt das Messer von sich) Was hab ich getan? MARTA Mein Blut vergossen hast du, oh, wenn du wüßtest, wie selig ich bin! PEDRO Verflucht bin ich! Ich bin ein wildes Tier! (Er sinkt auf einen Stuhl. Marta nähert sich ihm, sinkt in die Knie und schlingt die Arme um ihn) MARTA Du hast nur deine Pflicht getan! Ich wollte ja den Tod durch dich! Ich bitte dich, stoß zu, hier, mitten in das Herz! PEDRO Laß mich! MARTA Siehst du denn nicht, daß mir das Leben zur Last? Ich muss ja sterben! Und ich wär selig, stürb ich durch dich! Nichts wäscht mich rein von Schuld und Sünde als nur mein Tod. Doch glaube mir, mein Pedro, glaube mir, ich war nicht schlecht, ich war nur elend. Die Menschen gingen böse mit mir um. Mein Glück zertraten sie. Nur einen Augenblick des Glücks kannst du mir geben töte mich und mach ein Ende! PEDRO (sie in seine Arme schließend) Ich soll dich töten? Dich, die ich liebe? Seitdem ich dich sah, bin ich ja toll von Liebe. Was kümmert s mich, wer du auch seist! Was kümmert s mich, was du getan! Du hast mich behext, ich kann nicht los von deines Herzens Zauber. Und wie ich mich auch wehren mag, ich komme tiefer stets in deinen Bann. Ich will dich küssen, will dich halten, will mich verbeißen in dich Ich heb dich auf und trag dich fort in meine Berge. Im Sturmgetos, im wirbelnden Schnee, in meiner Berge freier Luft, dort will ich Hochzeit mit dir halten, dort raubt dich mir niemand, niemand, dort bist du mein! Nun mögen sie kommen, ich trotze ihnen! MARTA Mein Gott! PEDRO (will sie halten) Nun bist du mein! MARTA Nein, nein! PEDRO Marta! MARTA Eh du mich küssest, sollst du wissen, ob du es darfst. Ich will dir erzählen, wie alles geschah. Dann richte mich! Dann tu, was Gottes Wille ist! PEDRO Nein, nein, nicht hier! Wir wollen hinauf in die Berge! MARTA Wir wollen hinauf in die Berge! MARTA, PEDRO An Gottes Brust uns legen! PEDRO So komm! MARTA Ich komm! PEDRO So komm! (Sie gehen dem Tore zu) Siebente Szene SEBASTIANO (tritt den beiden entgegen) Recht guten Tag! Was gibt es neues? PEDRO Gut, daß Ihr kommt. Nehmt Eure Mühle wieder. Ich kehr zurück, woher ich kam. SEBASTIANO (ohne auf ihn zu achten, zu Marta) Heut abend kommt der Vater meiner Braut. Bis dahin will ich lustig sein. Ich sah dich lang nicht tanzen! Tanz mir was vor, ich spiel dir auf. Tanz! Sag ich dir. (Bauern und Bäuerinnen treten ein. Sebastiano ergreift eine Gitarre) Hüll in die Mantilla dich fester ein, verbirg den Kopf im Schleier Nun tanze, Geliebte, nun tanze fein, mir zur Feier. Dreh dich im Takt der Melodie und wieg dich in den Hüften und heb das Knie. Nun tanze, Geliebte, nun tanze fein, mir zur Feier. BAUERN, BÄUERINNEN Dreh dich im Takt der Melodie etc. PEDRO Hör auf! Und du, Marta, komm fort! SEBASTIANO Nun zeige im Tanze, was dich bewegt, zeig mir in deinem Blicke wie laut das Herz entgegen mir schlägt, dem Liebesglücke. Ich weiß von Küssen verschwiegen und heiß und tausend Tändelein, des Sängers Preis! Wie laut das Herz entgegenschlägt dem Liebesglücke. BAUERN, BÄUERINNEN Ich weiß von Küssen etc. PEDRO Marta, komm fort! SEBASTIANO Was sagt der Mensch? MARTA Er sagt... PEDRO Wir wollen fort! MARTA Wir wollen fort! BAUERN, BÄUERINNEN Sie wollen fort! SEBASTIANO Du bist von Sinnen! Es darf nicht sein! (Er greift Marta am Arm) PEDRO O Herr, was tut Ihr denn? SEBASTIANO Ich halte, was mein ist! PEDRO Ist Marta nicht mein Weib? MARTA Ich geh mit Pedro, und Ihr habt kein Recht mir zu verbieten! SEBASTIANO Kein Recht? Das will ich sehn! (zu den Leuten) Jagt mir den Kerl hier vom Hof! (zu Marta) Und du bleibst hier! PEDRO (faßt Marta beide Hand) Mein Weib ist mein, und wir gehn fort! SEBASTIANO Da, nimm für deine Frechheit, du Lump, du Taugenichts! (Er gibt ihm eine Ohrfeige) PEDRO (wütend aufschreiend) Ah! MARTA Pedro, er hat dich geschlagen! Nimm Rache dafür! PEDRO Wie darf ich denn? Er ist der Herr! MARTA Der Herr ist er?! Er war es, der in Schand und Schmach dein Weib gestoßen hat. Er brachte Unheil über mich und dich. Er kam heut Nacht in meine Kammer! PEDRO Was sagst du da? Ihr!! (Er will sich auf Sebastiano stürzen, aber die anderen halten ihn zurück) Du Schuft! Du Dieb! SEBASTIANO Schafft ihn fort! PEDRO Ich töte dich! SEBASTIANO Was zaudert ihr? Hinaus mit ihm! PEDRO Laßt mich los! Los! sag ich! Dein Blut will ich! Dein Leben! BAUERN, BÄUERINNEN Hinaus! Fort! SEBASTIANO (Marta packend) Die aber bleibt mein für immer! MARTA Pedro, mein Pedro, hilf! PEDRO Ich helfe dir! So wahr ein Gott im Himmel ist! Ich helfe dir! (Die Männer bringen den wütenden Pedro fort, und Sebastiano wendet sich lachend und selbstbewußt Marta zu, die bewußtlos zu Boden gesunken ist. Tommaso erscheint) Achte Szene SEBASTIANO Was wollt Ihr, he? TOMMASO Den Vater Eurer Braut sprach ich soeben. SEBASTIANO Was sagt er Euch? TOMMASO Er läßt Euch grüßen und s ist alles aus! Schlagt Euch nur seine Tochter aus dem Kopf. SEBASTIANO Tod und Teufel! Wer hat ihm gesagt? TOMMASO Ich sagt ihm alles. Ja, ich selbst. SEBASTIANO Schwachsinniger Alter! (Tommaso ab) MARTA (gesprochen) Heilige Jungfrau, steh mir bei! SEBASTIANO Nun hab ich nichts als dich mehr auf der Welt Die Braut ist verloren, verloren bin ich selbst! Dich aber laß ich nicht. MARTA Du kannst mich töten, doch mich halten nicht! SEBASTIANO Ei, mein Schätzchen, du bist wild. Ich will den Trotz dir schon vertreiben. Die Mühle hier ist mein, und du bist mein! Versuchs, mir zu entrinnen! MARTA Bei welcher Macht des Himmels soll ich flehen um meine Freiheit? SEBASTIANO Der Himmel, der bleibt taub. Schrei nur zu Gott und seinen Heiligen. Ich trotze ihnen. Hier diese Mühle ist mein letzter Port. Hier will ich bleiben , vereint mit dir, mag draußen auch die Welt in Trümmer gehn! MARTA So kennst du keine Gnade? SEBASTIANO Liebe, ja, doch Gnade nicht! Ich kann nicht leben ohne dich! Ich kann nicht atmen ohne dich! MARTA Auch ich kenn eines nur die Liebe! Ich liebe Pedro! Hörst du mich?! SEBASTIANO Nenn diesen Namen nicht, verflucht sei er! MARTA Ich schreie ihn, so laut ich kann! Mein Pedro komm und hilf! SEBASTIANO Schweig, Marta, du machst mich rasend! MARTA Ich bin nicht mehr die schwache Marta von einst, das arme, hilflose Kind. Nicht mich verteidig ich. Ich kämpf um meine Liebe. Um Pedro kämpfe ich, ich kämpfe um mein Glück! Die Marta, die du kanntest, ist verschwunden. Hier steht ein Weib, bereit zum Tode um ihrer Liebe willen. SEBASTIANO Wie schön der Zorn dich kleidet! Ich will dich küssen! MARTA Laß mich! SEBASTIANO Komm! MARTA Zurück! Pedro! SEBASTIANO Ein Wille gilt s, der meine! Ich zwinge dich zu Boden! MARTA Gibt s keine Rettung? Pedro! Mein Pedro, kommst du nicht? SEBASTIANO Nein, keine Rettung! Mein bist du, mein! Mit meinen Küssen schliess ich dir den Mund. Du rufst vergebens! Nun soll er kommen und dich mir entreißen! Neunte Szene (Pedro stürzt herein und wirft sich auf Sebastiano) PEDRO Da bin ich, und ich entreiss sie dir! MARTA Mein Pedro! SEBASTIANO Wo kommst du her? PEDRO Ich komme durch dieselbe Tür, durch die du heute Nacht als Herr und Dieb gekommen bist. Nun sind wir allein, Mann gegen Mann! SEBASTIANO Mach fort, rasch! PEDRO Ich soll fort? Ich? Ich bin nicht mehr der Tölpel, den du dir von Roccabruna holen wolltest. Ich bin dein Knecht nicht mehr, wir beide stehn jetzt gleich, Mann gegen Mann! SEBASTIANO Du wagst es? Warte nur! (Er will zum Tor) MARTA Pedro! PEDRO (stellt sich mit einem Sprung zwischen Sebastiano und das Tor) Entwischen willst du, feiger Hund? Nein, du entkommst mir nicht! Wir wollen beide hier zu Ende kommen. Hier steht mein Weib! Ich hab ein Recht auf sie! Du willst es mir bestreiten! Nimm sie dir! Doch du mußt sie erkämpfen! Dem Sieger soll sie angehören. Und Sieger ist, der jetzt am Leben bleibt! SEBASTIANO Ein Messer hast du? Ich hab keines. PEDRO Ich brauch es nicht. Die Waffe, dich zu töten, trag ich im Herzen. (Er wirft das Messer weg) Komm, jetzt sind wir gleich. MARTA Was machst du, Pedro? PEDRO Bleib wo du bist und lasse mich. (zu Sebastiano) Was zauderst du? Nun sind wir gleich! SEBASTIANO Nun hüte dich! (Er stürzt sich auf das Messer) MARTA Ah! PEDRO (hat Sebastianos Absicht durchschaut, macht einen Sprung und stellt einen Fuß auf das Messer) Verräter! Glaubst du, ich schlafe? Nun hol dir das Messer! SEBASTIANO Gottverfluchter! PEDRO Du dauerst mich. Hast wirklich Pech! Vorbei ist deine Zeit und alles geht zu Ende! Ich mach ein Ende! SEBASTIANO Auch ich kann ringen! PEDRO So versuch s und wehre dich! (Sie kämpfen) MARTA O Gott im Himmel, heilige Jungfrau, Mutter der Gnaden, steh mir bei! PEDRO (faßt ihn beim Hals) Wehre dich! SEBASTIANO Hilfe! Hilfe! PEDRO Ruf sie nur! Ruf sie nur, deine Hunde! SEBASTIANO (gesprochen) Du erwürgst mich! MARTA (gesprochen) Mutter der Gnaden! PEDRO Du kannst dich nicht mehr wehren! Dein Leben lösch ich aus wie eine Kerze, die der Wind verlöscht. (Er erwürgt ihn) Da schau, nun ist er tot! Zehnte Szene (Männer und Frauen, Pepa, Rosalia, Antonia, Nuri und Tommaso treten auf) PEDRO He, Burschen, her! Ihr Weiber, kommt! Kommt alle her! BAUERN Was gibt s? BÄUERINNEN Was gibt s? PEDRO Der Herr ruft euch! PEPA (gesprochen) Tot? ROSALIA (gesprochen) O großer Gott! TOMMASO Des Himmels Strafe hat ihn gefällt! Gott sei dem Sünder gnädig! PEDRO Und nun, ihr Leute, lacht doch, lacht! Nun ist es Zeit zum Lachen! Du aber, Marta, komm! Wir wollen gehn. MARTA Ja, fort von hier! PEDRO Hinauf in meine Berge, hinauf zu Licht und Freiheit! Fort aus dem Tiefland! Macht Platz, ihr alle, gebt uns Raum! Ich hab den Wolf erwürgt, den Wolf, den Wolf hab ich getötet! (Er hebt Marta in seine Arme und trägt sie fort. Die Bauern und Bäuerinnen machen dem davoneilenden Paar Platz. Man sieht beide über das Gebirge ziehen) Albert,Eugen d /Tiefland
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ZWEITER AKT ERSTE SZENE Ein prächtiger Saal im Palast Harun al Raschids in Bagdad. Harun al Raschid sitzt auf seinem Thron, um den Babekan und die Grossen des Reiches stehen. Leibwachen sind rechts und links zur Seite aufgestellt. Vor dem Thron, mit gekreuzten Armen, Diener CHOR Ehre! Ehre! Ehre! Ehre! Ehre sei dem mächt gen Kalifen und Preis! Beugt euch, Gläub ge, tief in den Staub vor seiner Macht! Fluch treff den Ungläub gen, der es wagt zu trotzen ihm, Wenn er, sowie der Morgen lacht, entfliehen sieht die Nacht. Ehre sei dem grossen Kalifen und Preis! BABEKAN beugt sein Knie vor dem Kalifen Grosser Herrscher aller Gläubigen! Deine Tochter Rezia ist nicht nur das Kind des weisesten Fürsten auf dieser Welt. Sie ist auch ihr schönstes Mädchen. Ich kann mich vor Ungeduld nicht fassen … HARUN AL RASCHID Du bist klug und höflich, Prinz Babekan. Du wirst bald König von Persien sein, dann bist du der mächtigste unserer Freunde. Aber Frauen beugen sich lieber vor einer anderen Macht der Liebe. BABEKAN Ich will alles tun, damit sich das Herz Rezias mir zuneigt. HARUN AL RASCHID Dann streng deinen Kopf an, Prinz Babekan! Wie wir es unserer Rezia recht leicht machen, dass sie dir als ihrem Herrn folgt. Sei erfinderisch … BABEKAN Ich will sie nicht wie eine Beute fordern, und sei sie die kostbarste. Nein, es soll sein … HARUN AL RASCHID fällt lachend ein … oder doch so scheinen … BABEKAN … als folge sie ihrer freien Wahl! Fordere sie nur auf, sie möge auf den Mann zugehen, dem sie sich in Liebe ergibt. Dann wird sie leichter wollen … HARUN AL RASCHID … was sie muss. Du bist recht klug, Babekan! Ballett DROLL Während des Tanzes treten Hüon und Scherasmin - als arabischer Fürst und dessen Diener verkleidet - in den prächtigen Saal des Palastes ein, rechtzeitig zu Rezias Bräutigamwahl. Rezia geht zunächst einige Schritte in Prinz Babekans Richtung. Plötzlich aber, wie von unsichtbarer Macht gelenkt, kehrt sie sich zur anderen Seite und geht auf Hüon zu. Hüon und Rezia haben sich gefunden! Der Kalif und Prinz Babekan sehen ihren Plan durchkreuzt. Als sie aber Hüon und Scherasmin von der Palastwache festnehmen lassen wollen, bläst Hüon in Oberons Zauberhorn. Sogleich versinken die Angreifer in tiefe Erstarrung - Hüon und Rezia retten sich in den Palastgarten. Und Scherasmin, der Schelm, hat vorher nicht versäumt, die schöne Sklavin Fatime durch einen Kuss wieder zu erwecken. Fatime erwacht sogleich aus der Erstarrung und lächelt ihm freundlich zu SCHERASMIN Mir scheint, das gefällt dir? Also da capo! küsst sie noch einmal! FATIME packt ihn und zieht ihn mit Komm. SCHERASMIN Wohin, mein schönes Kind? FATIME Zu Rezia und deinem Herrn. ZWEITE SZENE Dichter Garten hinter dem Palast des Kafifen SCHERASMIN in zärtlicher Umarmung mit Fatime Das ist eine reizende Skala! Mit einem Kuss wirst du von einer Statue zu einem zärtlichen Schatz, mit dem zweiten bist du schon anhänglich. Was wird das erst beim zehnten und hundertsten Kuss sein? FATIME Du hast doch nur Unsinn im Kopf! SCHERASMIN Oh … jetzt hab ich überhaupt erst einen Sinn in dem ganzen orientalischen Abenteuer gefunden! Seit ich einen so bildhübschen Unsinn im Arme habe. FATIME Du hast noch gar nicht gesagt, ob du mich liebst? SCHERASMIN Ob ich dich liebe? Warte mal! tut, als müsse er scharf nachdenken Wenn dich einer fragt, schmeckt dir dieser Wein? Was wirst du tun? Du wirst ihn kosten! So mach ich s auch! Ich koste dich. küsst sie FATIME Und ob ich dich lieb habe? Das willst du gar nicht wissen? SCHERASMIN Was ich nicht weiss, macht mir nicht heiss. Aber was mir heiss macht, das weiss ich. Allerdings - jetzt fällt mir dazu etwas Schreckliches ein. lässt sie los FATIME Was hast du, Scherasmin? SCHERASMIN Vielleicht liebst du mich nur in Bagdad, weil du immer im Harem eingesperrt warst? FATIME schmiegt sich an ihn Hab keine Sorge. Ich bin treu, wenn ich einmal liebe. SCHERASMIN Oh. So kokett ist man nur, wenn man lügt … Ariette FATIME Arabiens einsam Kind, Der Wüste Mädchen bloss, Die Künste nicht bekannt mir sind, Zu ziehn der Liebe Los. Arabiens einsam Kind, Der Wüste Mädchen bloss, Gleich abgepflücktem Blatt bin ich, Das auf dem Bache schwimmt; Ein Weilchen, dann verliert es sich Spurlos, wie s ihm bestimmt. Doch wenn mich Freundes Hand Dem Wellenspiel entriss , Und trüg mich in ein fernes Land, Blüht ich ihr neu gewiss. Und Nachtigall wohl trennt man eher Von ihrer Rose ab, Als ich des Herzens Ruhe stört , Wo Lieb mir Heimat gab. SCHERASMIN Das ist schön von dir, Fatime. Aber damit dir die Liebe eine neue Heimat gibt, dazu müssen wir vorerst einmal in der Heimat sein. Rezia und Hüon kommen in grosser Eile von der anderen Seite HÜON Rasch. Scherasmin! Wir müssen uns zu den Schiffen durchschlagen, bevor alle erwachen! SCHERASMIN zieht Fatime hinter ich her Höchste Zeit, dass wir uns aus dem Staub machen, bevor sie uns in den Staub werfen. HÜON aufjubelnd Askalon! Meine Heimat! Oberon macht Droll ein Zeichen, ihm zu folgen, beide verschwinden im Dunkeln SCHERASMIN in übermütiger Laune Nach Askalon! Gnädige Prinzessin Rezia, und du meine muntere Fatime, wisst ihr, was das heisst? Nach Frankreich geht es! Quartett HÜON UND SCHERASMIN Über die blauen Wogen, Über die Fluten hier, Stern von Arabiens Töchtern, Sprich, willst du ziehn mit mir? Sprich! REZIA UND FATIME Hätten die Wogen nicht Grenzen, Nicht Küste die Meerflut hier, Doch zöge Arabiens Tochter Furchtlos dahin mit dir. ALLE VIER An Bord denn! - An Bord denn, an Bord! Fort, da der Himmel rein, Und günstig weht der Wind! Die Herzen sind treu wie unser Boot, Und hell von Hoffnung, Wie Segel in der Sonne Schein! An Bord, an Bord, da der Himmel rein! An Bord, an Bord, da günstig weht der Wind! An Bord, an Bord, an Bord! DRITTE SZENE Kurze Felsenlandschaft. Es ist finster. Nur Puck allein ist in ihr zu erkennen Solo, Chor und Sturm PUCK beschwörend den Lilienstengel schwingend Geister der Luft und Erd und See! Geister der Glut in heil ger Höh ! All, die gebieten Flut und Wind, Kommt hierher, ihr Geister, geschwind! Ob ihr gebannt in die Höhlen ein, Karg nur beleuchtet von Demantschein; Oder in den Wassern tief, Wo die Perl gefesselt schlief; Oder dort in Himmeln weit, Wo kein Auge Beistand leiht; Oder im Spalt eines Felsens dort, Wo die Lava kocht noch immer fort; Geister, wo immer auch eu r Revier, Kommt hierher, ihr Geister, kommt hierher zu mir! Es ruft euch, Geister, nah und fern, Durch mich Gebot eures Oberherrn! Luft-, Erd-, Wasser- und Feuergeister, Sylphiden, Feen eilen in verschiedenfarbigen Verhüllungen von allen Seiten herbei; die Feuergeister tragen brennende Fackeln. Puck in der Mitte. Die Geister umringen ihn mit lebhaften Gebärden CHOR DER GEISTER Wir sind hier! Wir sind hier! Sprich, was soll geschehn? Soll n wir spalten den Mond? Soll n wir verfinstern die Sonn ? Soll n wir schaffen den Ozean von Grunde aus leer? Sprich! Wir tun s, und noch viel mehr! PUCK Nein! Nein! Ihr braucht nur vorderhand Ein Boot zu schleudern in den Strand; Da Feenmacht dies tun nicht kann, Such ich bei euch um Beistand an. CHOR DER GEISTER Nichts als das? lachend Ho, ho! Ho, ho! Ho, ho! Leicht re Arbeit nie ich sah. Wog und Wind! - Hoch auf und hohl! Horch! - Geschehn. - Leb wohl! Leb wohl! Donner und Blitz. Puck und die Geister verschwinden, woher sie gekommen. Es wird dunkel. Die Felsenlandschaft verschwindet unauffällig nach oben. Unter dem Leuchten der Blitze erscheint ein ödes Felsengestade am Meeresufer. Gewitterdunkelheit. Rechts ein Felsenlager, hinter dem ein Pfad nach oben führt. Ein Sturm rast unter Donner und Blitz über die Wasserfläche, und ein Wrack wird von rechts nach links vorübergetrieben Sturmmusik Gebet HÜON kniend Vater! Hör mich flehn zu dir! Schon , o schon die Blüte hier! Und muss es sein, so treff dein Donnerschlag allein Nur mich, der schuld an dieser Pein! Schon , o schon die Blüte hier! Vater, hör mich flehn zu dir! Schon , o schon die Blüte hier! REZIA erwacht langsam Hüon! HÜON Rezia! Du lebst! REZIA richtet sich auf Wo sind wir, Hüon? HÜON Der Sturm hat unser Schiff zerstört, und die Brandung hat uns hierher geworfen. REZIA Warum rufst du nicht unseren Freund Oberon? HÜON Ich habe das Horn verloren. Aber … wendet sich nach rechts Ich will vom nächsten Hügel ausschauen. Vielleicht wohnen Menschen in der Nähe. Oder ich bringe Wasser und Früchte. geht rasch ab Rezitativ und Ozean-Arie REZIA Ozean, du Ungeheuer! Schlangen gleich Hältst du umschlungen rund die ganze Welt! Dem Auge bist ein Anblick voll Grösse du, Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst! Doch wenn in Wut du dich erhebst, o Meer, Und schlingst die Knoten um dein Opfer her, Zermalmend das mächtige Schiff, als wär s ein Rohr, Dann, Ozean, stellst du ein Schreckbild dar. – Die Wellen werden etwas ruhiger und heller Noch seh ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern, An der Brandung wild gehoben, Jede Lebenshoffnung scheitern! – Die durch die Gewitternacht verdrängte Abendsonne zerteilt in einzelnen Strahlen die Wolken Doch, still! Seh ich nicht Licht dort schimmern, Ruhend auf der fernen Nacht, Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn vom Schlaf er erwacht? Die Wellen werden immer ruhiger Heller nun empor es glühet In dem Sturm, dess Nebelzug Wie zerrissne Wimpel fliehet, Wie wilder Rosse Mähnenflug! - Die Abendsonne strahlt hell und voll am Himmel Und nun die Sonn erstrahlt! Die Winde lispeln leis; Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. Wolkenlos strahlt jetzt die Sonne Auf die Purpurwellen nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Siegreich eilt zur Heimat wieder. - Das Meer wird ganz ruhig, und die untern Wolkenschichten zerteilen sich Ach, vielleicht erblicket nimmer Wieder dieses Aug ihr Licht! Lebe wohl, du Glanz, für immer! Denn für mich erstehst du nicht. - Die Sonne geht unter. Ein Schiff zieht entfernt von rechts nach links vorüber Doch was glänzt dort schön und weiss, Hebt sich mit der Wellen Heben? s ist die Möwe, sie schweift im Kreis, Wo die Flut raubt ein Leben! Nein - kein Vogel ist s! - Es naht! Heil! Es ist ein Boot, ein Schiff! Und ruhig segelt s seinen Pfad, Ungestört durch das Riff. – O Wonne! Mein Hüon! Zum Ufer herbei! Sie nimmt den Schleier ab, der sie umhüllt, und gibt damit nach dem Schiffe hin ein Zeichen Schnell! Schnell! Diesen Schleier! Er weht! O Gott, sende Rat! Sie sehn mich! Schon Antwort! Sie rudern mit Macht! Hüon! Hüon! Hüon! – Mein Hüon! Mein Gatte! Die Rettung, sie naht! Rettung naht! Rettung naht! Rettung naht! Sie will nach links hinten ab DROLL Doch Rezia hat sich getäuscht Es ist ein Seeräuberschiff! Nicht die erhoffte Rettung naht, sondern eine neue schwere Prüfung steht bevor. Die Piraten fangen Rezia und schleppen sie auf das Schiff. Abdallah, der Anführer, wird sie seinem Herren, Almansor, dem Emir zu Tunis, als Sklavin verkaufen. Hüon, von den Piraten niedergeschlagen und schwer verwundet, bleibt am Ufer zurück. Da erscheint über dem Meere, in einem Muschelboot von zwei Schwänen gezogen, Oberon … Oberons Ankunft Das Boot schwebt ans Ufer, der König der Elfen steigt aus und beugt sich über den wie leblos daliegenden Hüon DROLL Er tut mir so leid. ODERON Mir scheint, du willst ihm schon wieder helfen? DROLL Ja, grosser König. Aber gerade darum bitte ich dich, ihm auch weiterhin kein Leid zu ersparen. Denn nur so kann er zum Ziele kommen. OBERON Sieben Tage soll er im Traum liegen. Und dann bring ihn nach Tunis. Dort soll er im Garten des Palastes aufwachen und wieder gesund und kräftig sein. DROLL Sein Körper! Aber sein Herz muss leiden … OBERON Ja, bis er die letzte Probe besteht … Und jetzt lass uns heimkehren. DROLL Darf ich etwas anderes raten, grosser König? Du musst etwas nachholen. OBERON Hier am Meer? DROLL Ja, gerade hier, wenn du nicht zürnst. Wegen der Liebenden hast du das Meer bewegt. Erlaube, dass ich nun auch für deine treuen Elfen ein Meeresschauspiel ausdenke und in Bewegung setze. OBERON nickt Gut, mein kluger Droll. Droll bewegt nach allen Seiten seinen Lilienstengel. Meermädchen tauchen aus den Fluten auf und wogen darin hin und her. Puck erscheint mit ihnen und tritt zu Droll PUCK Sieh, die Meermädchen! Oberon, dein Reich beginnt! ERSTES MEERMÄDCHEN O wie wogt es sich schön auf der Flut, Wenn die müde Welle im Schlummer ruht! Leise verschwand der Sonnenschein, Und sich die Sterne dort oben reih n. Und sich der Nachthauch hebt so sanft und mild, Düfte entatmend aus fernem Gefild. O wie wogt und singt sich s hold, Trocknend der nassen Locken Gold. Oberon und Puck wenden sich nach hinten ZWEITES MEERMÄDCHEN O wie wogt es sich schön auf der Flut, Wenn die stille Nacht ihr am Busen ruht! Der Wächter lehnet im Dämm rungsschein Über dem Turm, den die Zeit stürzt ein, Bekreuzt sich, murmelt ein frommes Gebet Und horcht auf das Lüftchen, das zaub’risch weht. O wie wogt und singt sich s hold, Trocknend der nassen Locken Gold. PUCK vortretend Meister, sprich! Es ist getan! Soll n wir tanzen auf dem Plan, Oder in der Mädchen Sang Mischen froher Lieder Klang? OBERON Besser n Lohn verdient hast du, Ich verweil und seh ihm zu. PUCK UND OBERON bewegen ihre Lilienstengel Hierher, hierher, ihr Elfen all! Kommt, tanzt nach der Nymphen melod schem Schall! Eilt und beweiset den Mädchen der Flut, Dass die Geister der Erde auch froh und gut. Kommt so reizend und seid so schön, Wie Blüten im Hauche des Sommers wehn. Hierher! Hierher! Hierher, ihr Elfen all, Tanzt nach der Nymphen melod schem Schall! Aus dem Wasser tauchen Meermädchen auf und kommen ans Land; von beiden Seiten, von oben und unten zeigen sich Nymphen, Elfen und Feen; zuletzt von oben Luftgeister mit transparenten Sternen PUCK, NYMPHEN, SYLPHIDEN, MEERMÄDCHEN, LUFTGEISTER Wer blieb im korallenen Schacht, Wenn der Mond auf stillen Wogen lacht, Und die Sterne schmücken das blaue Haus, Wo nächtlich sie gehn, wandern ein und aus? Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! Über der See glühn, so mild sie dort, Über der See glühn so blass sie dort! Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! Wer blieb im korallenen Schacht, Wenn der Mond auf stillen Wogen lacht, Und die Sterne schmücken das blaue Haus, Wo nächtlich sie wandern ein und aus? Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! Über der See glühn so mild sie dort! Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! OBERON, ELFEN Wer schlief in der Lilie Schoss, Wenn der Mond scheint über Wald und Moos, Und die Sterne schmücken das blaue Haus, Wo nächtlich wandern sie ein und aus? Wohlgemut! Wohlgemut tanzen wir! Ufer entlang bei der hellen Zier, Bei der hellen Zier tanzen wir! Wohlgemut! Wohlgemut tanzen wir! Der Meeresgott zieht auf einem mit Wassergeistern gruppierten, mit Wasserblumen und Schlingpflanzen verzierten Fahrzeug herbei; von rechts und links nahen Wassernymphen mit Blütenstäben in den Händen; die Blumen und Blüten flammen alle plötzlich auf in glühendem Licht ZWEITER AKT ERSTE SZENE Ein prächtiger Saal im Palast Harun al Raschids in Bagdad. Harun al Raschid sitzt auf seinem Thron, um den Babekan und die Grossen des Reiches stehen. Leibwachen sind rechts und links zur Seite aufgestellt. Vor dem Thron, mit gekreuzten Armen, Diener CHOR Ehre! Ehre! Ehre! Ehre! Ehre sei dem mächt gen Kalifen und Preis! Beugt euch, Gläub ge, tief in den Staub vor seiner Macht! Fluch treff den Ungläub gen, der es wagt zu trotzen ihm, Wenn er, sowie der Morgen lacht, entfliehen sieht die Nacht. Ehre sei dem grossen Kalifen und Preis! BABEKAN beugt sein Knie vor dem Kalifen Grosser Herrscher aller Gläubigen! Deine Tochter Rezia ist nicht nur das Kind des weisesten Fürsten auf dieser Welt. Sie ist auch ihr schönstes Mädchen. Ich kann mich vor Ungeduld nicht fassen … HARUN AL RASCHID Du bist klug und höflich, Prinz Babekan. Du wirst bald König von Persien sein, dann bist du der mächtigste unserer Freunde. Aber Frauen beugen sich lieber vor einer anderen Macht der Liebe. BABEKAN Ich will alles tun, damit sich das Herz Rezias mir zuneigt. HARUN AL RASCHID Dann streng deinen Kopf an, Prinz Babekan! Wie wir es unserer Rezia recht leicht machen, dass sie dir als ihrem Herrn folgt. Sei erfinderisch … BABEKAN Ich will sie nicht wie eine Beute fordern, und sei sie die kostbarste. Nein, es soll sein … HARUN AL RASCHID fällt lachend ein … oder doch so scheinen … BABEKAN … als folge sie ihrer freien Wahl! Fordere sie nur auf, sie möge auf den Mann zugehen, dem sie sich in Liebe ergibt. Dann wird sie leichter wollen … HARUN AL RASCHID … was sie muss. Du bist recht klug, Babekan! Ballett DROLL Während des Tanzes treten Hüon und Scherasmin - als arabischer Fürst und dessen Diener verkleidet - in den prächtigen Saal des Palastes ein, rechtzeitig zu Rezias Bräutigamwahl. Rezia geht zunächst einige Schritte in Prinz Babekans Richtung. Plötzlich aber, wie von unsichtbarer Macht gelenkt, kehrt sie sich zur anderen Seite und geht auf Hüon zu. Hüon und Rezia haben sich gefunden! Der Kalif und Prinz Babekan sehen ihren Plan durchkreuzt. Als sie aber Hüon und Scherasmin von der Palastwache festnehmen lassen wollen, bläst Hüon in Oberons Zauberhorn. Sogleich versinken die Angreifer in tiefe Erstarrung - Hüon und Rezia retten sich in den Palastgarten. Und Scherasmin, der Schelm, hat vorher nicht versäumt, die schöne Sklavin Fatime durch einen Kuss wieder zu erwecken. Fatime erwacht sogleich aus der Erstarrung und lächelt ihm freundlich zu SCHERASMIN Mir scheint, das gefällt dir? Also da capo! küsst sie noch einmal! FATIME packt ihn und zieht ihn mit Komm. SCHERASMIN Wohin, mein schönes Kind? FATIME Zu Rezia und deinem Herrn. ZWEITE SZENE Dichter Garten hinter dem Palast des Kafifen SCHERASMIN in zärtlicher Umarmung mit Fatime Das ist eine reizende Skala! Mit einem Kuss wirst du von einer Statue zu einem zärtlichen Schatz, mit dem zweiten bist du schon anhänglich. Was wird das erst beim zehnten und hundertsten Kuss sein? FATIME Du hast doch nur Unsinn im Kopf! SCHERASMIN Oh … jetzt hab ich überhaupt erst einen Sinn in dem ganzen orientalischen Abenteuer gefunden! Seit ich einen so bildhübschen Unsinn im Arme habe. FATIME Du hast noch gar nicht gesagt, ob du mich liebst? SCHERASMIN Ob ich dich liebe? Warte mal! tut, als müsse er scharf nachdenken Wenn dich einer fragt, schmeckt dir dieser Wein? Was wirst du tun? Du wirst ihn kosten! So mach ich s auch! Ich koste dich. küsst sie FATIME Und ob ich dich lieb habe? Das willst du gar nicht wissen? SCHERASMIN Was ich nicht weiss, macht mir nicht heiss. Aber was mir heiss macht, das weiss ich. Allerdings - jetzt fällt mir dazu etwas Schreckliches ein. lässt sie los FATIME Was hast du, Scherasmin? SCHERASMIN Vielleicht liebst du mich nur in Bagdad, weil du immer im Harem eingesperrt warst? FATIME schmiegt sich an ihn Hab keine Sorge. Ich bin treu, wenn ich einmal liebe. SCHERASMIN Oh. So kokett ist man nur, wenn man lügt … Ariette FATIME Arabiens einsam Kind, Der Wüste Mädchen bloss, Die Künste nicht bekannt mir sind, Zu ziehn der Liebe Los. Arabiens einsam Kind, Der Wüste Mädchen bloss, Gleich abgepflücktem Blatt bin ich, Das auf dem Bache schwimmt; Ein Weilchen, dann verliert es sich Spurlos, wie s ihm bestimmt. Doch wenn mich Freundes Hand Dem Wellenspiel entriss , Und trüg mich in ein fernes Land, Blüht ich ihr neu gewiss. Und Nachtigall wohl trennt man eher Von ihrer Rose ab, Als ich des Herzens Ruhe stört , Wo Lieb mir Heimat gab. SCHERASMIN Das ist schön von dir, Fatime. Aber damit dir die Liebe eine neue Heimat gibt, dazu müssen wir vorerst einmal in der Heimat sein. Rezia und Hüon kommen in grosser Eile von der anderen Seite HÜON Rasch. Scherasmin! Wir müssen uns zu den Schiffen durchschlagen, bevor alle erwachen! SCHERASMIN zieht Fatime hinter ich her Höchste Zeit, dass wir uns aus dem Staub machen, bevor sie uns in den Staub werfen. HÜON aufjubelnd Askalon! Meine Heimat! Oberon macht Droll ein Zeichen, ihm zu folgen, beide verschwinden im Dunkeln SCHERASMIN in übermütiger Laune Nach Askalon! Gnädige Prinzessin Rezia, und du meine muntere Fatime, wisst ihr, was das heisst? Nach Frankreich geht es! Quartett HÜON UND SCHERASMIN Über die blauen Wogen, Über die Fluten hier, Stern von Arabiens Töchtern, Sprich, willst du ziehn mit mir? Sprich! REZIA UND FATIME Hätten die Wogen nicht Grenzen, Nicht Küste die Meerflut hier, Doch zöge Arabiens Tochter Furchtlos dahin mit dir. ALLE VIER An Bord denn! - An Bord denn, an Bord! Fort, da der Himmel rein, Und günstig weht der Wind! Die Herzen sind treu wie unser Boot, Und hell von Hoffnung, Wie Segel in der Sonne Schein! An Bord, an Bord, da der Himmel rein! An Bord, an Bord, da günstig weht der Wind! An Bord, an Bord, an Bord! DRITTE SZENE Kurze Felsenlandschaft. Es ist finster. Nur Puck allein ist in ihr zu erkennen Solo, Chor und Sturm PUCK beschwörend den Lilienstengel schwingend Geister der Luft und Erd und See! Geister der Glut in heil ger Höh ! All, die gebieten Flut und Wind, Kommt hierher, ihr Geister, geschwind! Ob ihr gebannt in die Höhlen ein, Karg nur beleuchtet von Demantschein; Oder in den Wassern tief, Wo die Perl gefesselt schlief; Oder dort in Himmeln weit, Wo kein Auge Beistand leiht; Oder im Spalt eines Felsens dort, Wo die Lava kocht noch immer fort; Geister, wo immer auch eu r Revier, Kommt hierher, ihr Geister, kommt hierher zu mir! Es ruft euch, Geister, nah und fern, Durch mich Gebot eures Oberherrn! Luft-, Erd-, Wasser- und Feuergeister, Sylphiden, Feen eilen in verschiedenfarbigen Verhüllungen von allen Seiten herbei; die Feuergeister tragen brennende Fackeln. Puck in der Mitte. Die Geister umringen ihn mit lebhaften Gebärden CHOR DER GEISTER Wir sind hier! Wir sind hier! Sprich, was soll geschehn? Soll n wir spalten den Mond? Soll n wir verfinstern die Sonn ? Soll n wir schaffen den Ozean von Grunde aus leer? Sprich! Wir tun s, und noch viel mehr! PUCK Nein! Nein! Ihr braucht nur vorderhand Ein Boot zu schleudern in den Strand; Da Feenmacht dies tun nicht kann, Such ich bei euch um Beistand an. CHOR DER GEISTER Nichts als das? lachend Ho, ho! Ho, ho! Ho, ho! Leicht re Arbeit nie ich sah. Wog und Wind! - Hoch auf und hohl! Horch! - Geschehn. - Leb wohl! Leb wohl! Donner und Blitz. Puck und die Geister verschwinden, woher sie gekommen. Es wird dunkel. Die Felsenlandschaft verschwindet unauffällig nach oben. Unter dem Leuchten der Blitze erscheint ein ödes Felsengestade am Meeresufer. Gewitterdunkelheit. Rechts ein Felsenlager, hinter dem ein Pfad nach oben führt. Ein Sturm rast unter Donner und Blitz über die Wasserfläche, und ein Wrack wird von rechts nach links vorübergetrieben Sturmmusik Gebet HÜON kniend Vater! Hör mich flehn zu dir! Schon , o schon die Blüte hier! Und muss es sein, so treff dein Donnerschlag allein Nur mich, der schuld an dieser Pein! Schon , o schon die Blüte hier! Vater, hör mich flehn zu dir! Schon , o schon die Blüte hier! REZIA erwacht langsam Hüon! HÜON Rezia! Du lebst! REZIA richtet sich auf Wo sind wir, Hüon? HÜON Der Sturm hat unser Schiff zerstört, und die Brandung hat uns hierher geworfen. REZIA Warum rufst du nicht unseren Freund Oberon? HÜON Ich habe das Horn verloren. Aber … wendet sich nach rechts Ich will vom nächsten Hügel ausschauen. Vielleicht wohnen Menschen in der Nähe. Oder ich bringe Wasser und Früchte. geht rasch ab Rezitativ und Ozean-Arie REZIA Ozean, du Ungeheuer! Schlangen gleich Hältst du umschlungen rund die ganze Welt! Dem Auge bist ein Anblick voll Grösse du, Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst! Doch wenn in Wut du dich erhebst, o Meer, Und schlingst die Knoten um dein Opfer her, Zermalmend das mächtige Schiff, als wär s ein Rohr, Dann, Ozean, stellst du ein Schreckbild dar. – Die Wellen werden etwas ruhiger und heller Noch seh ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern, An der Brandung wild gehoben, Jede Lebenshoffnung scheitern! – Die durch die Gewitternacht verdrängte Abendsonne zerteilt in einzelnen Strahlen die Wolken Doch, still! Seh ich nicht Licht dort schimmern, Ruhend auf der fernen Nacht, Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn vom Schlaf er erwacht? Die Wellen werden immer ruhiger Heller nun empor es glühet In dem Sturm, dess Nebelzug Wie zerrissne Wimpel fliehet, Wie wilder Rosse Mähnenflug! - Die Abendsonne strahlt hell und voll am Himmel Und nun die Sonn erstrahlt! Die Winde lispeln leis; Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. Wolkenlos strahlt jetzt die Sonne Auf die Purpurwellen nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Siegreich eilt zur Heimat wieder. - Das Meer wird ganz ruhig, und die untern Wolkenschichten zerteilen sich Ach, vielleicht erblicket nimmer Wieder dieses Aug ihr Licht! Lebe wohl, du Glanz, für immer! Denn für mich erstehst du nicht. - Die Sonne geht unter. Ein Schiff zieht entfernt von rechts nach links vorüber Doch was glänzt dort schön und weiss, Hebt sich mit der Wellen Heben? s ist die Möwe, sie schweift im Kreis, Wo die Flut raubt ein Leben! Nein - kein Vogel ist s! - Es naht! Heil! Es ist ein Boot, ein Schiff! Und ruhig segelt s seinen Pfad, Ungestört durch das Riff. – O Wonne! Mein Hüon! Zum Ufer herbei! Sie nimmt den Schleier ab, der sie umhüllt, und gibt damit nach dem Schiffe hin ein Zeichen Schnell! Schnell! Diesen Schleier! Er weht! O Gott, sende Rat! Sie sehn mich! Schon Antwort! Sie rudern mit Macht! Hüon! Hüon! Hüon! – Mein Hüon! Mein Gatte! Die Rettung, sie naht! Rettung naht! Rettung naht! Rettung naht! Sie will nach links hinten ab DROLL Doch Rezia hat sich getäuscht Es ist ein Seeräuberschiff! Nicht die erhoffte Rettung naht, sondern eine neue schwere Prüfung steht bevor. Die Piraten fangen Rezia und schleppen sie auf das Schiff. Abdallah, der Anführer, wird sie seinem Herren, Almansor, dem Emir zu Tunis, als Sklavin verkaufen. Hüon, von den Piraten niedergeschlagen und schwer verwundet, bleibt am Ufer zurück. Da erscheint über dem Meere, in einem Muschelboot von zwei Schwänen gezogen, Oberon … Oberons Ankunft Das Boot schwebt ans Ufer, der König der Elfen steigt aus und beugt sich über den wie leblos daliegenden Hüon DROLL Er tut mir so leid. ODERON Mir scheint, du willst ihm schon wieder helfen? DROLL Ja, grosser König. Aber gerade darum bitte ich dich, ihm auch weiterhin kein Leid zu ersparen. Denn nur so kann er zum Ziele kommen. OBERON Sieben Tage soll er im Traum liegen. Und dann bring ihn nach Tunis. Dort soll er im Garten des Palastes aufwachen und wieder gesund und kräftig sein. DROLL Sein Körper! Aber sein Herz muss leiden … OBERON Ja, bis er die letzte Probe besteht … Und jetzt lass uns heimkehren. DROLL Darf ich etwas anderes raten, grosser König? Du musst etwas nachholen. OBERON Hier am Meer? DROLL Ja, gerade hier, wenn du nicht zürnst. Wegen der Liebenden hast du das Meer bewegt. Erlaube, dass ich nun auch für deine treuen Elfen ein Meeresschauspiel ausdenke und in Bewegung setze. OBERON nickt Gut, mein kluger Droll. Droll bewegt nach allen Seiten seinen Lilienstengel. Meermädchen tauchen aus den Fluten auf und wogen darin hin und her. Puck erscheint mit ihnen und tritt zu Droll PUCK Sieh, die Meermädchen! Oberon, dein Reich beginnt! ERSTES MEERMÄDCHEN O wie wogt es sich schön auf der Flut, Wenn die müde Welle im Schlummer ruht! Leise verschwand der Sonnenschein, Und sich die Sterne dort oben reih n. Und sich der Nachthauch hebt so sanft und mild, Düfte entatmend aus fernem Gefild. O wie wogt und singt sich s hold, Trocknend der nassen Locken Gold. Oberon und Puck wenden sich nach hinten ZWEITES MEERMÄDCHEN O wie wogt es sich schön auf der Flut, Wenn die stille Nacht ihr am Busen ruht! Der Wächter lehnet im Dämm rungsschein Über dem Turm, den die Zeit stürzt ein, Bekreuzt sich, murmelt ein frommes Gebet Und horcht auf das Lüftchen, das zaub’risch weht. O wie wogt und singt sich s hold, Trocknend der nassen Locken Gold. PUCK vortretend Meister, sprich! Es ist getan! Soll n wir tanzen auf dem Plan, Oder in der Mädchen Sang Mischen froher Lieder Klang? OBERON Besser n Lohn verdient hast du, Ich verweil und seh ihm zu. PUCK UND OBERON bewegen ihre Lilienstengel Hierher, hierher, ihr Elfen all! Kommt, tanzt nach der Nymphen melod schem Schall! Eilt und beweiset den Mädchen der Flut, Dass die Geister der Erde auch froh und gut. Kommt so reizend und seid so schön, Wie Blüten im Hauche des Sommers wehn. Hierher! Hierher! Hierher, ihr Elfen all, Tanzt nach der Nymphen melod schem Schall! Aus dem Wasser tauchen Meermädchen auf und kommen ans Land; von beiden Seiten, von oben und unten zeigen sich Nymphen, Elfen und Feen; zuletzt von oben Luftgeister mit transparenten Sternen PUCK, NYMPHEN, SYLPHIDEN, MEERMÄDCHEN, LUFTGEISTER Wer blieb im korallenen Schacht, Wenn der Mond auf stillen Wogen lacht, Und die Sterne schmücken das blaue Haus, Wo nächtlich sie gehn, wandern ein und aus? Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! Über der See glühn, so mild sie dort, Über der See glühn so blass sie dort! Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! Wer blieb im korallenen Schacht, Wenn der Mond auf stillen Wogen lacht, Und die Sterne schmücken das blaue Haus, Wo nächtlich sie wandern ein und aus? Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! Über der See glühn so mild sie dort! Wohlgemut! Wohlgemut segelt fort! OBERON, ELFEN Wer schlief in der Lilie Schoss, Wenn der Mond scheint über Wald und Moos, Und die Sterne schmücken das blaue Haus, Wo nächtlich wandern sie ein und aus? Wohlgemut! Wohlgemut tanzen wir! Ufer entlang bei der hellen Zier, Bei der hellen Zier tanzen wir! Wohlgemut! Wohlgemut tanzen wir! Der Meeresgott zieht auf einem mit Wassergeistern gruppierten, mit Wasserblumen und Schlingpflanzen verzierten Fahrzeug herbei; von rechts und links nahen Wassernymphen mit Blütenstäben in den Händen; die Blumen und Blüten flammen alle plötzlich auf in glühendem Licht Weber,Carl Maria von/Oberon+/III
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ERSTER AKT Introduktion CHOR Hurra! Nur her Die Gewehr ! Welche Lust gewährt die Jagd, Die man im Geheimen wagt! Gilt s dem fürstlichen Pläsir! Mit der Büchse fein und sacht Schleichen wir hinaus bei Nacht; Jeder holt sich seinen Teil- Waidmanns Heil! EIN BAUER Wer als Wildschütz wird entdeckt, Der wird sicher ins Loch gesteckt! EIN ANDERER Bah! Das Erwischen ist zu schwer, Durchlaucht selbst kommt nie hierher! EIN BAUER Doch seiner Durchlaucht Jäger sind Hinter dem Wilddieb her geschwind! ALLE Seine Jäger, faul und dumm, Führen wir an der Nase herum! EINER D Büchsen bergen wir da im Fass - Noch kam kein Förster auf den Spass! EIN ANDERER Schiesspulver tragen wir im Sack, In Dosen; grad wie Schnupftabak! ALLE So wird kein Wildschütz attrappiert. EINER Höchstens, wenn er explodiert! ALLE Haha! Hurrah! Welche Lust gewährt die Jagd, usw. Kommt nun hinaus! Kommt! Waldmanns Heil! SCHNECK Halt! Halt! Halt! CHOR Der Schulze? Und käsebleich? Der Schulze? - Was gibt s mit Euch SCHNECK Schnell die Büchsen hier ins Fass! CHOR Warum? SCHNECK Fragt nicht lang; es ist kein Spass! ALLE So redet doch, warum? SCHNECK Mir klappern alle Beine - Hofjagd auf wilde Schweine - Durchlaucht ist selber hier! ALLE Durchlaucht ist selber hier? SCHNECK Kein Wildschwein mehr vorhanden - Wir schossen sie zu schanden- Nicht eins mehr im Revier- Oh Gott, was tun? ALLE Kein Wildschwein im Revier! Nicht eines - Kein grosses, kein kleines, Nicht eines! Und Durchlaucht hier? Oh weh! Was machen wir? SCHNECK Fort, so lang noch Zeit! ALLE Ja, ja! - - Nein, nein. SCHNECK Fort! Euch rasch zerstreut! EINER Das sind nur Schreckenberger; Ihr macht stets alles ärger- Ihr kennt ja Durchlaucht nicht. SCHNECK Doch seinen Jägermeister, Den Baron Weps, so heisst er - Den habe ich geseh n. ALLE So habt Ihr ihn geseh n, Den Schlucker voll Schulden? Der geniert uns nicht! WEPS Ha! Füchse in der Falle! Jetzt hab ich Euch alle! Keiner mir entwischt. ALLE Der Jägermeister ist s! WEPS Ihr habt gestohlen niederträchtig. Früher war der Saustand prächtig. Und jetzt kaum ein Soloschwein; Da schlag doch gleich der Deixel drein! Durchlaucht muss eine Wildsau schiessen, Sonst werd furchtbar ich verrissen - Pfutsch wär meine Jägerehr Drum schafft sofort ein Wildschwein her! SCHNECK Ach, es gibt in der Gemeine Nurmehr zahme Schweine; Die bieten wir Euch an Demütig im Vereine. CHOR Ach, nehmt es! WEPS Ein Wildschwein! SCHNECK Muss es grad ein wildes sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus! Das ist schwer. Wo nimmt man gleich Wildschwein her? Alle sind verschossen schon- Exzellenz -Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. WEPS Pardon? Ich soll Euch Diebe pardonnieren? CHOR Ja, ja! WEPS Nein, ich werde rapportieren! CHOR Nein, nein! WEPS Man wird Euch kujonieren! CHOR Ja, ja! WEPS Glaubet Ihr, ich lass mich rühren? CHOR Nein, nein, Exzellenz! WEPS Glaubt Ihr gar, ich lass mich schmieren? CHOR Gnade! WEPS Jamais! Niemals! CHOR Gnade Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will er schon - Aber haben muss er was davon! WEPS Hört weiter nun; Ihr Hundeseelen! Durchlaucht geruhte zu befehlen, Dass ihm ein hübsch Gemeindekind Einen Strauss überreich zum Angebind ! Ich werd zur Audienz sie bringen. Kann sie des Fürsten Huld erringen, Wird er eine Mitgift ihr verleih n; Aber sauber muss die Jungfrau sein! SCHNECK Jungfrau n gibt s in der Gemeine Leider nur ganz kleine. Darf s denn keine Witwe sein? Die hätten wir sehr feine! CHOR Sehr feine. WEPS Eine Jungfrau! SCHNECK Darf s keine Witwe sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus, das ist schwer! Wo nimmt man gleich Jungfrau n her? Alle sind vergeben schon- Exzellenz - Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. Gnade! Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich; Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich, usw. Adams Entrée Tiroler Chor CHOR Grüss Euch Gott, alle miteinander! Wir sind g sund wieder auf der Wander. Kommen grad aus dem Landel raus Geh n um d Welt und drüber naus. Alles hört gern die Zither schlagen, Tut nach goldenen Vögeln fragen; Sind schon da, alle Kraxen voll, Fromm dressiert, alle aus Tirol! Grüss Euch Gott, usw. BAUERN Wo habt Ihr denn den Adam? Den lustigen Patron? TIROLER Den Adam? Schaut her - Da kommt er schon! ADAM Grüss Euch Gott - CHOR Alle miteinander! ADAM Ich bin g sund - CHOR Wieder auf der Wander. ADAM Schaut s Euch meine Vögel an. Lasst s mich was verdienen d ran, Grüne, gelbe, grosse, kleine, Aber lauter superfeine. Die hab n mehr studiert als Ihr - Die Dressur hab ns ja von mir. Ich gib s her, alle miteinander, Wie s da sind, die Weiber und die Mander. Nur gut zahl n! Jetzt sind sie wohl noch still, Doch nur so lang ich will; Dann fang ich z locken an, Pfeift jeder, was er kann! Passt nur auf- - - Tirili - - - CHOR Bravo! Das macht doch nur Deine Dressur! ADAM Flix, flux, flax, Florian! Fragt, woher s der Vogel kann. Dass die Dinger so begreifen, Und die schwersten Jodler pfeifen, Flix, flux, flax, Florian, Und dass man s kann! So ein Vogel hat Mucken desperat; Stellt zu Fleiss sich dumm Beim Exerzitium. Trotzt er mir zu keck, Trag ich s Futter weg. s Wasser fort, Lass ihn hocken dort! Ah, das wirkt! Wie beim Vogel geht s Auch beim Mädel stets. Woll n sie Euch sekkieren, Nur gleich fest dressieren. Ich hab noch eine jede g richt t. Nur eine einzige nicht- Nur eine nicht! CHOR Ah, die Christel! ADAM Wenn ich auf Gottes Erden Mir auch alle Vögel fang Fehlt mir just das eine Täuberl Nach dem ich am meisten verlang Mit ihrem Haubenschöpferl, Mit ihrem lieben Kröpferl, Mit dem Halserl schneerieserlweiss Tut s nach andern gucken, Hat für mich nur Mucken, Macht den Kopf mir gar heiss. Ich muss das Täuberl fangen, Ich halt s nicht aus, die Qual; Drum will ich s heut versuchen Zum allerletzten Mal! Doch sollt sie wieder trutzen Und grad ihre Raupen ham - - Dann pfeif ich auf alle Vögel Und schlag meine Kraxen z samm. Ja, dann will ich nichts mehr wissen-, Dann, schnöde Welt, fahr wohl; Denn dann werd ich Kapuziner Dort wo hinten in Tirol! Aber derentwegen nicht verzagen. Ich weiss, heut muss es geh n. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an. Heute muss der Fang mir glücken, Mein wird sie, trotz aller Tücken. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an! CHOR Flix, flux, flax, Florian! Duett Weps, Stanislaus STANISLAUS Als dir die Welt voll Rosen hing - WEPS War ich ein netter Schmetterling. STANISLAUS Jetzt bist du wohl mehr schwärmerisch - WEPS Man hat das Schönste hinter sich. STANISLAUS Trotz alledem WEPS Lebt man noch immer angenehm, Man ist gescheit, Benützt die Zeit Und so ein bisschen Gelegenheit. STANISLAUS Wärst du statt mir im Pavillon - WEPS Ich wüsst mich zu benehmen schon. STANISLAUS Zuerst sagst du mehr väterlich - WEPS Oh fürchte nichts, mein Kind, und sprich! STANISLAUS Dabei wirst du als Kenner dir - WEPS Wohl ihr Ensemble prüfen mir - STANISLAUS Und wenn ihr Reiz dich übermannt - WEPS Und übermannt - STANISLAUS Dann fass t du zärtlich ihre Hand. WEPS Fass ich zärtlich ihre Hand. STANISLAUS Streichelst huldvoll ihr das Kinn - WEPS Ja, ja! Das Kinn! STANISLAUS Und ziehst sie näher zu dir hin. WEPS Ja, ja, noch näher zu mir hin. STANISLAUS Wenn sie halb schmollt, wenn sie halb lacht - WEPS Ja, wenn sie lacht - STANISLAUS Dann ist der Anfang schon gemacht. - - Hab ich mir s nicht hübsch gedacht? WEPS Ich hätt s früher so gemacht. STANISLAUS Soll ich s machen so wie du? WEPS Der beste Weg! - Nur zu, nur zu! BEIDE Haha! Hehe! Der liebe Neffe Stanislaus Wächst sich ganz auf Onkel naus! Entrée der Hofdamen und der Kurfürstin Chor der Hofdamen CHOR Schnelle, kommt nur Alle! Sie sind in der Falle. Überraschen wir Die Jäger im Revier. KURFÜRSTIN Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein. Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied, Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Ja, vom Rhein. KURFÜRSTIN Ich liebe das Land und den Wein, Ach, ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Lied und Wein - Sie ist ja ein Kind vom Rhein! ALLE Heuchelei und Prüderie, Hier bei uns flieht man sie. Liebt die Sonne, die Freude allein, Sonnenschein, Hell und rein. Lied und Wein Hier am Rhein. CHOR Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! KURFÜRSTIN Das soll stets Devise sein! CHOR Nicht geniert, Nachgespürt - KURFÜRSTIN Wo der Jäger Stelldichein. ALLE Wenn s gelang, Keinen Zwang; Klingt ein Lied, Singet mit. Lockt der Wein, Schenket ein. Denn ich bin ja ein Kind vom Rhein. Sie ist ja ein Kind vom Rhein! KURFÜRSTIN Wollen heut den Herren Lustig Mores lehren. Die vor Amors Pfeilen In die Wälder eilen; Sollen nicht entrinnen. Eh sie sich besinnen Sind sie umstellt, Sind sie geprellt. Mitten im Wald Wo s Jagdhorn schallt! CHOR Auf! Wir wollen den Wald rasch durchstreifen. KURFÜRSTIN Beschleicht klug der Jäger Schar Sie ahnen nichts von der Gefahr. CHOR Auf! Wir wollen sie mutig ergreifen! KURFÜRSTIN Fröhlich bestritten Bis sie bitten Uns um Pardon! CHOR Ha, die Frau n - KURFÜRSTIN Die sind fein! CHOR Hier am Rhein! Ja, wir Frauen am Rhein! Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein- Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied. Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! ERSTER AKT Introduktion CHOR Hurra! Nur her Die Gewehr ! Welche Lust gewährt die Jagd, Die man im Geheimen wagt! Gilt s dem fürstlichen Pläsir! Mit der Büchse fein und sacht Schleichen wir hinaus bei Nacht; Jeder holt sich seinen Teil- Waidmanns Heil! EIN BAUER Wer als Wildschütz wird entdeckt, Der wird sicher ins Loch gesteckt! EIN ANDERER Bah! Das Erwischen ist zu schwer, Durchlaucht selbst kommt nie hierher! EIN BAUER Doch seiner Durchlaucht Jäger sind Hinter dem Wilddieb her geschwind! ALLE Seine Jäger, faul und dumm, Führen wir an der Nase herum! EINER D Büchsen bergen wir da im Fass - Noch kam kein Förster auf den Spass! EIN ANDERER Schiesspulver tragen wir im Sack, In Dosen; grad wie Schnupftabak! ALLE So wird kein Wildschütz attrappiert. EINER Höchstens, wenn er explodiert! ALLE Haha! Hurrah! Welche Lust gewährt die Jagd, usw. Kommt nun hinaus! Kommt! Waldmanns Heil! SCHNECK Halt! Halt! Halt! CHOR Der Schulze? Und käsebleich? Der Schulze? - Was gibt s mit Euch SCHNECK Schnell die Büchsen hier ins Fass! CHOR Warum? SCHNECK Fragt nicht lang; es ist kein Spass! ALLE So redet doch, warum? SCHNECK Mir klappern alle Beine - Hofjagd auf wilde Schweine - Durchlaucht ist selber hier! ALLE Durchlaucht ist selber hier? SCHNECK Kein Wildschwein mehr vorhanden - Wir schossen sie zu schanden- Nicht eins mehr im Revier- Oh Gott, was tun? ALLE Kein Wildschwein im Revier! Nicht eines - Kein grosses, kein kleines, Nicht eines! Und Durchlaucht hier? Oh weh! Was machen wir? SCHNECK Fort, so lang noch Zeit! ALLE Ja, ja! - - Nein, nein. SCHNECK Fort! Euch rasch zerstreut! EINER Das sind nur Schreckenberger; Ihr macht stets alles ärger- Ihr kennt ja Durchlaucht nicht. SCHNECK Doch seinen Jägermeister, Den Baron Weps, so heisst er - Den habe ich geseh n. ALLE So habt Ihr ihn geseh n, Den Schlucker voll Schulden? Der geniert uns nicht! WEPS Ha! Füchse in der Falle! Jetzt hab ich Euch alle! Keiner mir entwischt. ALLE Der Jägermeister ist s! WEPS Ihr habt gestohlen niederträchtig. Früher war der Saustand prächtig. Und jetzt kaum ein Soloschwein; Da schlag doch gleich der Deixel drein! Durchlaucht muss eine Wildsau schiessen, Sonst werd furchtbar ich verrissen - Pfutsch wär meine Jägerehr Drum schafft sofort ein Wildschwein her! SCHNECK Ach, es gibt in der Gemeine Nurmehr zahme Schweine; Die bieten wir Euch an Demütig im Vereine. CHOR Ach, nehmt es! WEPS Ein Wildschwein! SCHNECK Muss es grad ein wildes sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus! Das ist schwer. Wo nimmt man gleich Wildschwein her? Alle sind verschossen schon- Exzellenz -Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. WEPS Pardon? Ich soll Euch Diebe pardonnieren? CHOR Ja, ja! WEPS Nein, ich werde rapportieren! CHOR Nein, nein! WEPS Man wird Euch kujonieren! CHOR Ja, ja! WEPS Glaubet Ihr, ich lass mich rühren? CHOR Nein, nein, Exzellenz! WEPS Glaubt Ihr gar, ich lass mich schmieren? CHOR Gnade! WEPS Jamais! Niemals! CHOR Gnade Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will er schon - Aber haben muss er was davon! WEPS Hört weiter nun; Ihr Hundeseelen! Durchlaucht geruhte zu befehlen, Dass ihm ein hübsch Gemeindekind Einen Strauss überreich zum Angebind ! Ich werd zur Audienz sie bringen. Kann sie des Fürsten Huld erringen, Wird er eine Mitgift ihr verleih n; Aber sauber muss die Jungfrau sein! SCHNECK Jungfrau n gibt s in der Gemeine Leider nur ganz kleine. Darf s denn keine Witwe sein? Die hätten wir sehr feine! CHOR Sehr feine. WEPS Eine Jungfrau! SCHNECK Darf s keine Witwe sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus, das ist schwer! Wo nimmt man gleich Jungfrau n her? Alle sind vergeben schon- Exzellenz - Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. Gnade! Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich; Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich, usw. Adams Entrée Tiroler Chor CHOR Grüss Euch Gott, alle miteinander! Wir sind g sund wieder auf der Wander. Kommen grad aus dem Landel raus Geh n um d Welt und drüber naus. Alles hört gern die Zither schlagen, Tut nach goldenen Vögeln fragen; Sind schon da, alle Kraxen voll, Fromm dressiert, alle aus Tirol! Grüss Euch Gott, usw. BAUERN Wo habt Ihr denn den Adam? Den lustigen Patron? TIROLER Den Adam? Schaut her - Da kommt er schon! ADAM Grüss Euch Gott - CHOR Alle miteinander! ADAM Ich bin g sund - CHOR Wieder auf der Wander. ADAM Schaut s Euch meine Vögel an. Lasst s mich was verdienen d ran, Grüne, gelbe, grosse, kleine, Aber lauter superfeine. Die hab n mehr studiert als Ihr - Die Dressur hab ns ja von mir. Ich gib s her, alle miteinander, Wie s da sind, die Weiber und die Mander. Nur gut zahl n! Jetzt sind sie wohl noch still, Doch nur so lang ich will; Dann fang ich z locken an, Pfeift jeder, was er kann! Passt nur auf- - - Tirili - - - CHOR Bravo! Das macht doch nur Deine Dressur! ADAM Flix, flux, flax, Florian! Fragt, woher s der Vogel kann. Dass die Dinger so begreifen, Und die schwersten Jodler pfeifen, Flix, flux, flax, Florian, Und dass man s kann! So ein Vogel hat Mucken desperat; Stellt zu Fleiss sich dumm Beim Exerzitium. Trotzt er mir zu keck, Trag ich s Futter weg. s Wasser fort, Lass ihn hocken dort! Ah, das wirkt! Wie beim Vogel geht s Auch beim Mädel stets. Woll n sie Euch sekkieren, Nur gleich fest dressieren. Ich hab noch eine jede g richt t. Nur eine einzige nicht- Nur eine nicht! CHOR Ah, die Christel! ADAM Wenn ich auf Gottes Erden Mir auch alle Vögel fang Fehlt mir just das eine Täuberl Nach dem ich am meisten verlang Mit ihrem Haubenschöpferl, Mit ihrem lieben Kröpferl, Mit dem Halserl schneerieserlweiss Tut s nach andern gucken, Hat für mich nur Mucken, Macht den Kopf mir gar heiss. Ich muss das Täuberl fangen, Ich halt s nicht aus, die Qual; Drum will ich s heut versuchen Zum allerletzten Mal! Doch sollt sie wieder trutzen Und grad ihre Raupen ham - - Dann pfeif ich auf alle Vögel Und schlag meine Kraxen z samm. Ja, dann will ich nichts mehr wissen-, Dann, schnöde Welt, fahr wohl; Denn dann werd ich Kapuziner Dort wo hinten in Tirol! Aber derentwegen nicht verzagen. Ich weiss, heut muss es geh n. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an. Heute muss der Fang mir glücken, Mein wird sie, trotz aller Tücken. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an! CHOR Flix, flux, flax, Florian! Duett Weps, Stanislaus STANISLAUS Als dir die Welt voll Rosen hing - WEPS War ich ein netter Schmetterling. STANISLAUS Jetzt bist du wohl mehr schwärmerisch - WEPS Man hat das Schönste hinter sich. STANISLAUS Trotz alledem WEPS Lebt man noch immer angenehm, Man ist gescheit, Benützt die Zeit Und so ein bisschen Gelegenheit. STANISLAUS Wärst du statt mir im Pavillon - WEPS Ich wüsst mich zu benehmen schon. STANISLAUS Zuerst sagst du mehr väterlich - WEPS Oh fürchte nichts, mein Kind, und sprich! STANISLAUS Dabei wirst du als Kenner dir - WEPS Wohl ihr Ensemble prüfen mir - STANISLAUS Und wenn ihr Reiz dich übermannt - WEPS Und übermannt - STANISLAUS Dann fass t du zärtlich ihre Hand. WEPS Fass ich zärtlich ihre Hand. STANISLAUS Streichelst huldvoll ihr das Kinn - WEPS Ja, ja! Das Kinn! STANISLAUS Und ziehst sie näher zu dir hin. WEPS Ja, ja, noch näher zu mir hin. STANISLAUS Wenn sie halb schmollt, wenn sie halb lacht - WEPS Ja, wenn sie lacht - STANISLAUS Dann ist der Anfang schon gemacht. - - Hab ich mir s nicht hübsch gedacht? WEPS Ich hätt s früher so gemacht. STANISLAUS Soll ich s machen so wie du? WEPS Der beste Weg! - Nur zu, nur zu! BEIDE Haha! Hehe! Der liebe Neffe Stanislaus Wächst sich ganz auf Onkel naus! Entrée der Hofdamen und der Kurfürstin Chor der Hofdamen CHOR Schnelle, kommt nur Alle! Sie sind in der Falle. Überraschen wir Die Jäger im Revier. KURFÜRSTIN Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein. Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied, Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Ja, vom Rhein. KURFÜRSTIN Ich liebe das Land und den Wein, Ach, ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Lied und Wein - Sie ist ja ein Kind vom Rhein! ALLE Heuchelei und Prüderie, Hier bei uns flieht man sie. Liebt die Sonne, die Freude allein, Sonnenschein, Hell und rein. Lied und Wein Hier am Rhein. CHOR Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! KURFÜRSTIN Das soll stets Devise sein! CHOR Nicht geniert, Nachgespürt - KURFÜRSTIN Wo der Jäger Stelldichein. ALLE Wenn s gelang, Keinen Zwang; Klingt ein Lied, Singet mit. Lockt der Wein, Schenket ein. Denn ich bin ja ein Kind vom Rhein. Sie ist ja ein Kind vom Rhein! KURFÜRSTIN Wollen heut den Herren Lustig Mores lehren. Die vor Amors Pfeilen In die Wälder eilen; Sollen nicht entrinnen. Eh sie sich besinnen Sind sie umstellt, Sind sie geprellt. Mitten im Wald Wo s Jagdhorn schallt! CHOR Auf! Wir wollen den Wald rasch durchstreifen. KURFÜRSTIN Beschleicht klug der Jäger Schar Sie ahnen nichts von der Gefahr. CHOR Auf! Wir wollen sie mutig ergreifen! KURFÜRSTIN Fröhlich bestritten Bis sie bitten Uns um Pardon! CHOR Ha, die Frau n - KURFÜRSTIN Die sind fein! CHOR Hier am Rhein! Ja, wir Frauen am Rhein! Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein- Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied. Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! Zeller,Carl/Der Vogelhändler/I-2
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OUVERTURE 1. SZENE Eine ländliche Gegend. Links im Vordergrunde des Schulzen Haus. Vor demselben eine Linde, darunter ein Tisch und eine Bank. Anton. Landleute. [Sammeln sich vor dem Hause des Schulzen. Es beginnt zu tagen.] Nr. 1. Introduktion CHOR Verglühet sind die Sterne, Der Morgen graut, Die Sonne ist nicht ferne, Erwache, o Braut! ANTON Ihr Glanz wird bald bescheinen Das hochentzückte Paar, Auf ewig uns vereinen Am festlichen Altar. CHOR Ihr Glanz wird bald bescheinen Das hochentzückte Paar, Auf ewig uns vereinen Am festlichen Altar. ANTON Und Lieschen kann noch säumen, Beglückte Liebe wacht, Entsage nun den Träumen, Da Wirklichkeit Dir lacht. CHOR Und Lieschen kann noch säumen, Beglückte Liebe wacht, Entsage nun den Träumen, Da Wirklichkeit Dir lacht. Verglühet sind die Sterne, Der Morgen graut, Die Sonne ist nicht ferne, Erwache, o Braut! ANTON Freundlich weckten wir die holde Braut. Habt Dank, geliebte Freunde ! Am Hochzeitsmahle finden wir uns wieder; jetzt bin ich mir allein genug. CHOR Auf Wiedersehen ! [Die Landsleute entfernen sich.] ANTON Endlich erschien Lieschens 18. Geburtstag, der lange ersehnte Tag unsrer Verlobung. II. SZENE Anton, Lieschen [aus dem Hause.] LIESCHEN Anton! ANTON Lieschen! Aber so zu schlafen! LIESCHEN Wer sagt dir, daß ich schlief? Im Bette lag ich zwar, doch wachend, sinnend. ANTON Sinnend? Worüber? LIESCHEN Ach, Anton! Wie du noch fragen magst! Als ob eine Braut nicht allerlei zu sinnen hätte. An dich, an mich, an die Vergangenheit, an heute, an die Zukunft dachte ich und verlor mich in wunderbaren Gedanken. ANTON Ich bitte dich, laß die Gedanken ! Wer denkt im Glücke? LIESCHEN Anton, das verstehst du nicht. Muß ich nicht von morgen an an das Haus besorgen? ANTON Ich unterstütze dich. LIESCHEN Hat eine Hausfrau nicht Tag und Nacht Geschäfte? ANTON Ich teile die Arbeit. LIESCHEN Ist es nicht möglich, daß wir Gesellschaft erhalten? ANTON Daran zu denken finden wir Zeit. Lieschen, sieh , ich handelte. Dies Sträußchen Blumen pflückte ich der lieben, 18jährigen Braut. Ein ärmliches zwar, doch dein Herz wird die Gabe nicht verschmähen. [Überreicht ihr ein Sträußchen.] Nr. 2. Duett ANTON Vor dem Busen möge blühen, Was die Liebe dir verehrt, Aber in des Herzens Tiefe Sei ein Plätzchen mir gewährt. LIESCHEN Wenn schon lange welkt das Sträußchen Vor der ewig treuen Brust, Lebe noch im Herzensgrunde Der Geliebte, meine Lust. LIESCHEN, ANTON Liebe trotzt den Elementen, Sie, die eine Welt sich schafft. Freude lehrt sie neue Freude; Leiden giebt sie Riesenkraft. LIESCHEN Seufzend zählte ich die Tage, Ach! Die böse Zeit sie schlich; Tage wurden mir zu Jahren, Denn nach Stunden zählte ich. ANTON Seufzend zählte ich die Stunden, Ach! Sie hatten Tagesfrist; Jenem wachsen sie zu Jahren, Der sie nach Sekunden mißt. LIESCHEN, ANTON Doch wohl uns, wir sind am Ziele Sie verstrich, die lange Zeit. O Himmel, jetzt gieb unsern Tagen Dauer einer Ewigkeit. III. SZENE Vorige. Der Schulze [aus dem Hause.] SCHULZE Meine Tochter, Guten Morgen! LIESCHEN Guten Morgen, Mein Vater! ANTON Guten Morgen, Herr Schulze! SCHULZE Lieschen, Lieschen, schon so früh auf, meine Tochter? ANTON Ich weckte sie. SCHULZE Wirklich? LIESCHEN Ja, Vater! Allerliebst weckte mich Anton. SCHULZE Ei, ei ! Allerliebst? ANTON Ein Ständchen brachte ich ihr vor dem Fenster. SCHULZE Durch eine Mauer hast du sie aufgeweckt? Gut, das mag hingehen. LIESCHEN Und durch die Mauer flog ich ihm entgegen. Mein 18. Geburtstag wollte gar nicht erscheinen. SCHULZE Dein Verlobungstag, willst du sagen. ANTON Ein bißchen Eigensinn war es denn doch, daß Ihr uns 18 Jahre warten ließet. SCHULZE Die Pflicht gebot mir, so zu handeln und auf Pflicht soll Obrigkeit halten. Hört, Kinder Heute vor 18 Jahren wurde mir meine Tochter geboren. Da tritt mein Nachbar, der junge Spiess, zu mir und spricht "Freund, heute werde ich großjährig, und da ich entschlossen bin, die Welt zu durchlaufen, gehe ich noch diesen Abend fort, meinen Zwillingsbruder aufzusuchen. Schulze! Laß meinen Abzug durch eine löbliche Handlung bezeichnen. Ich will Patenstelle bei deinem Töchterlein vertreten und tausend Thaler als Brautschatz für die Kleine gerichtlich hinterlegen mit dem Beding, daß, wenn ich binnen 18 Jahren zurückkehre, selbe meine Gattin werde, versteht sich, wenn ich Gefallen an dem Mädchen finde." ANTON Ach, am Gefallen würde es nicht fehlen. LIESCHEN Aber zurückgekommen ist er nicht. SCHULZE Und wird auch wahrscheinlich nie zurückkehren; denn, wie ich zuverlässige Nachrichten habe, sind beide Spiesse im französischen Kriegsdienste geblieben. LIESCHEN So ist doch der Krieg zu etwas gut! SCHULZE Lieschen! ANTON Nichts steht also unsrer Verbindung entgegen. SCHULZE Heute ist eure Verlobungstag. Anton kommt jetzt mit mir zum Amtmann, um die Erhebung der tausend Thaler einzuleiten. Obgleich das Mädchen noch ein Kind ist! Komm, Anton. [Beide ab]. LIESCHEN [allein] Wie war das ? Kind soll ich noch sein ? Vater, du irrst! Nr. 3 Arie LIESCHEN Der Vater mag wohl immer Kind mich nennen, Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; Wo wäre denn mein kindlich froher Sinn? Der Busen glüht, die Wange fühl ich brennen, Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; Sonst flog ich, kaum von Vögeln zu erreichen Und sang mein Lied wie sie aus froher Brust. Doch jetzt, der Schnecke gleich, sieht man mich schleichen, Und Seufzer schwellen mir die Brust; Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; Sonst hörte ich mein Taubenpärchen girren, Ich sah die Zärtlichen und freute mich. Doch jetzt, ihr süßes Spiel kann mich verwirren; Ich fühle, o was fühle ich? Diese Sehnsucht, dieses Ahnen, Dieses Brennen, dies Wohl und Weh Fühlt nicht des Kindes froher Sinn. Der Vater mag wohl immer Kind mich nennen, Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin. Kind? Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; IV. SZENE Franz Spiess [tritt auf.] FRANZ Endlich bin ich am Ziele ! Die Hitze, der Staub, die Steine und erst diese verdammten Berge ! Nur Narren können Fußreisen loben. Wie ganz anders reist man auf dem Meere, wenn dienstfertige Winde die Segel schwellen, und...- Wohl mir, am Ziele bin ich nun.- Ein freundliches, liebes Dörfchen! V. SZENE Franz. Der Schulze [kommt in Gedanken.] SCHULZE Guten Morgen! FRANZ [schlägt dem Schulze auf die Achsel.] Guten Morgen! Schulze ! Nun, was staunst du so? Erkennst du mich nicht mehr? Hab ich dich doch gleich erkannt. Franz Spiess heiße ich. Schulze, hast du die Sprache verloren? SCHULZE Überrascht bin ich, Herr Spiess. Die Nachrichten haben gelogen; man glaubte Sie tief im Meere vergraben. FRANZ Doch bin ich glücklich und wohlbehalten, nur ohne mein rechtes Auge. SCHULZE Vortrefflich! Erzählen Sie ! Reisebeschreibungen sind mein Element. Sagen Sie, fanden Sie Ihren Zwillingsbruder, den lieben Friedrich wieder? FRANZ Ach, meinen Bruder ! Umsonst suchte ich ihn in ganz Frankreich. Mit seinem Regimente war ins Feld gegangen. Und da nahm auch ich Kriegsdienste an und mein Regiment wurde eingeschifft. Zehn Stürme und drei Schiffbrüche erlebte ich. SCHULZE Und sind nicht ertrunken? FRANZ Ach! Es fehlte nicht viel. Unser Schiff war entmastet, zwei Korsaren verfolgten uns und an Verteidigung war nicht zu denken. Da warf unser Kapitän - ein braver Bursche!- die brennende Lunte in die Pulverkammer - Puff! Paff! donnerte es fürchterlich und wie ein Ball flog ich in die Luft. SCHULZE Und sind nicht erstickt? FRANZ Es fehlte nicht viel. Ich stürzte in die See und ein verdammter Stück von Steuerruder traf mich unsanft am Haupte und tot war ich, mausetot! SCHULZE Aber nun leben Sie wieder? FRANZ Ja, ja! Die Teufelskorsaren fischten mich aus dem Meer, brachten mich ins Leben zurück und verkauften mich in Algier. SCHULZE Lieber Himmel, auch diesen Räubern entkamen Sie glücklich? Sie sollten ewig auf dem Meere bleiben, während wir gewöhnliche Menschen im Trocknen uns vergraben. FRANZ Feige Memme! Eine herrliche Lust ist es um eine solche Seereise ! SCHULZE Wenn es stürmt ? FRANZ Dann geht s im Fluge! SCHULZE Wenn es blitzt? FRANZ Dann wird s hell! SCHULZE Wenn es donnert? FRANZ Himmlische Musik! Nr. 4. Arie FRANZ Mag es stürmen, donnern, blitzen, Öffnen mag die See den Schlund. Auf der Wasserberge Spitzen Und des Meeres tiefstem Grund Zeigt der Schiffer hohen Mut, Trotzen der erzürnten Flut. Schwankend, doch mit Pfeilesschnelle Fliegt das leichte Bretterhaus. Auf die schaumbedeckte Welle Blickt der Seeheld kühn hinaus; Und befiehlt mit festem Wort, Steuert in den sichern Port. FRANZ Und nun sage mir, Freund wo ist deine Tochter, meine Braut? Alle Wetter! Du solltest doch nicht wortbrüchig geworden sein? SCHULZE Wertester Herr Spiess, mein Wort ist mir heilig. Meine Tochter ist bis zur Stunde noch ledig. FRANZ Wohlan, führe mich zu ihr. SCHULZE Halt ! Das arme Mädchen muß erst vorbereitet werden; sie könnte ohnmächtig werden vor Freude. FRANZ Keine Ausflüchte ! Wo ist sie? SCHULZE Herr Spiess ! Lieber Herr Spiess! FRANZ Lieschen! VI. SZENE Vorige. Lieschen [aus dem Hause]. LIESCHEN Welch Getöse ! Wer ruft? FRANZ Ich, liebes Kind! LIESCHEN [verlegen] Vater- SCHULZE [ebenso] Tochter- FRANZ Alle Wetter, schön bist du geworden! Du gefällst mir. Komm her, laß dich küssen. [Er will sie küssen, Lieschen sträubt sich.] VII. SZENE Vorige. Anton [eilt rasch herbei und stürzt sich zwischen Beide.] ANTON Heda! Was geschieht? FRANZ Was sehr Natürliches. Meine Braut will ich küssen. ANTON Seine Braut?! SCHULZE Ja, so ist es. Herr Spiess kommt zurück, aus der Luft, aus dem Wasser, aus dem Meer, aus Algier- FRANZ Jetzt beginne ich zu begreifen! Jetzt erkläre ich mir die Ohnmacht! Nr. 5. Quartett FRANZ Zu rechter Zeit bin ich gekommen, Zu spät vielleicht, es scheint zu spät. SCHULZE Er deute sich zu seinem Frommen, Was warnend ihm vor Augen steht. LIESCHEN Ich stehe, wie vom Blitz getroffen, Der böse Spiess, weh uns, er kam. ANTON Verzage nicht, o laß uns hoffen, Dein Anton bleibt dein Bräutigam. LIESCHEN, ANTON Im Sturme laß uns mutig steh n. Wer trennt treue Herzen? FRANZ Wie zärtlich dort die Täubchen stehen; Bin ich der Bräutigam, ist s er? SCHULZE Wie wird es mit der Hochzeit geh n? Ist jener Bräutigam, ist s er? LIESCHEN, ANTON Daß wir uns lieben, mag er ja sehen, Der Störenfried, der Satan der. FRANZ Wie mitleidsvoll sie auf mich sehen, Die Schelmin die, der Satan der. SCHULZE In Luft und Meer kann er besteh n, Aus Algier kommt er glücklich her. LIESCHEN Mein Vater! FRANZ Nun ist meine Geduld am Ende! Lauf ich über Berg und Tal wie ein Narr daher, um solchen Spektakel zu erblicken? Man sehe nur! Fest, wie auf einer Sandbank steht sie, und der Bursche sponsiert mit ihr, als wäre sie gar nicht meine Braut. ANTON Das soll, das wird sie auch nicht werden! LIESCHEN Nein, gewiß nicht. SCHULZE Ruhig, Kinder! Freund Spiess, mäßigen Sie sich. Sie liebt jenen jungen Menschen und er liebt sie wieder. FRANZ Das hätte ich auch mit einem halben Auge gesehen. SCHULZE Heute Abend sollte Verlobung sein- FRANZ Alle Wetter, die wird auch sein ! Der Bräutigam ist da. SCHULZE Freund ! Bedenken Sie, Sie sind ein Invalide. FRANZ Aber ein rüstiger. SCHULZE Und haben, verzeihen Sie, nur noch ein Auge. FRANZ Um so besser, so brauch ich nur eines zudrücken. Sie gefällt mir, und ich bestehe auf meinem Rechte. Mein Bruder ist tot, und die Spiesse sollen nicht hierzulande aussterben. Nun könnt ihr Abschied nehmen, rührenden Abschied! (Zum Schulzen) Du besorgst das Frühstück. Ich gehe mit dem Amtmann Rechnung pflegen über die Verwaltung unserer Wirtschaft. Nun seufzt und weint, so viel ihr wollt. [Ab.] VIII. SZENE Vorige, ohne Franz. LIESCHEN Der Häßliche! ANTON Der Abscheuliche! LIESCHEN Vater, lieber Vater! Wie wird die Sache enden? SCHULZE Ich denke- ich fürchte- mit deiner und Herrn Spiesses Hochzeit. LIESCHEN Unmöglich! ANTON Nein, Abschied nehme ich nicht, der Herr Spiess soll an den Abschied denken! Den Hals breche ich ihm! Ich erwürge ihn! SCHULZE Hör auf! Haifische verlieren bei seinem Anblick den Appetit und grimmige Seeräuber fürchten ihn. Vielleicht, daß Güte ihn zähmt. ANTON Kann aber nichts den Unmenschen erweichen, so muß das ganze Dorf sich erheben; denn Lieschen und ich, wir können nicht Abschied nehmen. [Geht ins Dorf ab.] LIESCHEN Lieber sterben! [Mit dem Vater ins Haus ab.] IX. SZENE Friedrich Spiess [tritt auf.] Nr. 6. Arie FRIEDRICH Liebe, teure Muttererde, Sieh dein Kind, es kehrt zurück, Nur am heimatlichen Herde Fühlt man ganz des Lebens Glück. Hütten, Hügel, Sträuche, Bäume, Alte Freunde, steht ihr hier; Himmelswonne, süße Träume, Meine Jugend zeigt ihr mir. Wo dem neugebor nen Knaben Einst die Sonne hat gelacht, Hier soll man auch mich begraben, Ist mein Tagewerk vollbracht. FRIEDRICH Meine Hoffnung hat mich nicht betrogen. Als ich, schwer verwundet, in Feindes Hand geriet, in langer, harter Gefangenschaft schmachtete, hat sie allein mich erhalten. Zwar wird die Gedanken an meine verlorene Gattin, an meinen geliebten Zwillingsbruder Franz manche Stunde mir trüben, doch der Anblick der wiedergefundenen Heimat wird die Wehmut verscheuchen. OUVERTURE 1. SZENE Eine ländliche Gegend. Links im Vordergrunde des Schulzen Haus. Vor demselben eine Linde, darunter ein Tisch und eine Bank. Anton. Landleute. [Sammeln sich vor dem Hause des Schulzen. Es beginnt zu tagen.] Nr. 1. Introduktion CHOR Verglühet sind die Sterne, Der Morgen graut, Die Sonne ist nicht ferne, Erwache, o Braut! ANTON Ihr Glanz wird bald bescheinen Das hochentzückte Paar, Auf ewig uns vereinen Am festlichen Altar. CHOR Ihr Glanz wird bald bescheinen Das hochentzückte Paar, Auf ewig uns vereinen Am festlichen Altar. ANTON Und Lieschen kann noch säumen, Beglückte Liebe wacht, Entsage nun den Träumen, Da Wirklichkeit Dir lacht. CHOR Und Lieschen kann noch säumen, Beglückte Liebe wacht, Entsage nun den Träumen, Da Wirklichkeit Dir lacht. Verglühet sind die Sterne, Der Morgen graut, Die Sonne ist nicht ferne, Erwache, o Braut! ANTON Freundlich weckten wir die holde Braut. Habt Dank, geliebte Freunde ! Am Hochzeitsmahle finden wir uns wieder; jetzt bin ich mir allein genug. CHOR Auf Wiedersehen ! [Die Landsleute entfernen sich.] ANTON Endlich erschien Lieschens 18. Geburtstag, der lange ersehnte Tag unsrer Verlobung. II. SZENE Anton, Lieschen [aus dem Hause.] LIESCHEN Anton! ANTON Lieschen! Aber so zu schlafen! LIESCHEN Wer sagt dir, daß ich schlief? Im Bette lag ich zwar, doch wachend, sinnend. ANTON Sinnend? Worüber? LIESCHEN Ach, Anton! Wie du noch fragen magst! Als ob eine Braut nicht allerlei zu sinnen hätte. An dich, an mich, an die Vergangenheit, an heute, an die Zukunft dachte ich und verlor mich in wunderbaren Gedanken. ANTON Ich bitte dich, laß die Gedanken ! Wer denkt im Glücke? LIESCHEN Anton, das verstehst du nicht. Muß ich nicht von morgen an an das Haus besorgen? ANTON Ich unterstütze dich. LIESCHEN Hat eine Hausfrau nicht Tag und Nacht Geschäfte? ANTON Ich teile die Arbeit. LIESCHEN Ist es nicht möglich, daß wir Gesellschaft erhalten? ANTON Daran zu denken finden wir Zeit. Lieschen, sieh , ich handelte. Dies Sträußchen Blumen pflückte ich der lieben, 18jährigen Braut. Ein ärmliches zwar, doch dein Herz wird die Gabe nicht verschmähen. [Überreicht ihr ein Sträußchen.] Nr. 2. Duett ANTON Vor dem Busen möge blühen, Was die Liebe dir verehrt, Aber in des Herzens Tiefe Sei ein Plätzchen mir gewährt. LIESCHEN Wenn schon lange welkt das Sträußchen Vor der ewig treuen Brust, Lebe noch im Herzensgrunde Der Geliebte, meine Lust. LIESCHEN, ANTON Liebe trotzt den Elementen, Sie, die eine Welt sich schafft. Freude lehrt sie neue Freude; Leiden giebt sie Riesenkraft. LIESCHEN Seufzend zählte ich die Tage, Ach! Die böse Zeit sie schlich; Tage wurden mir zu Jahren, Denn nach Stunden zählte ich. ANTON Seufzend zählte ich die Stunden, Ach! Sie hatten Tagesfrist; Jenem wachsen sie zu Jahren, Der sie nach Sekunden mißt. LIESCHEN, ANTON Doch wohl uns, wir sind am Ziele Sie verstrich, die lange Zeit. O Himmel, jetzt gieb unsern Tagen Dauer einer Ewigkeit. III. SZENE Vorige. Der Schulze [aus dem Hause.] SCHULZE Meine Tochter, Guten Morgen! LIESCHEN Guten Morgen, Mein Vater! ANTON Guten Morgen, Herr Schulze! SCHULZE Lieschen, Lieschen, schon so früh auf, meine Tochter? ANTON Ich weckte sie. SCHULZE Wirklich? LIESCHEN Ja, Vater! Allerliebst weckte mich Anton. SCHULZE Ei, ei ! Allerliebst? ANTON Ein Ständchen brachte ich ihr vor dem Fenster. SCHULZE Durch eine Mauer hast du sie aufgeweckt? Gut, das mag hingehen. LIESCHEN Und durch die Mauer flog ich ihm entgegen. Mein 18. Geburtstag wollte gar nicht erscheinen. SCHULZE Dein Verlobungstag, willst du sagen. ANTON Ein bißchen Eigensinn war es denn doch, daß Ihr uns 18 Jahre warten ließet. SCHULZE Die Pflicht gebot mir, so zu handeln und auf Pflicht soll Obrigkeit halten. Hört, Kinder Heute vor 18 Jahren wurde mir meine Tochter geboren. Da tritt mein Nachbar, der junge Spiess, zu mir und spricht "Freund, heute werde ich großjährig, und da ich entschlossen bin, die Welt zu durchlaufen, gehe ich noch diesen Abend fort, meinen Zwillingsbruder aufzusuchen. Schulze! Laß meinen Abzug durch eine löbliche Handlung bezeichnen. Ich will Patenstelle bei deinem Töchterlein vertreten und tausend Thaler als Brautschatz für die Kleine gerichtlich hinterlegen mit dem Beding, daß, wenn ich binnen 18 Jahren zurückkehre, selbe meine Gattin werde, versteht sich, wenn ich Gefallen an dem Mädchen finde." ANTON Ach, am Gefallen würde es nicht fehlen. LIESCHEN Aber zurückgekommen ist er nicht. SCHULZE Und wird auch wahrscheinlich nie zurückkehren; denn, wie ich zuverlässige Nachrichten habe, sind beide Spiesse im französischen Kriegsdienste geblieben. LIESCHEN So ist doch der Krieg zu etwas gut! SCHULZE Lieschen! ANTON Nichts steht also unsrer Verbindung entgegen. SCHULZE Heute ist eure Verlobungstag. Anton kommt jetzt mit mir zum Amtmann, um die Erhebung der tausend Thaler einzuleiten. Obgleich das Mädchen noch ein Kind ist! Komm, Anton. [Beide ab]. LIESCHEN [allein] Wie war das ? Kind soll ich noch sein ? Vater, du irrst! Nr. 3 Arie LIESCHEN Der Vater mag wohl immer Kind mich nennen, Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; Wo wäre denn mein kindlich froher Sinn? Der Busen glüht, die Wange fühl ich brennen, Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; Sonst flog ich, kaum von Vögeln zu erreichen Und sang mein Lied wie sie aus froher Brust. Doch jetzt, der Schnecke gleich, sieht man mich schleichen, Und Seufzer schwellen mir die Brust; Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; Sonst hörte ich mein Taubenpärchen girren, Ich sah die Zärtlichen und freute mich. Doch jetzt, ihr süßes Spiel kann mich verwirren; Ich fühle, o was fühle ich? Diese Sehnsucht, dieses Ahnen, Dieses Brennen, dies Wohl und Weh Fühlt nicht des Kindes froher Sinn. Der Vater mag wohl immer Kind mich nennen, Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin. Kind? Ich weiß, daß ich kein Kind mehr bin; IV. SZENE Franz Spiess [tritt auf.] FRANZ Endlich bin ich am Ziele ! Die Hitze, der Staub, die Steine und erst diese verdammten Berge ! Nur Narren können Fußreisen loben. Wie ganz anders reist man auf dem Meere, wenn dienstfertige Winde die Segel schwellen, und...- Wohl mir, am Ziele bin ich nun.- Ein freundliches, liebes Dörfchen! V. SZENE Franz. Der Schulze [kommt in Gedanken.] SCHULZE Guten Morgen! FRANZ [schlägt dem Schulze auf die Achsel.] Guten Morgen! Schulze ! Nun, was staunst du so? Erkennst du mich nicht mehr? Hab ich dich doch gleich erkannt. Franz Spiess heiße ich. Schulze, hast du die Sprache verloren? SCHULZE Überrascht bin ich, Herr Spiess. Die Nachrichten haben gelogen; man glaubte Sie tief im Meere vergraben. FRANZ Doch bin ich glücklich und wohlbehalten, nur ohne mein rechtes Auge. SCHULZE Vortrefflich! Erzählen Sie ! Reisebeschreibungen sind mein Element. Sagen Sie, fanden Sie Ihren Zwillingsbruder, den lieben Friedrich wieder? FRANZ Ach, meinen Bruder ! Umsonst suchte ich ihn in ganz Frankreich. Mit seinem Regimente war ins Feld gegangen. Und da nahm auch ich Kriegsdienste an und mein Regiment wurde eingeschifft. Zehn Stürme und drei Schiffbrüche erlebte ich. SCHULZE Und sind nicht ertrunken? FRANZ Ach! Es fehlte nicht viel. Unser Schiff war entmastet, zwei Korsaren verfolgten uns und an Verteidigung war nicht zu denken. Da warf unser Kapitän - ein braver Bursche!- die brennende Lunte in die Pulverkammer - Puff! Paff! donnerte es fürchterlich und wie ein Ball flog ich in die Luft. SCHULZE Und sind nicht erstickt? FRANZ Es fehlte nicht viel. Ich stürzte in die See und ein verdammter Stück von Steuerruder traf mich unsanft am Haupte und tot war ich, mausetot! SCHULZE Aber nun leben Sie wieder? FRANZ Ja, ja! Die Teufelskorsaren fischten mich aus dem Meer, brachten mich ins Leben zurück und verkauften mich in Algier. SCHULZE Lieber Himmel, auch diesen Räubern entkamen Sie glücklich? Sie sollten ewig auf dem Meere bleiben, während wir gewöhnliche Menschen im Trocknen uns vergraben. FRANZ Feige Memme! Eine herrliche Lust ist es um eine solche Seereise ! SCHULZE Wenn es stürmt ? FRANZ Dann geht s im Fluge! SCHULZE Wenn es blitzt? FRANZ Dann wird s hell! SCHULZE Wenn es donnert? FRANZ Himmlische Musik! Nr. 4. Arie FRANZ Mag es stürmen, donnern, blitzen, Öffnen mag die See den Schlund. Auf der Wasserberge Spitzen Und des Meeres tiefstem Grund Zeigt der Schiffer hohen Mut, Trotzen der erzürnten Flut. Schwankend, doch mit Pfeilesschnelle Fliegt das leichte Bretterhaus. Auf die schaumbedeckte Welle Blickt der Seeheld kühn hinaus; Und befiehlt mit festem Wort, Steuert in den sichern Port. FRANZ Und nun sage mir, Freund wo ist deine Tochter, meine Braut? Alle Wetter! Du solltest doch nicht wortbrüchig geworden sein? SCHULZE Wertester Herr Spiess, mein Wort ist mir heilig. Meine Tochter ist bis zur Stunde noch ledig. FRANZ Wohlan, führe mich zu ihr. SCHULZE Halt ! Das arme Mädchen muß erst vorbereitet werden; sie könnte ohnmächtig werden vor Freude. FRANZ Keine Ausflüchte ! Wo ist sie? SCHULZE Herr Spiess ! Lieber Herr Spiess! FRANZ Lieschen! VI. SZENE Vorige. Lieschen [aus dem Hause]. LIESCHEN Welch Getöse ! Wer ruft? FRANZ Ich, liebes Kind! LIESCHEN [verlegen] Vater- SCHULZE [ebenso] Tochter- FRANZ Alle Wetter, schön bist du geworden! Du gefällst mir. Komm her, laß dich küssen. [Er will sie küssen, Lieschen sträubt sich.] VII. SZENE Vorige. Anton [eilt rasch herbei und stürzt sich zwischen Beide.] ANTON Heda! Was geschieht? FRANZ Was sehr Natürliches. Meine Braut will ich küssen. ANTON Seine Braut?! SCHULZE Ja, so ist es. Herr Spiess kommt zurück, aus der Luft, aus dem Wasser, aus dem Meer, aus Algier- FRANZ Jetzt beginne ich zu begreifen! Jetzt erkläre ich mir die Ohnmacht! Nr. 5. Quartett FRANZ Zu rechter Zeit bin ich gekommen, Zu spät vielleicht, es scheint zu spät. SCHULZE Er deute sich zu seinem Frommen, Was warnend ihm vor Augen steht. LIESCHEN Ich stehe, wie vom Blitz getroffen, Der böse Spiess, weh uns, er kam. ANTON Verzage nicht, o laß uns hoffen, Dein Anton bleibt dein Bräutigam. LIESCHEN, ANTON Im Sturme laß uns mutig steh n. Wer trennt treue Herzen? FRANZ Wie zärtlich dort die Täubchen stehen; Bin ich der Bräutigam, ist s er? SCHULZE Wie wird es mit der Hochzeit geh n? Ist jener Bräutigam, ist s er? LIESCHEN, ANTON Daß wir uns lieben, mag er ja sehen, Der Störenfried, der Satan der. FRANZ Wie mitleidsvoll sie auf mich sehen, Die Schelmin die, der Satan der. SCHULZE In Luft und Meer kann er besteh n, Aus Algier kommt er glücklich her. LIESCHEN Mein Vater! FRANZ Nun ist meine Geduld am Ende! Lauf ich über Berg und Tal wie ein Narr daher, um solchen Spektakel zu erblicken? Man sehe nur! Fest, wie auf einer Sandbank steht sie, und der Bursche sponsiert mit ihr, als wäre sie gar nicht meine Braut. ANTON Das soll, das wird sie auch nicht werden! LIESCHEN Nein, gewiß nicht. SCHULZE Ruhig, Kinder! Freund Spiess, mäßigen Sie sich. Sie liebt jenen jungen Menschen und er liebt sie wieder. FRANZ Das hätte ich auch mit einem halben Auge gesehen. SCHULZE Heute Abend sollte Verlobung sein- FRANZ Alle Wetter, die wird auch sein ! Der Bräutigam ist da. SCHULZE Freund ! Bedenken Sie, Sie sind ein Invalide. FRANZ Aber ein rüstiger. SCHULZE Und haben, verzeihen Sie, nur noch ein Auge. FRANZ Um so besser, so brauch ich nur eines zudrücken. Sie gefällt mir, und ich bestehe auf meinem Rechte. Mein Bruder ist tot, und die Spiesse sollen nicht hierzulande aussterben. Nun könnt ihr Abschied nehmen, rührenden Abschied! (Zum Schulzen) Du besorgst das Frühstück. Ich gehe mit dem Amtmann Rechnung pflegen über die Verwaltung unserer Wirtschaft. Nun seufzt und weint, so viel ihr wollt. [Ab.] VIII. SZENE Vorige, ohne Franz. LIESCHEN Der Häßliche! ANTON Der Abscheuliche! LIESCHEN Vater, lieber Vater! Wie wird die Sache enden? SCHULZE Ich denke- ich fürchte- mit deiner und Herrn Spiesses Hochzeit. LIESCHEN Unmöglich! ANTON Nein, Abschied nehme ich nicht, der Herr Spiess soll an den Abschied denken! Den Hals breche ich ihm! Ich erwürge ihn! SCHULZE Hör auf! Haifische verlieren bei seinem Anblick den Appetit und grimmige Seeräuber fürchten ihn. Vielleicht, daß Güte ihn zähmt. ANTON Kann aber nichts den Unmenschen erweichen, so muß das ganze Dorf sich erheben; denn Lieschen und ich, wir können nicht Abschied nehmen. [Geht ins Dorf ab.] LIESCHEN Lieber sterben! [Mit dem Vater ins Haus ab.] IX. SZENE Friedrich Spiess [tritt auf.] Nr. 6. Arie FRIEDRICH Liebe, teure Muttererde, Sieh dein Kind, es kehrt zurück, Nur am heimatlichen Herde Fühlt man ganz des Lebens Glück. Hütten, Hügel, Sträuche, Bäume, Alte Freunde, steht ihr hier; Himmelswonne, süße Träume, Meine Jugend zeigt ihr mir. Wo dem neugebor nen Knaben Einst die Sonne hat gelacht, Hier soll man auch mich begraben, Ist mein Tagewerk vollbracht. FRIEDRICH Meine Hoffnung hat mich nicht betrogen. Als ich, schwer verwundet, in Feindes Hand geriet, in langer, harter Gefangenschaft schmachtete, hat sie allein mich erhalten. Zwar wird die Gedanken an meine verlorene Gattin, an meinen geliebten Zwillingsbruder Franz manche Stunde mir trüben, doch der Anblick der wiedergefundenen Heimat wird die Wehmut verscheuchen. Schubert,Franz/Die Zwillingsbrüder/2
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第二幕 アリンダールの国の首都にある、宮殿の入り口の大広間。 兵士達と国民の合唱 合唱 もう駄目だ、われわれは打ち負かされた 敵に追われて逃げる身だ! 敵はすでに城壁に迫って猛り狂い われわれを滅ぼすと喚いている! おお、最大の危難の時にあって われらは、大いなる神、あなたにすがる! われらと共にあって、われらを救いたまえ! 死の恐怖がわれらを圧し潰す、 われらの救いを求める声に答えはない! 破滅がわれらを待ち受けている、 残虐な死がわれらを怯えさす! (武装したローらが登場) ローラ お前たちは、何故それほどにも死を恐れるのです? そこいら中に響き渡るほど泣きわめくなんて。 合唱 また、われわれの敗北です、 もう滅亡する他にありません! ローラ 臆病者達が!なぜ、そう直ぐに弱気になるのですか? この災難を、一人で背負っているのは、誰でもない この、か弱い女のわたしではありませんか? わが父は身罷り、わが兄は行方知らず、 そして、忠実な友さえここにはいない! アリンダール殿が戻って来られさえすれば、 この国が滅びることはないという、 グローマの予言を、おまえたちは忘れたのですか? 合唱 けれども、殿様が本当に帰ってこられると、 だれが、われ等に言ってくれましょうか? ローラ わたしは、兄を探し出し連れ戻すために 他でもない、忠実なモラルトを、送り出したではありませんか、 合唱 不幸なお方!殿は、とっくに、お亡くなりでもあろうに! ローラ 何ということを言うのです!そんなことが起きれば、万事休す! おまえたちは、わたしにまで不吉な予感を呼び覚ましてくれる。 あの人たちが二度と戻ってこなければ、 ああ、わたしの希望、わたしの唯一つの慰めは、 失われてしまう! この大きな苦難の中で、わたしを、 がっしりと受け止めてくれたものよ! 兄上に、間無しにお会いできると思ったのは、 わたしの、ぬか喜びだったというのか、 愛する友をまもなく掻き抱くことを、 わたしは、どんなに待ち望んだのに! 彼らが二度と帰ってこないなどとは、 なんという残酷な運命! そうなれば、わたしは全てに見放され、 独りきりで、破滅の道を辿らねばならない! (一人の使者が登場) 使者 皆、喜べ!良い知らせを持ってきたぞ。 モラルト殿がアリンダール殿と一緒に戻ってこられるぞ! 合唱 彼、何と言った?神様、それは真か? ローラ 空耳ではないだろうか!どこで、あの方達に会ったのです? 使者 わたしは、王を探す一行に加わっていました。 われ等は、王を見つけ出し、お戻りになるよう説得したのです! ローラ あの人たちが帰ってくる! うれしくて、気が変になりそう! 歓びの火照りに気が触れそう! わたしの胸は高々と膨れ、 心臓は歓びに燃えて高鳴る! 大切な兄上にお目にかかることが出来るのだわ、 破滅の危機はもう遠のいた! 愛する人よ、あなたを待つ貞節な腕の中に また、急いで、帰ってくるのですね! 合唱 何という喜びが、再び、われらのものに、、 われらの王が戻ってこられる、 希望がわれわれを再び立ち上がらせる! 全ての心が、無情の歓びに息づく! (ローラが急ぎ退場し、アリンダール、モラルトと共に戻ってくる) おお、われらの王よ、忠実な民の歓迎をお受けください! ご帰還を祝う歓呼が、苦難を跳ね返します! アリンダール ああ、この、歓呼の声をすこし抑えてくれ、 恐ろしい警告となってわたしの心に食い入ってくる! なんとなら、ああ!父上の死に装束が、 わたしの、王者のローブになろうというもの! モラルト おお、ローラ姫、ご覧ください。わたしは、 危険を冒してもあなたへの約束を守った。 あなたの大切な兄君を、連れ戻して参りました。 ご褒美の事を思い出してくれますか? ローラ ああ、、この満ち溢れる喜びに見合う、 どんなご褒美をあなたに上げればよいのでしょう! 兄も、友も、わたしの元に返ったいま、 わたしは、全ての苦しみが去ったように見えます! ローラとモラルト 武装を新たにしたような、気持ちで、 わたしは朗らかに、運命に立ち向かう。 祖国の救われる日は近く、 あなたの腕の中で、愛は招く! 苦悩は全て飛び去り あらゆる歓びが、押し寄せてくる! われらを、幸せに向かって導く、 最後の戦いにいどむ時は、いま! アリンダール わたしは、不安に駆られて、運命の迫るのを見る、 ともすれば気持ちがくじけそうだ。 故郷はこれほどの苦境に立たされ、 新たな苦しみがわたしを待ち受けている。 どうすれば、この多くの苦難を担い遂げられるようか、 どうすれば、戦いに勝つことが出来ようか! 現状にさえ押しつぶされそうなのに、 さらに大きな恐怖が待ち受けていようとは! (全員退城) (ゲールノートとグンターが登場) ゲールノート おい、どうだ、グンター、また、どうにか 元気が出てきたか? グンター ああ、なんとも酷い夜だったな! あんなに凄まじいのは、夢にも見たことが無いぜ!“ ゲールノート だがどうだ、今朝方は!血のようなお天道様が 世界中を焼き尽くすように見えたじゃないか? 地面が俺の足の下で揺れ、 稲光がおれに目潰しを食らわせ、 雷で、耳がつんぼになりそうだった! グンター われらの王でさえ、ずいぶん動揺しておられたではないか! ゲールノート 挙句のはてに、ここは一体どうだ? そこいら中敵ばかりだ、 わが国の領土と呼べるものは、手のひらほども無い! グンター おお、不吉な前兆だ、悪い時代だ! ゲールノート 俺はまるで、酷く酔っ払いでもしたような具合だ、 二日酔いで、体中の関節が痛いのと同じだ! 俺のドロッラさえ見つけだせれば! おい、彼女、まだ、若いままかい? グンター 馬鹿なことを聞くやつだな、おまえも、 おまえが行っちまってから、彼女は八年も歳をとったんだぜ、 あの頃、彼女はまだ、ほんの子供だった! ゲールノート いや、今でも、別嬪かって? グンター 勿論だ! おれも、時々、手を出したくなった。 ゲールノート なんだって? グンター いや、彼女を、慰めてやりたかったって、ことさ! ゲールノート そんなこたあ、してもらわなくて結構だ! 彼女、俺を裏切らなかったか? グンター 多分な。自分で彼女に訊けよ、 あそこに彼女が来るぞ、 おまえたちを二人だけにしてやろう! (退場) ドロッラ登場 ドロッラ と ゲールノート おやっ?あれはげールノート/ドロッラでは? あんたなのね/おまえなんだね、ああ、なんと嬉しい! ああ、あんなにも長く逢えなかった末に、 やっと、また、あなた/おまえに逢えた! あなた/おまえを胸にぎゅっと抱くのって、 こんなにも素敵なことだったんだ! さぁ、話して、聞かせて、 どこで、どうして、過していたの? さぁ、聞かせて!さぁ、聞かせて! ゲールノート おれについちゃぁ、そう悪くはなかったんだ! おれは、殿と一緒にずーっと 美しい女王のところにいたんだ。 女王の宮殿には綺麗な娘が大勢居て、 選ぶのは、結構難しかった。 どの子も皆キスしたいほどだったよ、 一人は金髪で青い眼、 別のは、栗色の髪に黒い眼さ! ドロッラ そうでしょう、そうでしょう、すごく可愛かったのね! ゲールノート で、俺もさ、結構いかす兄さんだから、 皆が、俺に惚れっちまってね、 で、俺の方は、えー、俺の方はって言うとね ドロッラ そらご覧なさい、言葉がつっかえて出てこない! さぁ、いまに見てなさい、この、悪党! そんなこと、あたしに面と向かって言うなんて、 本当に、とんでもないことだわ! ゲールノート さて、今度は、本当に今でも俺を愛しているかどうか 彼女から聞きだす番だ。 彼女が俺から聞いたことを信じて、 嫉妬のあまり、ぶちまけるだろうからな! ドロッラ じゃ、あんたに、あたしの事も聞かせてあげるわ、 この長い間、あたしがどんな風にすごしてきたか! 御殿じゃズーット、あたしは ローラ姫様の一番の侍女だった。 姫様に求婚しようと、ここには 立派な騎士の方々が、大勢やって来られたわ。 皆さん、キスしたくなるような方ばかり、 一人は金髪、一人は、茶髪 一人は青い目、一人は、黒い目。 ゲールノート 俺りゃ、頭に来そうだ! ドロッラ あたしだって、みっともなくは無い方だから、 皆、あたしに惚れちゃったのよ、 それで、あたしの方はね、さて、あたしの方はね、 ゲールノート (わきを向いて) 彼女しどろもどろになってきたぞ、 待ってろ、性悪な奴め! おれに面と向かってこんな事を言うなんて、 全く恥知らずなやつだ! ドロッラ (脇を向いて) 彼、腹を立てて、どうしていいかわからないほどだわ! 罰が当たったのよ、尻軽さんが! あたしの言った事を本気にして、 嫉妬で参っちゃえばいいのよ! ドロッラ と ゲールノート あんた/おまえのような不実な人/女は、あっちへ行って/け! あんたなんか/おまえなんかもう見たくも無い! あたしに/俺に始終誓った、 あんたの/おまえの貞節ってそんなものだったの/か? あたしが/俺が遠くにいる間に、 見知らぬ娘/男を好きになるなんて。 と言うことは、あたし/俺が不貞を働いて、 恋人を裏切ったということになるの/か! (二人は双方に分かれて離れて行くが、舞台の端で立ち止まり、離れたところからお互いを、こっそり見遣る。) ゲールノート ドロッラ! ドロッラ ゲールノート! ゲールノート おまえ、行っちまったんじゃないのか? ドロッラ あんた、まだそこに居るの? ゲールノート おまえ、泣いてるのか? ゲールノート ほっといてよ、不実なくせに! ゲールノート 不実だなんて?そんなことあるもんか、そんな俺じゃない! ドロッラ だって、自分で話したじゃないの? ゲールノート 嘘だよ、ありゃ嘘だよ! 誰も、俺に惚れたりしなかったよ、 で、俺は、おまえの事ばかり思っていて、会いたかったよ、 ただ、おまえの気持ちを、確かめたかっただけさ。 ドロッラ あたしも、ほんとうは嘘をついたのよ、 あたしに惚れた人なんか誰も居なかったわ、 あたしも、誰にも惚れたりはしなかった、 あたしは、あんたに貞節だったのよ! あんたを、懲らしめようと、嘘をついただけよ。 ゲールノート 今、何って言った?こっちへおいで! (抱き合う) ごめんよ! ドロッラとゲルノール これでまた一緒になれたね、 もう絶対に離れないでいようね、 どんな邪推も、疑いも 二人の仲を裂くことは出来ないのさ! あんた/おまえが、あたし/俺を愛している、 ああ、なんという幸せ! 今しがた二人を離そうとしたのは 作り話や、嘘っぱちだったんだ! もう絶対に離れないでいよう、 そして、何時までも幸せでいよう! (抱擁し、口付けする。)(双方退場) (アダ、ファルツァーナとツェミーナが登場) アダ ああ、酷い人たちね、あたしを哀れんではくれないの、 冷酷に、このむごい行為にあたしを追いやるの? ファルツァーナ 悪いけど、あなたが自分勝手に招いた運命は、 あたし達の責任ではなくてよ。 アダ でもあなた方、哀れなあたしが負けた時に待ち受けている 運命を知っているでしょ、あたしの苦しむのが嬉しいの? ツェミーナ まぁ、そんなことないわ、聞いていると涙が出てくるわ! だけど、よく聞いて、あなたが、今、あの人間を諦めたら、 あなたは、まだ、全てから逃れることが出来るのよ! ファルツァーナ まだ、いまなら間に合う、選択の余地はあるのよ。 こっちが長の死なら、あっちは永遠の命なのよ! ツェミーナとファルツァーナ よく考えてよ、あなたは運命を自分で選べるのよ! (二人は立ち去る) (アダ独り残る) アダ ああ、どうしよう、あたしの幸せと不幸の全てを決める、 恐ろしい時が迫ってくる! おお、なぜ、未だにあたしの心の中に あの厳しい選択に対する疑いが起きてくるのだろう! 不幸なあたし、誰に悩みを打ち明ければいいのだろう? なぜ、あたしの破滅だけが、こんなにも確かなのだろう、 一方、あたしの勝利は、何とも不確かなのに! あたしが自分で恐怖を溜め込むのだわ、 あたしが彼に苦しみをもたらすのよ、 人間が決して耐えることができないような、 疑惑を彼の心に植えつけたのは、あたし! 四方八方から不幸が彼に襲い掛かり、 彼の最後の希望の星、愛は傾き始める、 彼の心に闇が広がって、 彼は、報復を思いたち、妻のあたしを呪うのだわ! ああ、どうしよう、この呪いがあたしを彼から引き離し、 二人の間に、永遠が割って入るのだ! 絶望と、狂気と死、それが彼の運命、 そして、あたしの恐ろしい運命は、百年の間 石になってしまうこと! あたしは、全てから逃れることもできるのだ、 永遠の美の中で、不死で、しおれずに、 咲き続けることを選ぶのも、自由ではないか? 妖精の世界があたしを讃えてくれる、 あたしは、彼らの光、彼らの誉れ! 永久に滅びぬ国の民が、あたしを、 気高い女王として、敬ってくれる! あたしは、すべてから身を引き、 妖精の華麗さを、永遠に咲かすこともできる! 裏切られた、不幸な者として! 不死って一体なんだろう? 終わりの無い、永遠の死ではないのだろうか! けれど、あの人の傍には、 日々新しい、永遠の生がある! 決まった!賽は投げられた、 この生の為にあたしは全てを犠牲にする! あたしのアリンダール! 愛が彼を奮い立たせ、 戦いに向かう勇気を沸き立たせ、 雄雄しく疑惑に打ち勝って、彼は あたしを呪縛から解き放ってくれるのだ! あたしを彼から離そうとする 不当な策術は滅ぼされなければ! あたしの愛を殺そうとする おまえ達の骨折りは無駄なこと! もしもの事に彼が打ち負かされて、 あたしが石に閉じ込められたとしても、 石にさえ、愛は、焦がれの 涙を流させることだろう! そして、あたしの夫がその涙を感じ取り、 その溜息が彼に伝わり、 嘆きの声が彼の心を震わせるだろう、 彼の憩いを奪い、わたしの方へ駆り立てるのだ! 愛が彼を奮い立たせ、 戦いへの勇気を沸き立たせ、 雄雄しく疑惑に打ち勝って、 あたしを呪縛から解き放ってくれるのだ! (退場) (舞台はしばらくの間、空のまま) (民衆と兵士からなるコーラス員が舞台の様々な方向より登場) (ローラ、ドロッラ、アリンダール、グンター、モラルトおよびゲールノートが登場) 全員 城壁の前で嵐が吹きすさぶのが 聞こえるか、皆? あれは新たな暴威を 掻き立てる敵の喚きだ! アリンダール わたしの胸は恐れで塞がれる! ローラ わたしの朋友たちよ、いざ、出撃を! アリンダール おお、この様々な災難にどうやって耐えればいいのだ! ローラ わたし達をこの窮地から救ってください! ドロッラ さあ、開放のための戦に 勇んで出撃を! 合唱 命をかけた最後の戦いに さあ、出陣だ! アリンダール 戦う、ああ、わたしには、とても出来そうにない! モラルト 来い、戦士達、俺がおまえたちを率いてやる! (戦士達と退場) ローラ 何ですって、兄上、 この聖なる戦いから、身をひくおつもり? アリンダール おー、ローラ、わたしの心は病んでいるのだ、 全ての生きる勇気が、萎えてしまっているのだ! ドロッラとゲールノート 皆の衆、王のうつろな瞳を見られたか? 平静になろうと、あんなに無駄に抗っておられる。 アリンダール この危機でさえわたしには大きすぎるのに、 これ以上の苦しみに、どうして耐えられよう? ローラ あれほど打ちひしがれた兄上の気分は 一体何処から来ているのだろう! (アリンダールが脇をふり向くと、アダが目の前に居る) アダ 可哀想に、こんな事があなたにとって大きな苦しみですって! アリンダール やや、これは、わたしの后! 全員 えっ、これが彼のお后? (アダが合図をすると、二人の子供があらわれ、アリンダールの腕の中に飛び込んでゆく) アダ さあ、アリンダール、あなたの誓いを思い出して! ローラ、ドロッラ、グンター、合唱 おお、天使のような子供たちだ、 なんて、かわいいのだろう! ゲールノート 彼らは、后から王への すばらしい贈り物なのだ! アリンダール ああ、わたしの子供達に、また逢えた、 思いがけない幸せ、何という喜び! もう二度と、わたしからこの子達を奪わせはしないぞ、 どんな運命も、彼らをこのわたしから引き離せはしないぞ! 全員 見てごらん、おお、天使のような子供を見てごらん... アダ ああ、あなたに子供達を逢わせるのではなかったわ! 彼らの姿があなたの嘆きの種になるのでは! 彼女が合図すると、地表が裂けて燃え盛る火口が現れる グンターとゲールノート やや、何だ、あれは? 合唱 おそろしい!何事が起きるんだ? アリンダール やや、おまえは、何をするつもりなのだ? アダ 子供達を返してください! アリンダール は!決して渡さぬ!どうしようというのだ? アダ 邪魔しないで、彼らはまだ完全にあなたのものではないのよ! (子供達を彼からもぎ離す) アリンダール 何たることだ!わたしのものではないと? アダ 大地の裂け目の火炎が彼らを受け取るのよ! ローラ、ドロッラ、グンター、合唱 やっ、何をしでかすのだ、大それた女めが! 彼女を捕らえろ、引きもどせ! アダ お下がり、ふとどき者達が! アリンダール おお、おまえ、そんなことはさせないからな! そして、おまえたちは控えろ! (彼女は子供達を火口に投げ込む、すると、火口は はたちまち消えうせる) 全員 おお、神様、今見たのは何だ? あれは、ただのまやかしだったのか、それとも真? 恐ろしい女だ、おまえは、なんという事をしでかしたのだ? それでも、おまえは母親なのか? アリンダール 胸がかきむしられるようだ、 非難と疑惑が絡み付いてくる! アダ 彼の胸がかきむしられる! おお、天よ、彼を疑惑から守りたまえ! (兵士達が逃げてくる) 合唱 逃げろ、我々の負けだ! 全員 また新たな災いがわれらに降りかかり、 われらを壊滅させようと脅かす! アダ この災いは、彼よりも、あたしに、もっと酷くふりかかるのだわ! あたしに滅亡の時が迫っているのよ! アリンダール ここでは、いさかい、外では、壊滅、 あらたに降りかかる、何という災難! ああ、アダ、この大きな苦しみの最中、 おまえさえも、わたしを慰めてはくれないのか? アダ あたしは、あなたを慰めるために来たわけではないの、 あなたを苦しめるために現れたのよ! アリンダール 彼女は、わたしを冷たく突き放す。 自分の夫の子供を殺すような女に、 どうして、夫が慰められようか! ローラ あたしの最後の希望までが消えてしまう! あの忠実なハラルトは、隣国から助けにくるという、 約束にもかかわらず、やっては来ない! おお、先の事ではなく、今ならこそ、助けが要るというのに! 民衆の合唱 嵐はもうそこまで迫っている、 皆、身の毛もよだつような喧騒が聞こえるか? (新しい敗走者達がやってくる) 兵士の合唱 もう駄目だ、ああ、もう駄目だ! 助かる道はどこにもない! ローラ 意気地なし共が、どうして逃げてくる、 勇猛なモラルト殿がおまえ等を指揮しているのではないのか? 兵士達の合唱 彼は消え失せてしまいました、 虜になったのか、死んでしまったのか! ローラ (叫び声で) 死んだ! 全員 ありとあらゆるものが瓦礫の山となり、 最も強い将は戦死してしまったのだ! アダ 全ての不幸の罪はあたしにあるってことに、 彼はまだ気が付いていないのだわ! 合唱 見よ、われらに助けを約束した ハラルトが、やって来るぞ! アリンダール 最後の望みの綱だ! アダ それは、あたしの滅亡! ローラ 連れてきてくれたのね、 援護の兵士達はどこ? ハラルト 気の毒だが、援護の兵は一人もおらぬ! わたしの計画は全て水の泡になった! 全員 彼、なんて言った?援護は来ない、 あるのは、更なる壊滅だけ? ハラルト わたしは最高の戦士を集めた、 そして、我々は、町に程近いところまで来ていた、 そのとき、兵士の一群が現れ、われらの行く手を遮った、 その先頭に居たのは、武装した女だった。 その女は物凄い勢いでわが兵に襲い掛かり、 あっという間に、全軍を蹴散らしてしまった。 そして彼女は、“アリンダールのところへ行け、 わたしは、女王のアダだ!“と言ったのだ。 アダ (独りごちて) ああ、何処まで、耐え忍べばいいのだろう! アリンダール 何だって?おまえに、言伝たのは この女か? ハラルト わが王よ、その通りです! 全員 酷すぎる、奥方が 敵と手を結ぶなどと! アリンダール はっ、恐ろしい謎が解けてゆくぞ! わたしは、ずーっと、だまされ続けていたのだ! はっ、破廉恥女め、いまこそ化けの皮がはがれたぞ、 おまえの邪悪なも目論見は、果たされたのだ! ひとを愛嬌でたぶらかし、破滅にみちびく、 おまえも、そんな魔女達の一人だったのだ! おまえはわたしを卑劣な手管で縛りつけ、 邪悪なまやかしで、わたしを惹きつけたのだ! アダ あたしの、アリンダール! アリンダール わたしを、残酷に苦しめようと、 おまえはわたしの子供達を焼き殺し、 姦計を謀ってわたしの王国を滅ぼし、 わたしを絶望の淵に追い込んだのだ! アダ 止めて! アリンダール 何だって、おまえを容赦しなけりゃならん、 おまえがわたしに与えたのは、おまえを懲らしめるための力だ! 極悪非道の女め、呪われろ! アダ アリンダール、止めて!ああ! (絶望の叫び) 誓いを破ったのね、何ということをなさったの! (ツェミーナ、ファルツァーナ登場) ツェミーナ、ファルツァーナ アダ、絆は解かれたのよ、 あなたは、もとの通り、不死身で居られるのよ! 全員 ええっ、いま何って言った? それは、どういう意味なのだ? アダ (怒りに燃えた悲しみをこめて) ひどい方!あなたはそんな風に、誓約をお守りになるの? あなたの忠節とは、それだけのものに過ぎなかったの? 何もかも駄目になってしまったわ!悲しい、 あなたは、妻を永遠に不幸になすったのよ! あなたがどんな酷い事をなさったのか、お教えします! 人間を父に妖精を母に、わたしは生まれたのよ。 だから母親と同じようにわたしは不死身なの。 あなたに出会って、偽りの誓いをたてるようなあなたに、 わたしは、燃えるような愛を捧げたのです! その大きな愛のために、真実あなたのものになるために、 あたしは、自分の不死さえも、進んで放棄したのです! 妖精の王は、そのことでわたしに激怒しました。 わたしが不死を断念することは拒めなかったので、 彼は、いくつかの条件をつけて、 わたしの選択を困難にしたのです。 八年の間、あなたに、わたしの素性を教えぬこと、 そして、その八年目が終わる日には、 あなたに数多くの苦しみや驚愕を与えて、あなたが わたしに呪いの言葉を吐くように仕向けること! あなたの心が揺るぎのない愛を示した時にだけ あたしは不死身でなくなることができたのです。 さもなければ、あたしは、不死身のままで居なければならず その上、自分の野望の償いに、 百年の間、石に変えられてしまうのです! さあ、これで、あなたはわたしの運命をお知りになったのよ! アリンダール おお、神様、頭がぐらぐらする!教えてくれ わたしの王国に災難をもたらしたのは、おまえなのでは? アダ 引き起こしたより早く、終えてしまいました! アリンダール だが、ハラルトが、わたしを援護するために連れて来た 兵士達は打ち負かされたということではないか? アダ それは、あたしがやったのす!彼らは、ハラルトが あなたを裏切るために率いてきた、敵の兵士だったのです。 (ハラルトは捕らえられ、連行される。) アリンダール そして、モラルトは斃れたのでは、ただそう見えただけなのか? アダ あたしの力で、今、敵に打ち勝っているところよ! アリンダール この上問い糾すことがあろうか?わたしはもう気が狂いそうだ! だがまだ、おまえには子殺しの罪がのしかかっている! (合図を受けて二人の子供達が現れ、アリンダール腕の中に飛びこんで来る) アダ 出生の穢れから清められたこの子達は、あなたのものよ。 地上で最高の幸運がこの子達のものになりますように。 唯わたしだけは、底知れぬ不幸の虜となるのよ! アリンダール (アダの足下にくず折れる) 今こそ、わたしは絶望の虜だ! 兵士の合唱 (舞台裏で) 勝利だ!我々は解放された、 敵は打ち負かされたぞ! (モラルトが兵士達と登場) モラルト 勝利と歓びの知らせを持ってきた、 敵は全滅だ! 合唱 何だって!我々は解放されたって! 合唱、ドロッラ、グンター、ゲールノート 高らかに響け、歓呼の声よ、 空高く、昇れ、 勝利を讃える歌声よ、 ひとえに響け、今は! ローラとモラルト わたしは、今、勝者として あなた/君を歓び溢れるこの胸に抱く! 言葉に尽くせぬこの喜び、 あなたの妻になりましょう! /愛する君を妻と呼ぼう! ツェミーナ、ファルツァーナ これでアダは助かったのよ、 あたし達のもとに帰ってくるの、 追放の苦難が終われば、 彼女は不死身にもどるのよ! アダ わたしから離れてください、裏切り者のあなた! もう、これっきり、お別れです! 今日の日が終わる前に、 わたしは石に閉じ込められてしまうのです! (アリンダールはアダの足にすがりつく) アリンダール ああ、アダ、許しておくれ、 わたしを、見放してしまわないでおくれ、 絶望のあまり、 わたしは気が狂ってしまうだろう! (舞台は暗くなり、稲妻と雷鳴の下、アダはツェミーナ、ファルツァーナと共に奈落に消える。すばやく幕が下りる) ZWEITER AKT Vorhalle des Palastes in der Hauptstadt des Reiches Arindals Chor der Krieger und des Volkes CHOR Weh uns, wir sind geschlagen und flüchtig vor dem Feind! Schon tobt er vor den Mauern und droht mit Untergang! Zu dir hinauf, o mächtger Gott, tönt unser Ruf aus tiefer Not! Erhöre uns und steh uns bei! Uns drängt die Todesangst, der Hilfe Ruf umsonst! Verderben harret uns und droht mit Qualentod! Lora tritt auf in Waffenrüstung. LORA Was drängt euch so mit harter Todesangst, dass ihr mit solchem Schrei die Luft erfüllt? CHOR Geschlagen sind wir wieder, dem Untergang geweiht! LORA Kleinmütige! Warum sogleich verzagen? Auf wen drängt sich mehr Missgeschick zusammen, als auf mich selbst, die ich ein schwaches Weib? Mein Vater starb, mein Bruder ist entfernt, und selbst den teuren Freund muss ich vermissen! Habt ihr vergessen Gromas Weissagung, dass dieses Reich niemals verloren geh, sobald uns Arindal zurückgekehrt? CHOR Doch wer sagt dies uns an, dass je zurück er kehre? LORA Sandt ich den teuren Morald selber nicht, ihn aufzusuchen und zurückzubringen? CHOR Unglückliche! Wohl längst ist Arindal dahin! LORA Was sagt ihr! Weh mir, wenn es möglich sei! Ihr weckt des eignen Herzen trübe Anhnung sie kehrten nimmer mir zurück! O musst du Hoffnung schwinden, die du mein einz ger Trost, die mich in schweren Leiden mit holdem Arm umfing! Den Bruder bald zu sehen, war mir ein froher Wahn den Freund bald zu umarmen, war höchste Wonne mir! Und kehrte keiner wieder, welch qualenvoll Geschick! So müsst ich, ganz verlassen, allein zu Grunde gehn! Ein Bote tritt auf. BOTE Heil euch! Ich bringe frohe Kunde mit Arindal kehrt Morald uns zurück! CHOR Was sagt er? Gott, wär s möglich? LORA Kaum trau ich meinem Ohr! Wo sahst du sie? BOTE Ich zog mit aus, den König aufzusuchen, wir fanden und bewogen ihn zur Rückkehr! LORA Sie kehren mir zurück! Wie fass ich mich vor hoher Freude! Wie fass ich mich vor Wonneglut! Den Busen fühl ich hoch sie heben, und froh erbebt mein heisses Herz! Den teuren Bruder soll ich sehn, des Untergang ist schon beklagt! Geliebter Freund, du kehrest wieder, und eilst in deiner Treuen Arm! CHOR Welch hohe Freude wird uns wieder, der Teure kehret uns zurück, die Hoffnung soll uns wieder heben! Voll Wonne atme jedes Herz! Lora eilt ab und kommt mit Arindal und Morold zurück. O König, sei gegrüsst von deinem treuen Volk! Der Jubel wehrt dem Leid bei deiner Wiederkehr! ARINDAL O hemmet dieses Jubels Töne, mit Schreckensmahnung drängt er mich! Denn ach! Zum reichen Königsmantel wird mir des Vaters Grabgewand! MORALD O Lora, sieh, was ich versprochen, das hielt ich trotz Gefahren dir den teuren Bruder bring ich wieder, gedenkest du des süssen Lohns? LORA O, welchen Lohn soll ich dir geben für dieser Wonne Übermass! Den Freund, den Bruder hab ich wieder Vorüber seh ich alles Leid! LORA und MORALD Ich seh dem Schicksal froh entgegen, und fühle neu gerüstet mich; Denn Rettung naht dem Vaterlande und Liebe winkt in deinem Arm! Dahin flieht alles Leiden und alle Freuden ziehen ein! Lass denn zum letzten Kampf uns schreiten, der uns dem Glück entgegen führt! ARINDAL Ich seh dem Schicksal bang entgegen und fühle fast entmutigt mich; so viele Not in Heimatlande und neue Qual noch harret mein. Wie trage ich wohl alle Leiden, wie soll ich stark zum Kampfe sein! Schon drückt die Gegenwart mich nieder, die zu noch grösserm Schrecken führt! Alle ab. Gernot und Gunther kommen. GERNOT Wie ist dir s, Gunther, dass du endlich wieder auf deinen eig nen Füssen stehen kannst? GUNTHER O was für eine schlimme Nacht war dies! Von solchen Greueln hab ich nie geträumt! GERNOT Doch dieser Morgen! War es nicht, als ob die blut ge Sonne alles wollt versengen? Die Erde bebte unter meinem Fuss, der Blitz verdarb mir mein Gesicht, der Donner mein Gehör! GUNTHER Der König selbst, wie war er doch erschüttert! GERNOT Und was find ich nun hier? Von Feinden alles voll, kaum noch ein Fussbreit Lands gehöret uns! GUNTHER O böse Zeichen, böse Zeiten! GERNOT Mir ist s, als hätt ich einen tücht gen Rausch gehabt, so geht der Jammer mir durch alle Glieder! Wenn ich nur meine Drolla fänd! Sag mir ist sie noch jung? GUNTHER Du fragst mich ziemlich dumm; seit du von uns, ward sie acht Jahre älter, damals... war sie ein Kind! GERNOT Ich meine hübsch? GUNTHER Gewiss! Ich kam oft in Versuchung GERNOT Wie? GUNTHER Nun, sie zu trösten! GERNOT Das hättest du lassen können! blieb sie mir treu? GUNTHER Ich glaube; frag sie selbst, dort kommt sie her, ich lass euch gern allein! ab. Drolla kommt. DROLLA und GERNOT Wie? Seh ich recht, ist dies nicht Gernot? ( Drolla?) Du bist s! O welche Freude! Ach, nach so langen Zeiten dich endlich wiedersehn! Dich an mein Herz zu drücken, ist zum Entzücken ganz! O sage mir, erzähle, wie ists dir s doch ergangen? O erzähle! O erzähle! GERNOT Mir ist s recht gut ergangen! Ich war mit meinem Herrn so lang bei einer schönen Königin. In ihrem Schlosse war die Wahl der hübschen Mädchen wahrlich schwer. Sie waren alle wie zum Küssen, die eine blond, die andre braun, mit blauen und mit schwarzem Augen! DROLLA Gewiss, gewiss, ganz allerliebst! GERNOT Und da ich auch ein hübscher Bursch, verliebten alle sich in mich, und ich, ei nun, und ich DROLLA Jetzt stockt er wahrlich mit der Sprache! O warte nur, du böser Schelm! Mir dieses in Gesicht zu sagen, das ist doch wahrlich unerhört! GERNOT Jetzt will ich doch von ihr erfahren, ob sie wohl wirklich mich noch liebt. Die Eifersucht soll mir es sagen, glaubt sie, was sie von mir gehört! DROLLA So lass auch dir von mir erzählen, wie mir s so lange Zeit erging! Bei Hofe war ich hier so lang als Loras beste Dienerin. Um sie zu werben zogen her der schönsten Ritter reiche Zahl; sie waren alle wie zum Küssen, der eine blond, der andre braun, mit blauen und mit schwarzen Augen. GERNOT Ich werde selber schwarz und blau! DROLLA Und da ich auch nicht hässlich bin, verliebten alle sich in mich, und ich, ei nun, und ich GERNOT beiseite Jetzt stockt sie wahrlich mit der Sprache o warte nur, du böses Ding! Mir dieses ins Gesicht zu sagen, das ist doch wahrlich unerhört! DROLLA beiseite Vor Ärger kann er kaum sich fassen! so ist es recht dem Flattergeist! Vor Eifersucht soll er verzagen, glaubt er, was er von mir gehört! DROLLA und GERNOT Hinweg von mir, du Falscher! (Falsche!) Ich mag dich nicht mehr sehn! So hieltest du die Treu, die du mir oft geschworen? In fremde Männer (Mädchen) sich verlieben, derweil ich in der Fern bin, das heiss ich wahrlich doch betrügen, und seine Liebste (seinen Liebsten) hintergehn! Sie laufen zu verschiedenen Seiten davon, bleiben aber an den äussersten Enden stehen und sehen sich aus der Ferne schüchtern an. GERNOT Drolla! DROLLA Gernot? GERNOT Bist du denn noch nicht fort? DROLLA Du bist noch da? GERNOT Mich dünkt, du weinst? DROLLA Was kümmert s dich, Treuloser! GERNOT Ich, treulos? Ach fürwahr, das bin ich nicht! DROLLA Hast du s nicht selbst erzählt? GERNOT Gelogen, ach, gelogen! In mich hat keine sich verliebt, und ich hab nur nach dir mich hingesehnt, entdecken wollt ich, wie es mit dir stünd? DROLLA Und ich hab wahrlich auch gelogen, in mich hat keiner sich verliebt, wie ich in keinen mich. Ich bin dir treu geblieben! Um dich zu strafen, log ich dir was vor. GERNOT Was hör ich? Lass uns sogleich umarmen! Umarmung Verzeihung! DROLLA und GERNOT So sind wir denn vereint, um nie uns mehr zu trennen, kein Argwohn, kein Verdacht soll je uns scheiden können! Du liebst mich, welche Freude, ach, welche Seligkeit! Erdichtet und erlogen war, was uns jetzt entzweit! Wir trennen nie uns mehr, um ewig froh zu sein! Umarmung und Kuss. Beide ab. Ada, Farzana und Zemina treten auf. ADA O Grausame, so habt ihr kein Erbarmen und treibt mich kalt zu diesen grausen Taten? FARZANA Verzeih, wir sind nicht Schuld an dem Geschick, das dir dein eig ner Will bereitet hat. ADA Doch da ihr wisst, welch Los mich Ärmste trifft, wenn ich besiegt, so freut ihr euch der Qual? ZEMINA O glaub es nicht, denn sie entlockt mir Tränen! Doch höre du kannst dich allem noch entziehn, sobald du jetzt dem Sterblichen entsagst! FARZANA Noch ist es Zeit und offen steht die Wahl hier langer Tod und dort ein ewig Leben! ZEMINA und FARZANA Bedenk, und deine Wahl sei dein Geschick! Sie verschwinden. Ada allein ADA Weh mir, so nah die fürchterliche Stunde, die all mein Glück und all mein Elend kennt! O warum weckt ihr noch in meiner Seele den Zweifel jener herben Wahl! Unglückliche, wohin soll ich mich wenden? Wie so gewiss ist nur mein Untergang, und ach, wie ungewiss mein Sieg! Ich häufe selbst die Schrecken an, die Qualen leit ich auf ihn hin, ich wecke Zweifel in ihm auf, die nie ein Sterblicher erträgt! Von überall stürmt Unglück ein, sein letzter Stern, die Liebe, sinkt Nacht wird s um seine Sinne her, er rächt sich und verflucht sein Weib! Weh mir! Und dieser Fluch trennt mich von ihm, und Ewigkeiten treten zwischen uns! Verzweiflung, Wahnsinn, Tod ist dann sein Los, und meines fürchterlich auf hundert Jahr Verwandelung in Stein! Ich könnte allem mich entziehn, steht mir s nicht frei! In ew ger Schöne unsterblich, unverwelklich blühn? Es huldigt mir die Feenwelt, ich bin ihr Glanz und ihre Zier! Es ehrt ein unvergänglich Reich mich, seine hohe Königin! Ich könnte allem mich entziehn, in Feen pracht unsterblich blühn! Betrogne, Unglücksel ge! Was ist die Unsterblichkeit? Ein grenzenloser, ew ger Tod! Doch jeder Tag bei ihm ein neues, ewiges Leben! So sei es denn! Geschlossen ist die Wahl, für jenes Leben opf r ich alles hin! Mein Arindal! Begeistern wird auch ihn die Liebe und Mut zum Kampfe ihm verleihn; den Zweifel wird er kühn besiegen, aus meinen Banden mich befrein! Die falsche Tücke sei vernichtet, die mich von ihm zu trennen strebt! All eu r Bemühen sei vergebens, das meine Liebe töten will! Denn sollte er auch unterliegen, und mich der Felsen in sich schliessen, so soll die Liebe selbst den Stein der Sehnsucht Tränen weinen lassen! Und diese Tränen fühlt mein Gatte, dieser Seufzer dringt zu ihm, der Klageruf wird ihn durchbeben, lässt ihn nicht rasten, treibt ihn her! Begeistern wird auch ihn die Liebe und Mut zum Kampfe ihm verleihn, den Zweifel wird er kühn besiegen, aus meinem Banden mich befrein! ab. Die Bühne bleibt eine Zeitlang leer. Der Chor des Volkes und der Krieger tritt von verschiedenen Seiten auf. Lora, Drolla, Arindal, Gunther, Morald und Gernot kommen. ALLE Hört ihr des Sturmes Brausen, das vor den Mauern tobt? Es sind des Feindes Scharen zu neuer Wut erwacht! ARINDAL Wie bang erfüllt ist meine Brust! LORA Auf denn, ihr Freunde, zieht hinauas! ARINDAL O wie ertrag ich alle Not! LORA Befreiet uns von dieser Not! DROLLA So ziehet froh hinaus zu dem Befreiungskampf! CHOR So ziehen wir hinaus zum letzten Todeskampf! ARINDAL Zu kämpfen, ach, vermag ich nicht! MORALD Ihr Krieger, kommt, ich führe euch! ab mit dem Kriegern LORA Wie, Bruder, du vermöchtest es, dem heil gen Kampf dich zu entziehn? ARINDAL O Lora, krank ist meine Seele, und siech liegt aller Lebensmut! DROLLA und GERNOT Seht ihr des Königs trüben Blick, wie er umsonst nach Fassung ringt? ARINDAL Wie soll ich Härt res noch ertragen, da diese Not das Schwerste mir? LORA Wie soll ich seine Stimmung deuten, die ihn so schwer darnieder drückt! Als sich Arindal abwendet, tritt ihm Ada entgegen. ADA Weh dir, wenn dies das Schwerste dir erscheint! ARINDAL O Himmel, meine Gattin! ALLE Wie, dies ist seine Gattin? Ada gibt ein Zeichen; ihre beiden Kinder erscheinen und stürzen sich in Arindals Arme. ADA Jetzt, Arindal, gedenke deines Schwurs! LORA, DROLLA, GUNTHER, CHOR O seht die holden Kleinen, wie lieblich anzuschaun! GERNOT Das sind die hübschen Dinger, die ihm von ihr geschenkt! ARINDAL Ach, meine Kinder seh ich wieder, welch freudig unverhofftes Glück! Ich lasse sie mir nimmer rauben, und kein Geschick entreisst sie mir! ALLE Seht, o seht die holden Kleinen, etc. ADA O hättest du sie nie gesehn! Zum Jammer wird ihr Anblick dir! Auf ihren Wink öffnet sich ein feuriger Schlund. GUNTHER und GERNOT Was, Teufel, seh ich da? CHOR Entsetzen! Was geschieht? ARINDAL Ha, was beginnst du? ADA Gib meine Kinder mir zurück! ARINDAL Ha nimmermehr! Was soll gescheh n? ADA Lass mich, noch sind sie nicht ganz dein! Entreiss ihm die Kinder ARINDAL Entsetzliche! Sie sind nicht mein? ADA Der Feuerschlund soll sie empfangen! LORA, DROLLA, GUNTHER, CHOR Ha, was beginnet die Verweg ne! Greift an und haltet sie zurück! ADA Zurück von mir, Verweg ner! ARINDAL O Weib, ich lass dich nicht gewähren! Und ihr hinab! Sie wirft die Kinder in den Schlund, der sogleich verschwindet. ALLE O Gott, was haben wir gesehn? War es nur Täuschung, war es Wahrheit? Entsetzlich Weib, was tatest du? Kann man dich eine Mutter nennen? ARINDAL Wie mächtig wühlt s in meiner Brust, es paart sich Vorwurf und Verdacht! ADA Wie mächtig wühlt s in seiner Brust! O Himmel, schütz ihn vor Verdacht! Flüchtlinge vom Chor der Krieger kommen. CHOR Entflieht, wir sind besiegt! ALLE Welch neues Unheil stürmt auf uns und drohet uns mit Untergang! ADA Dies Unheil trifft mich mehr als ihn! Es weihet mich dem Untergang! ARINDAL Hier Zwietracht, draussen Untergang, welch neues Unheil! Ach, Ada, weisst du keinen Trost für mich in diesen schweren Leiden? ADA Zu deinem Troste kam ich nicht, zu deiner Qual bin ich erschienen! ARINDAL Sie weiset kalt mich sich von ab. Wie könnte sie den Gatten trösten, dem sie die Kinder mordete! LORA All meine letzte Hoffnung sinkt! Der treue Harald bleibet aus mit seiner Hilfe, die er versprach, vom Nachbarlande herzuschaffen! O, Hilfe jetzt und niemals mehr! CHOR DES VOLKES Schon näher dringt der Sturm, hört ihr den grausen Lärm? Neue Flüchtlinge kommen. CHOR DER KRIEGER Verloren, ach verloren! Nichts kann uns mehr erretten! LORA Ihr Feigen, was entflieht ihr, führt euch der tapfere Morald nicht? CHOR DER KRIEGER Er ist verschwunden uns, gefangen oder tot! LORA mit einem Schrei Tot! ALLE Zu Trümmern stürze alles hin, der Beste ist gefallen! ADA Noch ahnt er nicht, dass ich die Schuld an allem seinen Elend bin! CHOR Seht, dort kommt Harald her, der Hilfe uns versprach! ARINDAL Der letzte Hoffnungsschein! ADA Wird mir zum Untergang! LORA Sag an, wo sind die Krieger, die du zur Hilfe bringst? HARALD Weh euch, ich bringe nichts! Vernichtet ist mein Werk! ALLE Was sagt er? Keine Hilfe, nur neuer Untergang? HARALD Die besten Krieger hatte ich geworben, und schon nicht fern mehr waren wir der Stadt, da stellt sich uns ein Kriegsheer in den Weg, an seiner Spitze ein gewaffnet Weib. Sie griff uns an mit unerhörter Macht, und alles war in kurzer Zeit zerstreut. Dann sprach das Weib " Geh heim zu Arindal, sag ihm, ich sei Ada, die Königin!" ADA für sich O, muss ich dieses noch ertragen! ARINDAL Was sagst du? Ist es diese, die dir den Auftrag gab? HARALD Mein König, ja, sie ist s! ALLE Entsetzlich! Seine Gattin ist mit dem Feind in Bund! ARINDAL Ha, furchtbar tagt s ib mir! Ich war von je betrogen! Ha, schändlich Weib, so bist du jetzt entlarvt, und deiner argen Tücke Ziel ist da! Von jenen Zauberinnen bist du eine, die zum Verderben uns mit Lieb umstricken! Du hieltest mich in schnöden Banden fest, verlocktest mich mit bösem Trug! ADA Mein Arindal! ARINDAL Um grausam mich zu quälen, gabst meinen Kindern du den Feuertod, zertrümmertest mit arger List mein Reich, ich selbst bin der Verzweiflung preisgegeben! ADA Halt ein! ARINDAL Zu was dich länger schonen, um dich zu strafen, gabst du mir die Macht! Verruchtes Weib, sei denn verflucht! ADA Arindal, halt ein! Ah! entsetzlicher Schrei Meineidiger, was tatest du! Zemina und Farzana erscheinen. ZEMINA und FARZANA Ada, die Bande sind gelöst, unsterblich bleibst du, wie zuvor! ALLE O Gott, was hören wir, was hat das zu bedeuten? ADA mit wütendem Schmerz Entsetzlicher! So hieltest du den Schwur? Mit solchem Mut bewährtest du die Treu? Verloren, ach verloren! Weh, unglücklich hast du für Ewigkeit dein Weib gemacht! So wisse denn, wie gross die Freveltat! Von einem Sterblichen und einer Fee bin ich erzeugt und so der Mutter gleich unsterblich. Da sah ich dich, und dir Meineidigen wandt ich all meine heisse Liebe zu! Sie war so gross, dass ich, um dein zu sein, freiwillig der Unsterblichkeit entsagte! Der Feenkönig zürnte mir darum, und da den Rücktritt er nicht wehren konnte, sucht er ihn dadurch zu erschweren mir, dass er mir dieses als Bedingnis gab acht Jahr dir zu verschweigen, wer ich sei, und dann den letzten Tag auf dich so viel der Qualen und der Schrecken aufzuhäufen, als dich verleiten könnte, mir zu fluchen! Nur, wenn dein Herz standhaft aus Liebe sei soll ich das Los der Sterblichkeit erhalten. Wenn nicht, so sollte ich unsterblich bleiben und dann noch mein Begehren dadurch büssen, dass ich auf hundert Jahr in einen Stein verwandelt sei! Nun denn, du kennst mein Los! ARINDAL O Gott, wie braust s in meinem Hirn! Sag an, bist du nicht schuld an meines Reiches Not? ADA Sie endet schneller noch als sie bereitet! ARINDAL Nun denn, sind jene Krieger nicht erschlagen, die dieser mir zu Hilfe brachte? ADA Ich tat s! Es waren deines Feindes Krieger, mit denen Harald dich verraten wollte. Harald wird ergriffen und abgeführt. ARINDAL Und Morald, fiel er nicht, war es nur Schein? ADA Durch meine Macht besiegt er jetzt den Feind! ARINDAL Was frag ich noch? Schon fasst mich Wahnsinn an! Doch meiner Kinder Mord verdammet dich! Auf das Zeichen kommen ihre beiden Kinder und stürzen sich in Arindals Arme. ADA Von ihrer Geburt gereinigt, nimm sie hin, der Erde schönstes Los beglücke sie; nur mich nimmt grenzenloses Elend auf! ARINDAL sinkt zu Adas Füssen zusammen Nun denn, Verzweiflung, dir gehör ich an! CHOR DER KRIEGER hinter der Bühne Triumph! Wir sind befreit, erschlagen ist der Feind! Morald kommt mit den Kriegern. MORALD Ich bringe Sieg und Freude, vernichtet ist der Feind! ALLE Was hör ich! Wir sind befreit! CHOR, DROLLA, GUNTHER, GERNOT Ertönet, Jubelklänge zum Himmel hoch empor, des Sieges Hochgesänge erschallen jetzt allein! LORA und MORALD Ich drücke dich als Sieger an meine frohe Brust! Welch unnennbare Freude, von dir befreit zu sein! (Dich Holde zu befrein!) ZEMINA und FARZANA So ist sie denn gerettet, zurückgegeben uns. Nach der Verbannung Leiden wird sie unsterblich sein! ADA Hinweg von mir, Verräter! Ich stosse dich von mir! Noch eh der Tag sich endet, umschliesset mich der Stein! Arindal windet sich zu Adas Füssen. ARINDAL Ach Ada, hab Erbarmen, stoss mich nicht ganz von dir! Verzweiflung muss mich fassen, Wahnsinn mein Ende sein! Die Bühne verfinstert sich, Ada versinkt mit Zemina und Farzana unter Donner und Blitz. Dann fällt der Vorhang schnell. All rights reserved © Kimiyo Wagner,Richard/Die Feen/III
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Dulac's Illustrations For Hans Christian Andersen's Fairy Tales Dover Pubns?Edmund Dulac? Tales from Hans Andersen Peng2 Tales From Hans Anderson NE (PENG) Prentice Hall College Div?Hans Christian Andersen The Amazing Paper Cuttings of Hans Christian Andersen Houghton Mifflin (Jp)?Beth Wagner Brust?Hans Christian Andersen Hans Christian Andersen's Fairy Tales Minieditions?Hans Christian AndersenAnthea Bell?Lisbeth Zwerger? Hans Christian Andersen's the Snow Queen A Fairy Tale Told in Seven Stories Tundra Books?Ken Setterington?Hans Christian AndersenNelly Hofer?Ernst Hofer? Daeumelinchen und andere Maerchen. CD Audio Verlag Der GmbH?Hans Christian Andersen Andersen's Fairy Tales (Wordsworth Collection) Wordsworth Editions Ltd?Hans Christian Andersen The Emperor's New Clothes Minieditions?Hans Christian AndersenJohn A. Rowe? The Little Mermaid And Other Tales (Charming Classics) Harperfestival?Hans Christian AndersenJulia Simon-Kerr? 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Mary Engelbreit's the Snow Queen Workman Pub Co?Hans Christian AndersenMary Engelbreit? The Little Match Girl Boyds Mills Pr?Christine San Jose?Hans Christian AndersenAnastassija Archipowa? The Emperor's New Clothes Boyds Mills Pr?Christine San Jose?Christine San Jose?Hans Christian AndersenAnasstaija Archipowa? Hans Christian Andersen's the Snow Queen Candlewick Pr?Hans Christian AndersenAngela Barrett?Naomi Lewis? The Swan's Stories Candlewick Pr?Hans Christian AndersenBrian Alderson?Chris Riddell? The Snow Queen Candlewick Pr?Hans Christian AndersenNaomi Lewis?Angela Barrett? The Steadfast Tin Soldier Dk Pub (T)?Hans Christian AndersenAdrian Mitchell?Jonathan Heale? The Ugly Duckling Dk Pub (T)?Hans Christian AndersenAdrian Mitchell?Jonathan Heale? The Wicked Prince Creative Co (T)?Hans Christian AndersenGeorges Lemoine? The Steadfast Tin Soldier (Fairy Tales) Creative Co (T)?Hans Christian AndersenGeorges Lemoine? The Emperor's New Clothes (Timeless Tales from Hallmark) Turner Pub?Mary Packard?Hans Christian Andersen The Steadfast Tin Soldier (Timeless Tales from Hallmark) Turner Pub?Mary Packard?Hans Christian Andersen The Emperor and the Nightingale/El Emperador Y El Ruisenor Pan Asian Pubns?Kuang-Tsai Hao?Kuang-Ts Ai Hao?Beatriz Zeller?Hans Christian AndersenShih-Ming Chang? The Ugly Duckling (Butterfield, Moira, Puppet Play.) Rigby Interactive Library?Moira Butterfield?Hans Christian Andersen Hans Christian Andersen A New Life Overlook Pr?Jens Andersen?Tiina Nunnally? Hans Christian Andersen A New Life Overlook Pr?Jens Andersen? Stories for Girls Lovingly Adapted for Twenty-First Century Children Inkling Books?Hans Christian AndersenGeorge MacDonald?Michael W. Perry? The Little Mermaid (Picture Books) Gingham Dog Press?Hans Christian AndersenFrancesca Salucci? Thumbelina (Picture Books) Gingham Dog Press?Hans Christian AndersenEva Montanari?Nicoletta Oeccoli? 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Insel Verlag?Hans Christian Andersen A Treasury of Stories from Hans Christian Andersen (The Treasury of Stories) Kingfisher Books?Hans Christian AndersenJenny Koralek?Robin Lawrie? Illustrated Tales from Hans Christian Andersen Sunburst Books?H.C. Andersen?Renata Fucikova? Fairy Tales Sunburst Books?Hans Christian AndersenRenata Fucikova? Fairy Tales Robert Beard?H.C. Andersen?Hans Christian Anderson?Hans Tegner? The Stories of Hans Christian Andersen Granta Books?Jeffrey Frank?Diana Crone Frank? The Stories of Hans Christian Andersen Granta Books?Jeffrey Frank?Diana Crone Frank? The Stories of Hans Christian Andersen Granta Books?Jeffrey Frank?Diana Crone Frank? New Danish Plays (Series B (Norvik Press), No. 21.) Dufour Editions?Hans Christian Andersen The Red Shoes Whispering Coyote Pr?Barbara Bazilian?Hans Christian Andersen Have You Heard? The Happy Family, the Old House, the Drop of Water Aurora Wetzel & Assoc?Hans Christian AndersenAurora Wetzel? Elf Hill Tales from Hans Christian Andersen Star Bright Books?Naomi Lewis?Hans Christian AndersenEmma Chichester Clark? We Both Read The Emperor's New Clothes (We Both Read) Treasure Bay Inc?Hans Christian Andersen The Chimney Sweep (Classics Illustrated Junior No. 536) Jack Lake Prod Inc?Hans Christian Andersen The Steadfast Tin Soldier Jack Lake Prod Inc?Hans Christian Andersen The Tinder Box (Classics Illustrated Junior No. 540) Jack Lake Prod Inc?Hans Christian Andersen The Ugly Duckling Jack Lake Prod Inc?Hans Christian Andersen Thumbelina (Classics Illustrated Junior) Jack Lake Prod Inc?Hans Christian Andersen Hans Christian Andersen (Classic Children's Stories) Ivory Shell?David Angus?Sorel Johnson? The Ugly Duckling (Classic Fairy Tales) Mercury Books?Hans Christian AndersenElizabeth McLeod?Maria Mantovani?Renzo Barsotti? 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Les Habits Neufs De L Empereur Gallimard?Hans Christian Andersen The Little Match Girl (Classic Tales, 6) Coffragants?Felicia Cavalieri?Marina Orsini?Annabel Malak?Hans Christian Andersen Nur ein Spielmann Fischer S. Verlag GmbH?Hans Christian Andersen Des Kaisers neue Kleider. Sieben Maerchen. Reclam Philipp Jun.?Hans Christian Andersen Maerchen Reclam Philipp Jun.?Hans Christian Andersen The Snow Queen. Stufe 1 5. - 6. Klasse. 500 Woerter (Lernmaterialien) Hueber Max GmbH + Co. KG?Hans Christian Andersen Das Andersen Maerchenbuch Betz Annette?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen von Hans Christian Andersen. Diogenes Verlag AG?Hans Christian Andersen Die Schneekoenigin Nord-Sued Verlag AG?Hans Christian AndersenBrigitte Hanhart?Bernadette? Der Tannenbaum/the Fir Tree North South Books?Hans Christian AndersenBernadette? Die Prinzessin auf der Erbse Nord-Sued Verlag AG?Hans Christian Andersen Daeumelieschen Nord-Sued Verlag AG?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen. Mit CD Urania Verl., Berlin?Hans Christian Andersen Die Prinzessin auf der Erbse Aufbau Verlag GmbH?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen Ruetten und Loening GmbH?Hans Christian Andersen Wintermaerchen. Arena Verlag GmbH?Hans Christian Andersen Maerchen Arena Verlag GmbH?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen Arena Verlag GmbH?Jacob GrimmWilhelm GrimmHans Christian AndersenWilhelm Hauff? Die kleine Meerjungfrau Arena Verlag GmbH?Hans Christian AndersenIlse Bintig? Die Schneekoenigin. Kinderbuchklassiker zum Vorlesen Arena Verlag GmbH?Hans Christian Andersen Daeumelinchen Edition Buecherbaer Im Ar?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen. Beltz GmbH, Julius?Hans Christian Andersen Das Leben ist das schoenste Maerchen, denn darin kommen wir selber vor Beltz GmbH, Julius?Hans Christian Andersen H.C. Andersen Maerchen. Maerchen Beltz GmbH, Julius?Hans Christian Andersen Andersens Maerchen Droemer Knaur?Hans Christian Andersen Maerchen. Goldmann Wilhelm GmbH?Hans Christian AndersenHiltrud Haentzschel? Hans Christian Andersen. Eine Biographie Insel Verlag?Jens Andersen? Des Kaisers neue Kleider und andere Maerchen Insel Verlag?Hans Christian Andersen Bericht einer Reise in die Saechsische Schweiz Insel Verlag?Hans Christian Andersen The Emperor's Nightingale Disney Pr (Juv Trd)?Teddy Slater?Hans Christian AndersenWalt Disney Company Die Schneekoenigin. Ein Maerchen in sieben Geschichten. Insel Verlag?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen. Insel Verlag?Hans Christian Andersen Weihnachts- und Wintermaerchen. Insel Verlag?Hans Christian Andersen Das Maerchen meines Lebens. Insel Verlag?Hans Christian Andersen Schattenbilder. Eine Reise durch Deutschland 1831. Insel Verlag?Hans Christian Andersen Tagebuecher. 1825-1875. Insel Verlag?Hans Christian Andersen Der Tannenbaum Esslinger Verlag?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen von Hans Christian Andersen. Einzelne Maerchen Esslinger Verlag? Die Schneekoenigin Esslinger Verlag?Hans Christian Andersen H. Ch. Andersen erzaehlt Wintermaerchen Esslinger Verlag?Hans Christian Andersen Die kleine Seejungfrau Esslinger Verlag?Hans Christian AndersenAnastassija Archipowa? Der Schweinehirt / Mini-Maerchen Esslinger Verlag?Hans Christian Andersen Des Kaisers neue Kleider / Mini-Maerchen Esslinger Verlag?Hans Christian Andersen Der Tannenbaum / Mini-Maerchen Esslinger Verlag?Hans Christian Andersen Das Maedchen mit den Schwefelhoelzchen / Mini-Maerchen Esslinger Verlag?Hans Christian Andersen Daeumelinchen Esslinger Verlag?Hans Christian AndersenArnica Esterl? Von Prinzessinnen und Koenigstoechtern Esslinger Verlag?Hans Christian AndersenJacob GrimmWilhelm Grimm Saemtliche Maerchen Albatros Im Patmos Verlag?Hans Christian Andersen Hans Christian Andersen. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt Taschenbuch Verla?Erling Nielsen? Hans Christian Andersen. Leben. Werk. Wirkung Suhrkamp Verlag KG?Gisela Perlet? Maerchen. ( Ab 6 J.) Thienemann Verlag GmbH?Hans Christian Andersen Saemtliche Maerchen in zwei Baenden Artemis & Winkler Verlag?Hans Christian Andersen Saemtliche Maerchen in zwei Baenden 1 Artemis & Winkler Verlag?Hans Christian Andersen Saemtliche Maerchen. Band 2 Artemis & Winkler Verlag?Hans Christian Andersen Saemtliche Maerchen in zwei Baenden 1 / 2 Artemis & Winkler Verlag?Hans Christian Andersen Das grosse Hans Christian Andersen Buch Artemis & Winkler Verlag?Wolfgang Moenninghoff? Die wilden Schwaene Carlsen Verlag GmbH?Hans Christian AndersenSusan Jeffers?Barbara Blezinger?Amy Ehrlich? Maerchen. im Schuber Bertelsmann Verlag?Hans Christian Andersen Sein oder nicht sein. Fischer Taschenbuch Vlg.?Hans Christian Andersen Gesammelte Maerchen. Fischer Taschenbuch Vlg.?Hans Christian Andersen Reise in Blau. Ein Roman ueber Hans Christian Andersen Arche Literatur Verlag AG?Stig Dalager? Gesammelte Maerchen 1 Manesse Verlag?Hans Christian Andersen Gesammelte Maerchen I Manesse Verlag?Hans Christian Andersen Gesammelte Maerchen 2 Manesse Verlag?Hans Christian Andersen Gesammelte Maerchen II Manesse Verlag?Hans Christian Andersen Peer im Glueck - Fussreise - Tante Zahnweh Manesse Verlag?Hans Christian Andersen Peer im Glueck. Fussreise. Tante Zahnweh. Roman Manesse Verlag?Hans Christian Andersen Die schoensten Maerchen und Geschichten Diederichs Eugen?Hans Christian Andersen Die allerschoensten Maerchen von H.C. Andersen Ars Edition GmbH?Hans Christian Andersen Stories of Hans Christian Andersen A New Translation from the Danish Duke Univ Pr (Tx)?Hans Christian AndersenJeffrey Frank?Diana Frank?Vilhelm Pedersen?Lorenz Froelich? The Princess and the Pea Holiday House?Janet Stevens?Hans Christian Andersen The Emperor's New Clothes Holiday House?Janet Stevens?Hans Christian Andersen It's Perfectly True! Holiday House?Janet Stevens?Hans Christian Andersen The Princess and the Pea Holiday House (P)?Hans Christian AndersenJanet Stevens? The Pea Blossom Holiday House (P)?Amy Lowry Poole?Hans Christian Andersen The Fir Tree Ideals Childrens Books?Hans Christian AndersenStephanie McFetridge Britt? The Top and the Ball Ideals Childrens Books?Hans Christian AndersenElisabeth Nyman? Hans Christian Andersen Fairy Tales Gallery Books?Hans Christian Andersen It's Absolutely True Gallery Books?Hans Christian Andersen Little Match Girl Gallery Books?Hans Christian Andersen Thumbelina Gallery Books?Hans Christian Andersen The Ugly Duckling (Children's Classics (Andrews McMeel)) Andrews Mcmeel Pub?Hans Christian AndersenRobyn Officer? The Little Mermaid (Children's Classics (Andrews McMeel)) Andrews Mcmeel Pub?Hans Christian AndersenRobyn Officer? Thumbelina (Children's Classics (Andrews McMeel)) Andrews Mcmeel Pub?Hans Christian AndersenRobyn Officer? The Nightingale (Children's Classics (Andrews McMeel)) Andrews Mcmeel Pub (J)?Fiona Black?Hans Christian AndersenCatherine Huerta? The Emperor's New Clothes (Children's Classics (Andrews McMeel)) Andrews Mcmeel Pub?Hans Christian AndersenSamantha Easton?Richard Walz? The Steadfast Tin Soldier Andrews Mcmeel Pub?Hans Christian AndersenSamantha Easton?Michael Montgomery? The Little Match Girl (Children's Classics (Andrews McMeel)) Andrews Mcmeel Pub?Samantha Easton?Hans Christian AndersenErin Augenstine? More Than Meets the Eye Hans Christian Andersen And Nineteenth-century American Criticism Fairleigh Dickinson Univ Pr?Herbert Rowland? Swamp King's Daughter W Pub Group?Hans Christian Andersen Little Mermaid W Pub Group?Hans Christian Andersen Clod Hans W Pub Group?Hans Christian Andersen Traveling Companion W Pub Group?Hans Christian Andersen
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The Use of Science Technology in Service to Children in Courts (Worcester Polytechnic Institute Studies in Science, Technology, and Culture) Peter Lang Pub Inc? Michael Edmond Donnelly? PeterLangPubInc? MichaelEdmondDonnelly? ジャンル別? ユーズドブック(洋書)-Law? Subjects-Law-Business-Labor&Employment? Subjects-Law-CriminalLaw-Evidence? Subjects-Law-One-L-CivilProcedure? Subjects-Law-Family&HealthLaw-ChildAdvocacy? Subjects-Law-General? Subjects-Nonfiction-Crime&Criminals-ForensicScience? Subjects-Nonfiction-Law-Business-Labor&Employment? Subjects-Nonfiction-Law-CriminalLaw-Evidence? Subjects-Nonfiction-Law-One-L-CivilProcedure? Subjects-Nonfiction-Law-Family&HealthLaw-ChildAdvocacy? Subjects-Nonfiction-Law-General? Subjects-Professional&Technical-Law-CriminalLaw-Evidence? Subjects-Professional&Technical-Law-Family&HealthLaw-ChildAdvocacy? Subjects-Professional&Technical-Law-One-L-CivilProcedure? 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Biomonitoring and Assessment of Atmospheric Trace Elements in Portugal Methods, Response Modeling and Nuclear Analytical Techniques Delft Univ Pr? Miguel Adriao Mateus DOS Reis? DelftUnivPr? MiguelAdriaoMateusDOSReis? ユーズドブック(洋書)-Outdoors&Nature ユーズドブック(洋書)-Science? Subjects-Outdoors&Nature-Environment-EnvironmentalScience Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-EarthSciences-EnvironmentalScience? Subjects-Science-EarthSciences-EnvironmentalScience Subjects-Science-General Historia de La Ciencia 1543-2001 Critica (Grijalbo Mondadori)? John R. Gribbin? Critica(GrijalboMondadori)? JohnR.Gribbin? ユーズドブック(洋書)-Science? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-General Microprocessors in Operational Hydrology (Water Science and Technology Library) D Reidel Pub Co? World Meteorological Organization? DReidelPubCo? WorldMeteorologicalOrganization? ユーズドブック(洋書)-Engineering ユーズドブック(洋書)-Science? Substores-UnknownASINs-55? 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Subjects-Science-General Directory of European Research and Development 2002 K G Saur? KGSaur? ユーズドブック(洋書)-Engineering ユーズドブック(洋書)-Reference? Subjects-Engineering-Reference? Subjects-Professional&Technical-Engineering-Reference? Subjects-Reference-Catalogs&Directories-Directories? Subjects-Science-General Subjects-Science-Reference-Engineering? Variational Principles of Continuum Mechanics With Engineering Applications Critical Points Theory (Mathematics and Its Applications (Kluwer )) D Reidel Pub Co? Vadim Komkov? DReidelPubCo? VadimKomkov? ユーズドブック(洋書)-Science? Substores-UnknownASINs-55? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-Mathematics-MathematicalAnalysis? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-Physics-Mechanics? Subjects-Science-General Subjects-Science-Mathematics-MathematicalAnalysis? Subjects-Science-Mathematics-Applied-Engineering-General? Subjects-Science-Physics-Mechanics? Charge Transport in Self-Assembling Discotic Liquid Crystalline Materials Delft Univ Pr? A. M. Van De Craats? DelftUnivPr? A.M.VanDeCraats? ユーズドブック(洋書)-Science? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-AgriculturalSciences-Biochemistry? Subjects-Science-Chemistry-Biochemistry? Subjects-Science-General A Cada Cual Su Cerebro Katz Editores? Ernest Ansermet? KatzEditores? ErnestAnsermet? ユーズドブック(洋書)-Science? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-General A Place Against Time Land Environment in the Papua New Guinea Highlands (Studies in Environment Anthropology) Harwood Academic Pub? Paul Sillitoe? HarwoodAcademicPub? PaulSillitoe? ユーズドブック(洋書)-Business&Investing? ユーズドブック(洋書)-Outdoors&Nature ユーズドブック(洋書)-Science? Substores-UnknownASINs-48? Subjects-Business&Investing-Industries&Professions-RealEstate-General? Subjects-Nonfiction-SocialSciences-Anthropology-General? Subjects-Nonfiction-SocialSciences-Sociology-General? 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DonalO Regan? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-Mathematics-Applied-DifferentialEquations? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-Mathematics-Applied-General? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-Mathematics-MathematicalAnalysis? Subjects-Science-General Subjects-Science-Mathematics-General? Subjects-Science-Mathematics-MathematicalAnalysis? Subjects-Science-Mathematics-Applied-General? Subjects-Science-Mathematics-Applied-DifferentialEquations? Historias Curiosas De La Ciencia/ Curious Science Stories (Alternativas -Salud Natural) Robinbook? Cyril Aydon? Robinbook? CyrilAydon? ユーズドブック(洋書)-Science? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-General Cholesterosis (Soviet Scientific Reviews Supplement Series. Physicochemical Biology, Vol 4) Harwood Academic Pub? Yu M. Lopukhin? HarwoodAcademicPub? YuM.Lopukhin? ジャンル別-mirror-test-test-subtier-Cardiovascular? ユーズドブック(洋書)-Medicine? Substores-UnknownASINs-48? 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第3場 (群衆が出て来た時に最もうまく身を隠せそうな場所を探した結果、聖堂の壁の張り出し部分の陰に身を隠す。 ゆっくりと朝になっていく。2人の見張り番が塔から朝の合図のラッパを吹き鳴らす。遠方の城塔からも答礼のラッパが聞こえる。 塔を駆け下り城門を開けながら、四方から城の従僕が現れ、互いに挨拶を交わし、ゆっくりとそれぞれの仕事に取り掛かる。 そのうち二三名は金属製の桶で泉の水を汲み、居館の門を叩いて中に入れてもらう。 居館の門がまた開かれると四人のラッパ奏者が進み出て、召集ラッパを吹き鳴らすと居館の中に消える。従僕も舞台から去る。 すると城館から塔門をくぐって、無数のブラバントの貴族と戦士達が聖堂に集結し、快活なうちにも興奮した様子で挨拶を交わす) 貴族達と男達 朝のラッパがわれらを集める。 今日は良き日になるだろう! この地にて聖なる奇跡を為した方は、 またも新たな勲(いさおし)を立てるだろう! 朝のラッパがわれらを集める・・・etc (軍令使は居館から門前の高い場所に進み出る。4人のラッパ奏者が先に立って進む。 王の召集ラッパがもう一度吹き鳴らされ、全員、期待を込めて舞台の奥のほうに向かう) 軍令使 そち達に王の意志を伝えよう。 私の口から出る王の言葉をよく聞くのだ! 「フリードリヒ・テルラムントは追放の刑に処する。 不正にも神前の争いを試みたがゆえに。 この男をかくまい、味方する者にも、 王国の法に従い、同様の追放刑が下されるであろう。」 男達 呪われよ!不実な者よ! 神の裁きを受けた者よ! 清らかな者は、あの男を避けよ! あの男には安らぎも眠りも与えるな! 呪われよ!不実な者よ! (ラッパ奏者の合図に応じて、集まる人々の群れは、再び目立って多くなる) 軍令使 王はさらにこう仰せられた。 「遠方より神に遣わされ、 エルザの伴侶となることを望む勇士を、 私はブラバント公国に封じ、その称号を授与せんとした。 されど、勇士は「公」と名乗ることは固辞したがゆえに、 そち達は彼をこう呼ぶがよい!「ブラバントの守護者」と! 男達 待ちに待っていたお方だ! 万歳!神に遣わされた方! 我らは、ブラバントの守護者に 誠実に仕えよう! 待ちに待っていたお方・・・etc 万歳!ブラバントの守護者よ、万歳! (ラッパ奏者による新たな合図) 軍令使 聞け!私を通じて勇士はこう申されているぞ! 「今日は皆と祝宴を楽しもう。 されど明日は武装してまいれ! 王の戦列に従うのだ。 この私は甘き眠りを貪る気持ちは露ほども無い。 皆を率い、嚇々たる戦功を挙げることが私の務め!」 (4人のラッパ奏者を引き連れて、居館に引き返す) 男達 戦うことをためらうな! 軍を率いるのは聖なる方だ! 勇気をもって戦う者には、 高き勲(いさおし)が微笑むぞ! さあ!戦いをためらうな! 聖なる方が率いるのだから! あの方が神に遣わされたのは、 ブラバントの偉大さを高めるがため! 神はあの方を遣わした! 偉大なブラバントのために! 勇気をもって戦えば・・・etc 神はあの方を遣わした! (人々が歓喜のあまり互いに揉みくちゃになっている時、かつてフリードリヒの家臣だった4人の貴族が舞台前方に集まってくる) ブラバントの第3の貴族 聞いたか?あの男は我らをこの国から引き離す気だ! ブラバントの第2の貴族 一度もこの地には攻めて来たことのない敵のためにだと? ブラバントの第4の貴族 そのような厚かましいことを企てる資格が、なぜあの男に!? ブラバントの第1の貴族 だが従軍を命じられて断れる者などいるのか? フリードリヒ (フリードリヒは気づかれぬうちに彼らに近づいていた) 私ならできる! (頭にかぶせてあった覆いを取る) ブラバントの4人の貴族達 (驚いて飛びすさる) おい!お前は誰だ?・・・フリードリヒ!? ブラバントの第4の貴族 ほんとうか? ブラバントの第1・第2・第3の貴族 下郎の手にかかって死ぬために戻って来たのか? ブラバントの第4の貴族 ここで何をしようというのだ? フリードリヒ すぐに私は、大胆なことを仕出かすつもりだ。 お前達の目にもはっきりと分かるだろう! 厚かましくも出陣を呼び掛けているあの男を、 私は、神を偽ったがゆえに告発するのだ! ブラバントの4人の貴族達 何だと?怒りのあまり狂ったのか!どうするつもりだ? 何ということを!お前は敗者だぞ!人に聞かれたらどうするのだ! (彼らはフリードリヒを聖堂に連れて行き、人々の目に触れないようにする) (4人の侍童が寝室の扉からバルコニーに出てきて、きびきびと中央の道を下って、居館の前の高い場所に立つ。侍童の姿を目にした人々は、舞台前方に押し寄せて来る) 侍童たち 道を空けてください! 我らの姫君エルザ様のために道を空けるのです。 姫様が神に守られて聖堂へ参るのです。 (侍童たちは、自主的に道を譲った貴族達が作る聖堂の階段へとつながる広い道を進み、石段の上に立つ。 別の4人の侍童たちが落ち着いた荘重な様子で寝室からバルコニーに進み出て、これから始まろうとする女性達の行列をお伴するためにその場で待つ) 第4場 (豪華なドレスに身を包んだ女性達の長い行列が、寝室の扉からバルコニーに進んでいく。 行列は左に曲がり、居館の前の大通りを通ると、そこからまた聖堂へと歩を進める。聖堂の階段上には、先に到着していた人々が待ち構えている) 貴族達と男達 (パレードにあわせて歌う) 祝福のうちにお進みください! 長い忍従の日々を過ごした女性よ! 神よ、この方と共にあってください! 神よ、この方の歩みを見守ってください! (我知らずまた道をふさいでしまった貴族達は、すでに居館の前に到着して道を整えようとする侍童たちに後ろに追いやられる。 その行列の中に輝くばかりの装いをしたエルザが現れ、居館の前の高い場所に到着する。道は再び広々と空けられ、誰もがしばらくその場に立ち止まっているエルザを目の当たりにする) 天使のような人が近づく! けがれなき炎につつまれながら! (エルザは、男達が譲り渡した道を、ゆっくりと前に歩いて来る) 万歳!徳高き女性! 万歳!ブラバントのエルザ様! 祝福のうちにお進みください! 万歳!・・・etc 女達 万歳!・・・etc (侍童たちは勿論のこと、先頭の女性達も聖堂の階段に到着し、エルザを教会内に導くためにそこに立ち止まっている。 しかし、エルザの後に従う最後尾の女性達の中から、同じように盛装したオルトルートが進み出る。前を歩いていた女性達は脅えつつも憤懣やるかたない素振りで彼女から離れ、オルトルートは人々から孤立してしまう。彼女の表情には、募りゆく憤怒が読み取れる。 人々の歓呼を受けたエルザが今まさに聖堂の階段に足を乗せようとする瞬間、オルトルートは物凄い勢いで進み出る。彼女は叫び声を上げながら同じ段の上でエルザと向かい合うと、エルザを段から下がらせようとする) オルトルート 下がりなさい!エルザ!もうこれ以上耐えられないわ! あんたの侍女として、つき従っていることには! 本当なら、あんたはどこに行くにも、私の顔色をうかがい、 うやうやしく頭を下げなきゃいけないのよ! 侍童たちと男達 この女は何をするんだ?さがれ! (彼らはオルトルートを舞台の中央に押しのける) エルザ どういうこと!?こんなことを目にするなんて? なぜ急に態度を変えるのです? オルトルート 一度、自分をおとしめたからには、 ずっとあんたの後を這いつくばって行かねばならないと言うの? 私は私の受けた苦しみに復讐し、 私にふさわしい処遇を取り戻すつもりよ! (全員、激しく動揺し、動き回る) エルザ ああ・・・夜、泣きながら私のもとにすがってきた あの偽善の振舞いに私は騙されたわけね? あなたは神の裁きを受けた男の妻・・・ どうして傲慢にも私の前を歩けるというの? オルトルート (心を深く傷つけられた様子で) 偽りの裁判が、夫を追放したとしても、 その名はいまだこの国では高い名誉を保っている。 最も高潔な人と讃えられ、 強い剣の力が全ての人に恐れられた。 でも、あなたの夫となる人はどうなのよ?誰もその名を知らないし、あんた自身ですら、その名を口にできないじゃない! 男達 何を言うのだ?何たることを口にする? 女達と侍童たち ひどい言葉を! 男達 あの女の口をふさげ! オルトルート あの男の名を呼べるのかい?私達に教えられるのかい? あの男がどんな血筋の者で、 どこから川を下って来て、 いつどこへ帰っていくのかを?ふん、 答えられるはずがないわ!そうしたら、その身に危険が及ぶ…だから、あの抜け目ない男は、その問いを禁じたというわけよ! 男達と女達、侍童たち ああ・・・それは本当だろうか?なんと過酷な訴え! あの騎士を愚弄するとは!そんなことが許されるのか? エルザ (きわめて狼狽しつつも勇気を振りしぼるように) 何とひどい言葉を!卑劣な人! 私の答えをお聞きなさい! あの人は、あまりに清らかで高貴な人・・・ 高潔にして気高い人ですから、 その使命に疑いを抱く者は、 永遠の災いを受けるのです! 男達 その通りだ!その通りだ! エルザ あの時、私の勇士は、あなたの夫を 神の戦いで打ち砕いたではありませんか? (人々に) きっと、ここにいる皆様は同意してくださいますわね? 正しい人は誰でしょう!? 男達 あの方だ!あの方だ! あなたの勇士ただ一人! 女達と侍童たち あなたの勇士ただ一人! オルトルート ハハハ!あんたの勇士の清らかさなど、 すぐに濁ってしまうわよ。 あの男は魔の精を呼び出したから、 力を発揮しただけよ! あんたが、そのことをあの男に問いたださないのなら、 私達はこう思うしかない・・・ 「あんた自身も、あの男の清らかさが傷つくのを怖れて、 問いを控えているんだ」とね! 女達 (エルザの側に立って) 卑劣な女の憎しみから姫を守ってください! (その時、居館の扉が開き、4人のラッパ奏者が進み出て、ラッパを吹き鳴らす) 男達 (背後を見やりながら) 道を開けろ!道を開けろ!王のお成りだ! 第5場 (ハインリヒ王、ローエングリン、ザクセンの伯爵と貴族達が荘重な行列をなして居館から出て来るが、舞台前方の混乱のため、行列は途中で乱される) ブラバントの貴族達 万歳!王よ!万歳! (王とローエングリンは、混乱した人の波をきびきびとかき分けて、舞台前方に出てくる) 万歳!ブラバントの守護者よ! ハインリヒ王 どうしたのだ?何を争っている? エルザ (とても興奮しながら、ローエングリンの胸に飛び込む) ああ!わたしの大事な方! ローエングリン 一体何が? ハインリヒ王 教会に行くことを誰が邪魔したのだ? ハインリヒ王の随臣達 争いの声が聞こえたようだが? ローエングリン (オルトルートを一目見ると) これは!?呪われた女があなたの傍にいるとは? エルザ 私を救ってくれた人!この女から私を守ってください! あなたの言いつけを聞かなかったとしたら叱ってください! 扉の前で嘆いていたこの女を、 私は苦しみから救ってあげたのです。 ところが、善行に対して何とひどい報いようでしょう! この女は「私があなたを信じすぎている」と罵るのです! ローエングリン (魔物を祓うかのような目つきで、まじまじとオルトルートを見据えるので、彼女は身動きが取れない) 恐ろしい女め!エルザに近付くな! お前がこの地で勝者となることはない! (親しみを込めてエルザに振り向く) エルザよ・・・おっしゃっていただけますか? あなたの心はあの女によって毒を注ぎ込まれましたか? (エルザは泣きながらローエングリンの胸に顔をうずめる。彼はエルザを抱き起し、聖堂を指し示す) さあ、行きましょう・・・喜びのうちに涙を振り払ってください! (彼はエルザとハインリヒ王と一緒に行列の先頭に立ち、聖堂へと向き直る。全員が整列し直し、その後に続こうとする) フリードリヒ (フリードリヒが聖堂の階段に現れるので、彼に気づいた女性や侍童たちは驚いて身を離す) ああ・・・王よ!騙されている諸侯よ!お待ちを! ハインリヒ王 お前はここで何をしようと言うのだ? 男達 ここで何をしようと? 呪われし者よ!さがるのだ! フリードリヒ お聞きを! 男達 去れ! さがるのだ! ハインリヒ王 さがれ! 近づくな! 男達 死にたいのか?お前は! フリードリヒ お聞きを!私に加えられた仕打ちはひどすぎます! ハインリヒ王 去るのだ! 男達 去れ!近づくな! フリードリヒ 神明裁判なるものは、嘘とまやかしだったのです! あなた方は魔法にたぶらかされたのです! ハインリヒ王 この卑劣漢を捕らえるのだ! 男達と女達、侍童たち 卑劣漢を捕らえよ! 聞け!この男が神を嘲るさまを! (四方からフリードリヒのほうに押し寄せる) フリードリヒ (自分の言葉を聞いてもらおうとの一心で、恐ろしいまでに気持ちを集中させてローエングリン一人を見つめ、自分に向かってくる人々は一切意に介さない) 栄光に輝いているあの男を、 私は、魔法の罪ゆえに告発いたします! (押し寄せてきた男達は、フリードリヒの大音声に驚いて尻込みし、ついその言葉に聞き入ってしまう) ひとたび神の息吹が伝われば、 陰謀による力など、塵のように消えてしまいます! あなた方は、きわめて不当にも 裁判で私の名誉を奪ったが、 そうなったのは、あの男が神明裁判に現れた時、 誰一人問いを発しなかったからです! さあ、何者も邪魔してはなりません・・・ 私がこれから投げかける問いを。 (命令するような態度で) この男の名前、身分、賞罰を 全世界の目の前で、私は問いかけます! (全ての人々が激しく戸惑いながら、右往左往しはじめる) 野生の白鳥に曳かれた舟に乗り、 この地に流れ着いた男は一体全体誰なのです? 魔法じみた獣たちを従えている男が 清らかですと??妄想としか思えません! この男の義務は、私の訴えに答えることです・・・ そうできたなら、これまでの事も正義です。 ですが、できないとなれば誰の目にも明らかでしょう! この男の清らかさとは、よこしまなものだということが! (全員、衝撃を受けつつも、一種の期待に満ちてローエングリンを見つめる) 男達とハインリヒ王、女達、侍童たち 何という厳しい訴えだ! あの方はどのような答えをするのだろう? ローエングリン 恥を忘れたお前になど、 答える必要はない! 悪人の疑いには、私は答える必要はない。 それでも私の清らかさは、いささかも揺るがない! フリードリヒ 私ではだめだと言うのなら、 王よ!皆が権威を認めるあなたにお願いします! この男は王であるあなたにすら「その資格がない」と言って、 問いに答えぬつもりでしょうか? ローエングリン その通り!・・・私は王にも答えなくて良いのだ! 諸侯の最高会議の場においてもな! 疑う必要がどこにある・・・ 私の正しき行いを皆は目の当たりにしたのだから! だが、ただ一人、私が答えねばならぬ人がいる・・・ それはエルザ・・・ (その時、ローエングリンは愕然として息をのむ。振り向いた彼の目に映ったのは、内心の激しい葛藤のあまり息をはずませながら、宙の一点を呆然と見つめているエルザの姿である) エルザ!なぜ震えているのです! ハインリヒ王、男達、女達、侍童たち あの勇士は秘密を守れるだろうか? オルトルートとフリードリヒ 激しく思案しているぞ! 心の底に疑いが芽生えたのだ! ローエングリン 思案に暮れる姿を見なければならぬとは! ハインリヒ王、男達、女達、侍童たち 勇士が危険に陥るのなら、むしろ沈黙していてほしい! フリードリヒとオルトルート 心の底に疑いが芽生えたのだ。 ローエングリン 憎しみの嘘に騙されるとは? エルザ (周りのことには目もくれず、目の前を見やり続ける) あの方の隠し事は、ひとたび口に出され、明るみに出れば、 きっと、あの方に危険を招き寄せることに違いない・・・ ああ!何という恩知らずでしょう。私がもし、それをここで明るみに出し、私の恩人を裏切ったとしたら・・・。 女達と侍童たち 姫様に危険をもたらす秘密なら、 むしろ沈黙していてほしい! ハインリヒ王 あの男が危険に陥る秘密なら、 むしろ沈黙していてほしい! ローエングリン 思案の姿を見ねばならぬのか! オルトルートとフリードリヒ エルザは激しく思案している! ローエングリン ああ、神よ!この人の魂を危機からお救いください! 清らな人の心に疑いを兆させぬよう!・・・etc ハインリヒ王と男達 気高き人を危険から救おう・・・ あの方の素性など行為の正しさからも明らかだ!・・・etc エルザ あの人の運命を知ったとて、私はその秘密を守り続けるわ! でも心の奥底は、疑いに揺れている!・・・etc オルトルートとフリードリヒ 勝利できるぞ、この男に・・・ この地に来て私を苦しめた男に・・・ 勝利できるぞ。問いさえ発せられれば!・・・etc 女達と侍童たち 危険に陥る秘密なら、 沈黙していてくださいませ!・・・etc ハインリヒ王 勇士よ!不忠の男には、ためらわず返答するがよい! あなたは、かくの如き訴えを避けるには気高すぎる男だ! ザクセンとブラバントの貴族達 (ローエングリンのもとに押し寄せながら) 我らがあなたのお味方ですぞ。あなたを勇士の鑑と見極めた 我らに悲しい思いをさせないでください! 我らの手をお取りください!固く信じているのですから。 たとえ名乗られずとも、あなたの名はもはや十分気高い!・・・etc ローエングリン あなた方の信頼を裏切るはずがあろうか。 たとえ我が名と素姓を名乗らずとも!・・・etc (ローエングリンは握手を求める男達に取り巻かれ、彼ら全員の手を握り返しながら、やや後ろのほうにとどまっている。その間、フリードリヒはエルザの方に駆け寄る。 彼女は不安と戸惑いと羞恥のうちにローエングリンを見ることさえできず、自分自身の心と戦いながら独り舞台前方に立ちつくしていたのである) フリードリヒ (エルザに頭を垂れながら) 私を信じてくれ! 教えてあげよう!お前の心が安らかになる方法を! エルザ (驚きながらも、弱々しく小声で言うことしかできない) 私から離れてください! フリードリヒ あの男の体から、ほんの少しの部分でも切り取ってこい・・・ 指の先っぽでもよいのだ。 そうすれば、あの男の隠し事がお前に明らかにされ、 あの男はお前に忠実なまま、決して去って行くことはないはずだ! エルザ なんですって!そんなことはしません! フリードリヒ 夜、また行くぞ・・・ 呼んでくれさえすれば、誰も傷つかず、速やかに事は成るはずだ。 ローエングリン (急いで舞台前方にやって来る) エルザ?誰と話しているのです? (エルザは苦痛に満ちた絶望的な目をフリードリヒからそらし、心を打ち震わせながらローエングリンの足もとに身を投げ出す。ローエングリンはオルトルートとフリードリヒのほうに振り向く) 去るのだ!呪われし者たちよ! 二度と私の目の前に お前達が現れることがないように! (フリードリヒはきわめて激しい苦痛と怒りを身振りで示す) エルザ!立ち上がってください!私達の幸福は、 全てあなたの手、あなたの誠実にかかっているのです! 疑いがやまないのですか? 私に問いを発するつもりですか? エルザ (極めて激しく心を動かされ、混乱しつつも恥ずかしげに) 私を救ってくれた方! 私が身を捧げる勇士! 私の愛は、 どんな疑いよりも強いのです。 (ローエングリンの胸に顔をうずめる。聖堂からオルガンの音が響いてくる) ローエングリン 万歳!エルザ! 神のみもとに参りましょう! 男達 見よ!やはりあの方は神から遣わされた人だ! 女達と侍童たち 万歳!万歳!万歳! (ローエングリンは厳かな様子でエルザを導き、貴族達の脇を通って王のもとへと連れて行く。通り過ぎる二人に、男達はうやうやしく道を譲る) 男達 万歳!お二人とも万歳! 万歳!ブラバントのエルザ! (王に導かれ、ローエングリンとエルザはゆっくり聖堂へと歩を進める) 祝福のうちにお進みください!・・・etc 男達と女達、侍童たち 万歳!貞節なる姫君! 万歳!ブラバントのエルザさま! 万歳! (王と結婚する二人が最上段にたどりつくと、エルザは激しく感動してローエングリンに顔を向け、彼は彼女を腕の中に抱きしめる。 だが、舞台右側の階段上で抱きしめられているエルザが、不安に苛まれておずおずと下を見ると、オルトルートの姿が目にとまる。彼女は、勝利を確信したかのようにエルザに向けて手を高々と掲げているので、彼女は驚いて顔を背ける。 王に導かれて、ローエングリンとエルザは、聖堂の入口へと歩を進める) DRITTE SZENE Nachdem er den Ort erspäht, der ihn vor dem Zulaufe des Volkes am günstigsten verbergen könnte, tritt er hinter einen Mauervorsprung des Münsters. Allmählicher Tagesanbruch. Zwei Wächter blasen vom Turm das Morgenlied; von einem entfernteren Turme hört man antworten. Während die Türmer herabsteigen und das Tor erschliessen, treten aus verschiedenen Richtungen der Burg Dienstmannen auf, begrüssen sie, gehen ruhen an ihre Verrichtungen usw. Einige schöpfen am Brunnen in metallenen Gefässen Wasser, klopfen an die Pforte des Palas und werden damit eingelassen. Die Pforte des Palas öffnet sich von neuem, die vier Heerhornbläser des Königs schreiten heraus und blasen den Ruf, dann treten sie wieder in den Palas zurück. Die Dienstmannen haben die Bühne verlassen. Aus dem Burghofe und durch das Turmtor kommen nun immer zahlreicher brabantische Edle und Mannen vor dem Münster zusammen; sie begrüssen sich in heiterer Erregtheit. Die EDLEN und MANNEN In Frühn versammelt uns der Ruf, gar viel verheisset wohl der Tag! Der hier so hehre Wunder schuf, manch neue Tat vollbringen mag! In Frühn versammelt uns der Ruf usw. Der Heerrufer schreitet aus dem Palas auf die Erhöhung vor dessen Pforte heraus, die vier Heerhornbläser ihm voran. Der Königsruf wird wiederum geblasen; alle wenden sich in lebhafter Erwartung dem Hintergrunde zu. DER HEERRUFER Des Königs Wort und Will tu ich euch kund drum achtet wohl, was euch durch mich er sagt! In Bann und Acht ist Friedrich Telramund, weil untreu er den Gotteskampf gewagt. Wer sein noch pflegt, wer sich zu ihm gesellt, nach Reiches Recht derselben Acht verfällt. Die MÄNNER Fluch ihm, dem Ungetreuen, den Gottes Urteil traf! Ihn soll der Reine scheuen, es flieh ihn Ruh und Schlaf! Fluch ihm, dem Ungetreuen! Beim Rufe der Heerhörner sammelt sich das Volk schnell wieder zur Aufmerksamkeit. DER HEERRUFER Und weiter kündet euch der König an, dass er den fremden, gottgesandten Mann, den Elsa zum Gemahle sich ersehnt, mit Land und Krone von Brabant belehnt. Doch will der Held nicht Herzog sein genannt - ihr sollt ihn heissen Schützer von Brabant! Die MÄNNER Hoch der ersehnte Mann! Heil ihm, den Gott gesandt! Treu sind wir untertan dem Schützer von Brabant! Hoch der ersehnte Mann usw.. Heil ihm! Heil dem Schützer von Brabant! Neuer Ruf der Heerhornbläser. DER HEERRUFER Nun hört, was er durch mich euch sagen lässt Heut feiert er mit euch sein Hochzeitfest; doch morgen sollt ihr kampfgerüstet nahn, zur Heeresfolg dem König untertan; er selbst verschmäht der süssen Ruh zu pflegen, er führt euch an zu hehren Ruhmes Segen! Er geht mit den vier Heerhornbläsern in den Palas zurück. Die MÄNNER Zum Streite säumet nicht, führt euch der Hehre an! Wer mutig mit ihm ficht, dem lacht des Ruhmes Bahn! Auf! säumt zu streiten nicht, führt euch der Hehre an! Gott hat ihn gesandt zur Grösse von Brabant! Von Gott ist er gesandt zur Grösse von Brabant! Wer mutig mit ihn ficht usw. Von Gott ist er gesandt! Während das Volk freudig durcheinander wogt, treten im Vordergrunde vier Edle, Friedrichs sonstige Lehensmannen, zusammen. Der DRITTE EDLE Nun hört, dem Lande will er uns entführen! Der ZWEITE EDLE Gen einen Feind, der uns noch nie bedroht? Der VIERTE EDLE Solch kühn Beginnen solle ihm nicht gebühren! Der ERSTE EDLE Wer wehret ihm, wenn er die Fahrt gebot? FRIEDRICH ist unbemerkt unter sie getreten Ich! Er enthüllt sein Haupt DIE VIER EDLEN fahren entsetzt zurück Ha! Wer bist du? - Friedrich! Der VIERTE EDLE Seh ich recht? Der ERSTE, ZWEITE und DRITTE EDLE Du wagst dich her, zur Beute jedem Knecht? Der VIERTE EDLE Hier wagst du dich her? FRIEDRICH Gar bald will ich wohl weiter noch mich wagen, vor euren Augen soll es leuchtend tagen! Der euch so kühn die Heerfahrt angesagt, der sei von mir des Gottestrugs beklagt! DIE VIER EDLEN War hör ich? Rasender! Was hast du vor? Weh dir! Verlorner du, hört dich des Volkes Ohr! Sie drängen ihn nach dem Münster, wo sie ihn vor dem Blicke des Volkes zu verbergen suchen. Vier Edelknaben treten aus der Tür der Kemenate auf den Söller, laufen munter den Hauptweg hinab und stellen sich vor dem Palas auf der Höhe auf. Das Volk, das die Knaben gewahrt, drängt sich mehr nach dem Vordergrunde. EDELKNABEN Macht Platz! Macht Platz für Elsa, unsre Frau Die will in Gott zum Münster gehn. Sie schreiten nach vorn, indem sie durch die willig zurückweichenden Edlen eine breite Gasse bis zu den Stufen des Münsters bilden, wo sie dann sich selbst aufstellen. Vier andere Edelknaben treten gemessen und feierlich aus der Tür der Kemenate auf den Söller und stellen sich daselbst auf, um den Zug der Frauen, den sie erwarten, zu geleiten. VIERTE SZENE Ein langer Zug von Frauen in prächtigen Gewändern schreitet langsam aus der Pforte der Kemenate auf den Söller; er wendet sich links auf dem Hauptwege am Palas vorbei und von da wieder nach vorn dem Münster zu,auf dessen Stufen die zuerst Gekommenen sich aufstellen. Die EDLEN und MANNEN während des Aufzugs Gesegnet soll sie schreiten, die lang in Demut litt! Gott möge sie geleiten, Gott hüte ihren Schritt! Die Edlen, die unwillkürlich die Gasse wieder vertreten hatten, weichen vor den Edelknaben aufs neue zurück, welche dem Zuge, da er bereits vor dem Palas angekommen ist, Bahn machen. Elsa ist, prächtig geschmückt, im Zuge aufgetreten und auf der Erhöhung vor dem Palas angelangt; die Gasse ist wieder offen, alle können Elsa sehen, welche eine Zeitlang verweilt. Sie naht, die Engelgleiche, von keuscher Glut entbrannt! Elsa schreitet aus dem Hintergrunde langsam nach vorn durch die Gasse der Männer. Heil dir, o Tugendreiche! Heil dir, Elsa von Brabant! Gesegnet sollst du schreiten! Heil dir usw. Die FRAUEN Heil dir usw. Ausser den Edelknaben sind auch die vordersten Frauen bereits auf der Treppe des Münsters angelangt, wo sie sich aufstellen, um Elsa den Vortritt in die Kirche zu lassen; unter den Frauen, welche ihr noch folgen und den Zug schliessen, geht Ortrud, ebenfalls reich gekleidet; die Frauen, die dieser zunächst gehen, halten sich voll Scheu und wenig verhaltenem Unwillen von ihr entfernt, so dass sie sehr einzeln erscheint In ihren Mienen drückt sich immer steigender Ingrimm aus. Als Elsa unter dem lauten Zurufe des Volkes eben den Fuss auf die erste Stufe zum Münster setzen will, tritt Ortrud heftig hervor, schreitet auf Elsa zu, stellt sich auf derselben Stufe ihr entgegen und zwingt sie so, vor ihr wieder zurückzutreten. ORTRUD Zurück, Elsa! Nicht länger will ich dulden, dass ich gleich einer Magd dir folgen soll! Den Vortritt sollst du überall mir schulden, vor mir dich beugen sollst du demutsvoll! Die EDELKNABEN und die MÄNNER Was will das Weib? Zurück! Sie drängen Ortrud nach der Mitte der Bühne zurück. ELSA Um Gott! Was muss ich sehn? Welch jäher Wechsel ist mit dir geschehn? ORTRUD Weil eine Stund ich meines Werts vergessen, glaubst du, ich müsste dir nur kriechend nahn? Mein Leid zu rächen will ich mich vermessen, was mir gebührt, das will ich nun empfahn! Lebhaftes Staunen und Bewegung aller. ELSA Weh, liess ich durch dein Heucheln mich verleiten, die diese Nacht sich jammernd zu mir stahl? Wie willst du nun in Hochmut vor mir schreiten, du, eines Gottgerichteten Gemahl? ORTRUD mit dem Anschein tiefer Gekränktheit Wenn falsch Gericht mir den Gemahl verbannte, war doch sein Nam im Lande hoch geehrt; als aller Tugend Preis man ihn nur nannte, gekannt, gefürchtet war sein tapfres Schwert. Der deine, sag, wer sollte hier ihn kennen, vermagst du selbst den Namen nicht zu nennen! Die MÄNNER Was sagt sie? Ha, was tut sie kund? Die FRAUEN und KNABEN Sie lästert! Die MÄNNER Wehret ihrem Mund! ORTRUD Kannst du ihn nennen, kannst du uns es sagen, ob sein Geschlecht, sein Adel wohl bewährt? Woher die Fluten ihn zu dir getragen, wann und wohin er wieder von dir fährt? Ha, nein! Wohl brächte es ihm schlimme Not - der kluge Held die Frage drum verbot! MÄNNER, FRAUEN und KNABEN Ha, spricht sie wahr? Welch schwere Klagen! Sie schmähet ihn! Darf sie es wagen? ELSA nach grosser Betroffenheit sich ermannend Du Lästerin! Ruchlose Frau! Hör, ob ich Antwort mir getrau ! So rein und edel ist sein Wesen, so tugendreich der hehre Mann, dass nie des Unheils soll genesen, wer seiner Sendung zweifeln kann! Die MÄNNER Gewiss! Gewiss! ELSA Hat nicht durch Gott im Kampf geschlagen mein teurer Held den Gatten dein? zum Volke Nun sollt nach Recht ihr alle sagen, wer kann da nur der Reine sein? Die MÄNNER Nur er! Nur er! Dein Held allein! Die FRAUEN und KNABEN Dein Held allein! ORTRUD Ha, diese Reine deines Helden, wie wäre sie so bald getrübt, müsst er des Zaubers Wesen melden, durch den hier solche Macht er übt! Wagst du ihn nicht darum zu fragen, so glauben alle wir mit Recht, du müsstest selbst in Sorge zagen, um seine Reine steh es schlecht! Die FRAUEN Elsa unterstützend Helft ihr vor der Verruchten Hass! Der Palas wird geöffnet, die vier Heerhornbläser schreiten heraus und blasen. Die MÄNNER dem Hintergrunde zu blickend Macht Platz! Macht Platz! Der König naht! FüNFTE SZENE Der König, Lohengrin und die sächsischen Grafen und Edlen sind in feierlichem Zuge aus dem Palas getreten; durch die Verwirrung im Vordergrunde wird der Zug unterbrochen. Die BRABANTER Heil! Heil dem König! Der König und Lohengrin dringen durch die verwirrten Haufen des Vordergrundes lebhaft vor. Heil dem Schützer von Brabant! KÖNIG HEINRICH Was für ein Streit? ELSA sehr aufgeregt an Lohengrins Brust stürzend Mein Herr! O mein Gebieter! LOHENGRIN Was ist? KÖNIG HEINRICH Wer wagt es hier, den Kirchengang zu stören? Des Königs GEFOLGE Welcher Streit, den wir vernahmen? LOHENGRIN Ortrud erblickend Was seh ich! Das unsel ge Weib bei dir? ELSA Mein Retter! Schütze mich vor dieser Frau! Schilt mich, wenn ich dir ungehorsam war! In Jammer sah ich sie vor dieser Pforte, aus ihrer Not nahm ich sie bei mir auf. Nun sieh, wie furchtbar sie mir lohnt die Güte Sie schilt mich, dass ich dir zu sehr vertrau ! LOHENGRIN den Blick fest und bannend auf Ortrud heftend, welche vor ihm sich nicht zu regen vermag Du fürchterliches Weib, steh ab von ihr! Hier wird dir nimmer Sieg! er wendet sich freundlich zu Elsa Sag, Elsa, mir, vermocht ihr Gift sie in dein Herz zu giessen? Elsa birgt ihr Gesicht weinend an seiner Brust. Lohengrin richtet sie auf und deutet nach dem Münster Komm, lass in Freude dort diese Tränen fliessen! Er wendet sich mit Elsa und dem König dem Zuge vorannach dem Münster, alle lassen sich an, wohlgeordnet zu folgen. FRIEDRICH tritt auf der Treppe des Münsters hervor; die Frauen und Edelknaben, als sie ihn erkennen, weichen entsetzt aus seiner Nähe O König! Trugbetörte Fürsten! Haltet ein! KÖNIG HEINRICH Was will der hier? Die MÄNNER Was will der hier? Verfluchter! Weich von dannen! FRIEDRICH O hört mich an! Die MÄNNER Hinweg! Zurück! KÖNIG HEINRICH Zurück! Weiche von dannen! Die MÄNNER Du bist des Todes, Mann! FRIEDRICH Hört mich, dem grimmes Unrecht ihr getan! KÖNIG HEINRICH Hinweg! Die MÄNNER Hinweg! Weich von dannen! FRIEDRICH Gottes Gericht, es ward entehrt, betrogen! Durch eines Zaubrers List seid ihr belogen! KÖNIG HEINRICH Greift den Verruchten! Die MÄNNER, FRAUEN und KNABEN Greift den Verruchten! Hört! Er lästert Gott! Sie dringen von allen Seiten auf ihn ein. FRIEDRICH mit der fürchterlichsten Anstrengung, um gehört zu werden, seinen Blick nur auf Lohengrin geheftet und der Andringenden nicht achtend Den dort im Glanz ich vor mir sehe, den klage ich des Zaubers an! Die Andringenden schrecken vor Friedrichs Stimme zurück und hören endlich aufmerksam zu Wie Staub vor Gottes Hauch verwehe die Macht, die er durch List gewann! Wie schlecht ihr des Gerichtes wahrtet, das doch die Ehre mir benahm, da eine Frag ihr ihm erspartet, als er zum Gotteskampfe kam! Die Frage nun sollt ihr nicht wehren, dass sie ihm jetzt von mir gestellt in gebieterischer Stellung Nach Namen, Stand und Ehren frag ich ihn laut vor aller Welt! Bewegung grosser Betroffenheit unter allen Wer ist er, der ans Land geschwommen, gezogen von einem wilden Schwan? Wem solche Zaubertiere frommen, dess Reinheit achte ich für Wahn! Nun soll der Klag er Rede stehn ; vermag er s, so geschah mir recht - wo nicht, so sollet ihr ersehn, um seine Reine steh es schlecht! Alle blicken bestürzt und erwartungsvoll auf Lohengrin Die MÄNNER, der KÖNIG, die FRAUEN und KNABEN Welch harte Klagen! Was wird er ihm entgegnen? LOHENGRIN Nicht dir, der so vergass der Ehren, hab not ich Rede hier zu stehn! Des Bösen Zweifel darf ich wehren, vor ihm wird Reine nie vergehn! FRIEDRICH Darf ich ihm nicht als würdig gelten, dich ruf ich, König, hoch geehrt! Wird er auch dich unadlig schelten, dass er die Frage dir verwehrt? LOHENGRIN Ja, selbst dem König darf ich wehren und aller Fürsten höchstem Rat! Nicht darf sie Zweifels Last beschweren, sie sahen meine gute Tat! Nur eine ist s, der muss ich Antwort geben Elsa - Er hält betroffen an, als er, sich zu Elsa wendend, diese mit heftig wogender Brust in wildem innerem Kampfe vor sich hinstarren sieht Elsa! Wie seh ich sie erbeben! Der KÖNIG, die MÄNNER, FRAUEN und KNABEN Welch ein Geheimnis muss der Held bewahren? ORTRUD und FRIEDRICH In wildem Brüten darf ich sie gewahren, der Zweifel keimt in ihres Herzens Grund! LOHENGRIN In wildem Brüten muss ich sie gewahren! Der KÖNIG, die MÄNNER, FRAUEN und KNABEN Bringt es ihm Not, so wahr es treu sein Mund! FRIEDRICH und ORTRUD Der Zweifel keimt in ihres Herzens Grund. LOHENGRIN Hat sie betört des Hasses Lügenmund? ELSA der Umgebung entrückt vor sich hinblickend Was er verbirgt, wohl brächt es ihm Gefahren, vor aller Welt spräch es hier aus sein Mund; die er errettet, weh mir Undankbaren, verriet ich ihn, dass hier es werde kund. Die FRAUEN und KNABEN Bringt sein Geheimnis ihr Not, so wahr es treu sein Mund! KÖNIG HEINRICH Bringt ihm sein Geheimnis Not, so wahr es treu sein Mund! LOHENGRIN In wildem Brüten muss ich sie gewahren! ORTRUD und FRIEDRICH In wildem Brüten darf ich sie gewahren! LOHENGRIN O Himmel, schirm ihr Herz vor den Gefahren! Nie werde Zweifel dieser Reinen kund! usw. Der KÖNIG und die MÄNNER Wir schirmen ihn, den Edlen, vor Gefahren; durch seine Tat ward uns sein Adel kund! usw. ELSA Wüsst ich sein Los, ich wollt es treu bewahren! Im Zweifel doch erbebt des Herzens Grund! usw. ORTRUD und FRIEDRICH Er ist besiegt, besiegt ist dieser Held, der mir zur Not in dieses Land gefahren, er ist besiegt, wird ihm die Frage kund! usw. Die FRAUEN und KNABEN Bringt ihr sein Geheimnis Not, so bewahr es treu sein Mund! usw. KÖNIG HEINRICH Mein Held, entgegne kühn dem Ungetreuen! Du bist zu hehr, um, was er klagt, zu scheuen! Die SÄCHSISCHEN und BRABANTISCHEN EDLEN sich an Lohengrin drängend Wir stehn zu dir, es soll uns nie gereuen, dass wir der Helden Preis in dir erkannt! Reich uns die Hand! Wir glauben dir in Treuen, dass hehr dein Nam , wenn er auch nicht genannt! usw. LOHENGRIN Euch Helden soll der Glaube nicht gereuen, werd euch mein Nam und Art auch nie genannt! usw. Während Lohengrin, von den Männern, in deren dargereichte Hand er jedem einschlägt, umringt, etwas tiefer im Hintergrund verweilt, drängt sich Friedrich an Elsa, welche bisher vor Unruhe, Verwirrung und Scham noch nicht vermocht hat, auf Lohengrin zu blicken, und so, mit sich kämpfend, noch einsam im Vordergrunde steht. FRIEDRICH sich zu Elsa neigend Vertraue mir! Lass dir ein Mittel heissen, das dir Gewissheit schafft! ELSA erschrocken; doch leise Hinweg von mir! FRIEDRICH Lass mich das kleinste Glied ihm nur entreissen, des Fingers Spitze, und ich schwöre dir, was er dir hehlt, sollst frei du vor dir sehn, dir treu, soll nie er dir von hinnen gehn! ELSA Ha! Nimmermehr! FRIEDRICH Ich bin dir nah zur Nacht - rufst du, ohn Schaden ist es schnell vollbracht. LOHENGRIN schnell in den Vordergrund tretend Elsa, mit wem verkehrst du da? Elsa wendet sich mit einem zweifelvoll schmerzlichen Blick von Friedrich ab und sinkt tief erschüttert zu Lohengrins Füssen. Lohengrin wendet sich an Ortrud und Friedrich Zurück von ihr, Verfluchte! Dass nie mein Auge je euch wieder bei ihr seh ! Friedrich macht eine Gebärde der schmerzlichsten Wut Elsa, erhebe dich! In deiner Hand, in deiner Treu liegt alles Glückes Pfand! Lässt nicht des Zweifels Macht dich ruhn? Willst du die Frage an mich tun? ELSA in heftigster innerer Aufregung und in schamvoller Verwirrung Mein Retter, der mir Heil gebracht! Mein Held, in dem ich muss vergehn! Hoch über alles Zweifels Macht soll meine Liebe stehn. Sie sinkt an seine Brust. Die Orgel ertönt aus dem Münster. LOHENGRIN Heil dir, Elsa! Nun lass vor Gott uns gehn! Die MÄNNER Seht, er ist von Gott gesandt! Die FRAUEN und KNABEN Heil! Heil! Heil! Lohengrin führt Elsa feierlich an den Edlen vorüber zum König.Wo sie vorbeikommen, machen die Männer ehrerbietig Platz. Die MÄNNER Heil! Heil euch! Heil Elsa von Brabant! Von dem König geleitet, schreiten Lohengrin und Elsa langsam dem Münster zu Gesegnet sollst du schreiten! usw. Die MÄNNER, FRAUEN und KNABEN Heil dir, Tugendreiche! Heil Elsa von Brabant! Heil dir! Als der König mit dem Brautpaar die höchste Stufe erreicht, wendet sich Elsa in grosser Ergriffenheit zu Lohengrin, dieser empfängt sie in seinen Armen. Aus dieser Umarmung blickt sie mit scheuer Besorgnis rechts von der Treppe hinab und gewahrt Ortrud, welche den Arm gegen sie erhebt, als halte sie sich des Sieges gewiss; Elsa wendet erschreckt ihr Gesicht ab. Vom König geführt, schreiten Lohengrin und Elsa dem Eingange des Münsters zu. この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Wagner,Richard/Lohengrin/III-1
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Feuertaufe 「砲火の洗礼」 詞/In Extremo 曲/In Extremo 言語/ドイツ語 歌詞 Wir beide schauen uns an Ein Herz und eine Seele Ziehst mich in deinen Bann Wir schreien es aus einer Kehle Vor uns liegt ein weiter Weg Ist nur einer von so vielen Egal ob früh ob spät Lass uns mit dem Feuer spielen Immer wenn die Sonne untergeht Immer wenn der Mond am Himmel steht Verbrennen wir zusammen Im hellen Schein der Flammen Immer wenn sich Tag und Nacht vereint Immer wenn das Licht des Feuers scheint Verbrennen wir zusammen Im hellen Schein der Flammen Das Ziel liegt auf der Hand Bis ans Ende dieser Welt Mit dem Kopf durch jede Wand In den Abgrund wie ein Held Lass uns Uhren rückwärts drehen Durch den Regenbogen laufen Durch Nadelöhre gehen Und uns neu im Feuer taufen Immer wenn die Sonne untergeht Immer wenn der Mond am Himmel steht Verbrennen wir zusammen Im hellen Schein der Flammen Immer wenn sich Tag und Nacht vereint Immer wenn das Licht des Feuers scheint Verbrennen wir zusammen Im hellen Schein der Flammen Immer wenn die Sonne untergeht Immer wenn der Mond am Himmel steht Verbrennen wir zusammen Im hellen Schein der Flammen Immer wenn sich Tag und Nacht vereint Immer wenn das Licht des Feuers scheint Verbrennen wir zusammen Im hellen Schein der Flammen 日本語訳 俺達は互いに見つめあう 心は一つ、魂も一つ お前とは強い絆で結ばれて 俺達は一つの喉から声を上げる 目の前にははるかに続く道がある 数多のうちの、ただ一つの道が 早い遅いは関係ないんだ さあ火遊びを始めようぜ 太陽が沈むときはいつも 月が空に昇るときはいつも 俺達は一緒に燃え上がる 明るい炎の輝きの中で 昼と夜が一つになるときはいつも 炎の光が煌くときはいつも 俺達は一緒に燃え上がる 明るい炎の輝きの中で 目標はいつも手の中にある 世界の果てまで行こうとも どんな壁も頭から突き破って 断崖絶壁だって英雄のように下っていこう 時計の針を逆回転させて 虹の下を走り抜けよう 針の穴を通り抜けて 炎の中で新たに洗礼を受けよう 太陽が沈むときはいつも 月が空に昇るときはいつも 俺達は一緒に燃え上がる 明るい炎の輝きの中で 昼と夜が一つになるときはいつも 炎の光が煌くときはいつも 俺達は一緒に燃え上がる 明るい炎の輝きの中で 太陽が沈むときはいつも 月が空に昇るときはいつも 俺達は一緒に燃え上がる 明るい炎の輝きの中で 昼と夜が一つになるときはいつも 炎の光が煌くときはいつも 俺達は一緒に燃え上がる 明るい炎の輝きの中で 解説・補足 曲名である Feuertaufe という単語には「(新兵が受ける)砲火による最初の洗礼、初陣」といった意味があります。日本語訳中に「砲火」という語は用いませんでしたが、歌詞全体として「自分の道に挑戦して、苦難を乗り越えながらも輝いていこう」というメッセージがあるため、タイトルは語義のまま「砲火の洗礼」としました。